Digitale Transformation in Kultur und Gesellschaft

Lehrgebietsleitung: Jun.-Prof. Dr. Jennifer Eickelmann
Willkommen an unserem Lehrgebiet!
Digitale Medien durchziehen folgenreich jede Faser unseres Lebens. Sie prägen die Art und Weise, wie wir miteinander in Beziehung treten, welche gesellschaftlichen Themen wie relevant gemacht werden und auch, welche kulturellen Praktiken und Imaginationen dem zugrunde liegen oder auch hierbei entstehen. Die Grenze zwischen menschlichen Körpern und digitalen Technologien ist damit längst brüchig geworden.
Die Erforschung der digitalen Transformation in Kultur und Gesellschaft erfordert die Betrachtung und Analyse komplexer Überlagerungen von ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Aspekten und damit einen disziplinübergreifenden, multiperspektivischen Blick. Zudem sind digitale Technologien nicht nur Gegenstände der Analyse, sondern zugleich Instrumente und Bedingungen unserer Forschungen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass digitale Transformationsprozesse immer auch mit soziomedialen Differenz-Kategorien sowie machtvollen Ein- und Ausschlüssen zusammenhängen. In diesem Sinne vertritt das Lehrgebiet eine prozessorientierte Medien-/Kultur-/Sozialforschung des Digitalen.
Angesiedelt am Forschungsschwerpunkt digitale_kultur
Auf Grundlage dieser Annahmen widmet sich das Lehrgebiet unterschiedlichen Themen und Fragestellungen, gemeinsam mit dem Forschungsschwerpunkt digitale_kultur, an dem wir angesiedelt sind:
Lehre

Informationen zu Modulentwicklung und den Seminaren finden Sie unter Studium
Forschung

Weitere Themen aus der Forschung des Lehrgebiets finden Sie unter:
Aktuelles aus dem Lehrgebiet
- „Wenn der Troll den Laden kauft…“ – Hybrid-Vorlesung von Jennifer Eickelmann an der Universität Wien, 17. Januar 18.30h
Im Vortrag geht es um die Aushandlung der Grenzen der Redefreiheit in digitalen Teilöffentlichkeiten und um Überlegungen zu einer Ethik der Verletzbarkeit im digitalen Zeitalter. Es handelt sich um einen Beitrag zur Ringvorlesung 'Gewalt und Geschlechterverhältnisse – Nicht/Sichtbarkeiten, Ausgrenzungen, Interventionen', veranstaltet vom Referat Genderforschung der Universität Wien. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! - "Sozialität als Symbiogenese" - Ein Beitrag zum Kolloquium des Arbeitsbereichs Soziologische Theorie an der CAU zu Kiel
Am 15.11.22 von 18.15 Uhr – 19.45 Uhr hält Jennifer Eickelmann einen Hybrid-Vortrag zur Frage, wie sich Handlungsfähigkeit jenseits der Vorstellungen souveräner Subjektivität mithilfe der Schriften von Judith Butler, Karen Barad und Donna J. Haraway denken lässt. Gäste sind herzlich eingeladen! Anmeldung unter: kwanka@soziologie.uni-kiel.de. - „Fernes Hagen. Kolonialismus und wir“ - zu Gast bei der Podiumsdiskussion zur Ausstellungseröffnung, 18. Oktober, 16.15h
Jennifer Eickelmann ist am 18. Oktober um 16.15h im Rahmen der Geschichtswoche zu Gast bei der Eröffnung der Ausstellung "Fernes Hagen. Kolonialismus und wir" in der Campuslounge der Universitätsbibliothek. Die Ausstellung wurde von Fabian Fechner, Barbara Schneider und Jeanine Tuschling-Langewand kuratiert und wird nach der feierlichen Eröffnung in der Universitätsbibliothek zu sehen und zu erleben sein. - Neuerscheinung „Agentieller Realismus und die Performativität digitaler Apparate“
Wie könnte eine posthumanistische, prozessorientierte Medien-/Kultur-/Sozialforschung des Digitalen aussehen, die performativitätstheoretische Medientheorie mit der Analyse gesellschaftlicher Macht- und Ungleichheitsverhältnisse verbindet? Nachzulesen in: BEHEMOTH. A Journal on Civilisation, Special Issue 'Neomaterialistische Techniksoziologien. Potentiale, Spannungen, Desiderata', herausgegeben von Josef Barla und Ronja Trischler.