Ende einer Epoche: Die „Dämmerung“ der Wikingerzeit im Nord- und Ostseeraum
- Thema:
- Ende einer Epoche: Die „Dämmerung“ der Wikingerzeit im Nord- und Ostseeraum
- Veranstaltungstyp:
- Präsenzveranstaltung
- Zielgruppe:
-
BA KW: Module 25202, 25203, 25204
MA GeEu: 26203, 26204, 26205, 26206 - Ort:
- Schleswig/ Schloss Gottorf
- Adresse:
-
Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
Schloss Gottorf
Schlossinsel 1
24837 Schleswig - Termin:
- 28.08.2025
bis
30.08.2025 - Zeitraum:
- 28.08.2025 von 11 - 18 Uhr
29.08.2025 von 9 - 18 Uhr
30.08.2025 von 9 - 18 Uhr - Leitung:
- Prof. Dr. Felicitas Schmieder
- Anmeldefrist:
- 05.05.2025 - 13.07.2025 Achtung: Teilnahmebeschränkung!
- Anmeldung:
- Online-Anmeldung unten nach Freischaltung möglich
- Auskunft erteilt:
-
Christiane Eilers B.A., Sekretariat Schmieder
E-Mail: sekretariat.schmieder
Telefon: +49 2331 987-4752
Historische Epochen-Umbrüche sind immer künstliche Einteilungen des Zeitverlaufs, die von Historikern oft im sehr fernen Rückblick als Einschnitte erkannt worden sind. Neben den bekannten, vornehmlich auf die lateineuropäische Geschichte zugeschnittenen Epochen (griechische und römische, Spät-) Antike – (frühes, hohes, spätes) Mittelalter – (frühe) Neuzeit – Zeitgeschichte ist es oft notwendig, bei näherem Blick auf bestimmte Regionen hier andere Grenzen zu ziehen. So gilt im Raum Nordsee/ Ostsee/ Skandinavien schon deshalb eine andere Zeitrechnung, weil die Christianisierung und damit eine ausgeweitete Schriftkultur deutlich später einsetzte als in anderen Regionen, vor allem in jenen, die eine Zeit lang unter römischer Herrschaft standen oder mit dieser in Austausch waren. So beginnt in Skandinavien das Mittelalter im Grunde erst im 11. Jahrhundert, wenn die Wikingerzeit zu Ende geht: Diese dauerte von etwa 800 (793) bis 1050 (1066). Je länger desto mehr kamen während dieser besonderen Epoche „Wikinger“ (was immer wir genau darunter verstehen wollen) oder auch Nordmänner mit christlichen Einwohnern Kontinentaleuropas und der britischen Inseln in Kontakt, friedlich als Händler ebenso wie kriegerisch als Gruppen, die von den schreibenden Gegnern als Piraten, Plünderer u.ä. bezeichnet wurden. Das Epochenende kann man dann zwar ereignisgeschichtlich fixieren, es zeichnet sich aber eher durch einen fließenden Übergang aus. Dieses Epochenende nimmt sich das Seminar in Anlehnung an die Ausstellung „Wikingerdämmerung. Zeitenwende im Norden“ im Museum für Archäologie Schloss Gottorf/ Schleswig vor (und wir werden möglichst auch Haithabu besuchen, dessen Zerstörung 1066 die weniger bekannte Begründung für dieses Epochenjahr bildet).
Das Seminar ist teilnahmebeschränkt; Studierende müssen sich ihre Unterkunft selber besorgen. Wie üblich sind Prüfungen auf der Grundlage des Seminars möglich; Referate (deren Themen rechtzeitig auf der Moodleplattform des Seminars angekündigt werden) können nach Absprache als erster Teil einer Portfolioprüfung in den Modulen, die für diese Prüfungsform geöffnet sind, genutzt werden.