Speyer - Bischofsstadt - Zunftstadt - SchUMstadt

Thema:
Speyer - Bischofsstadt - Zunftstadt - SchUMstadt
Veranstaltungstyp:
Präsenzveranstaltung
Adressatenkreis:
BA KuWi: Modul G2; Modul G3; Modul G4;
weitere Interessierte auf Anfrage
Ort:
Speyer
Adresse:
Bischöfliches Priesterseminar St. German
Am Germansberg 60
67346 Speyer
Termin:
09.10.2020 bis
11.10.2020
Zeitraum:
Freitag, 09.10.20, 16:00 - 20:00 Uhr
Samstag, 10.10.20, 09:00 - 19:00 Uhr
Sonntag, 11.10.20, 09:00 - 13:00 Uhr
Leitung:
Dr. Andrea Clemens
Anmeldefrist:
16.06.2020 - 01.09.2020
Anmeldung:
Online-Anmeldung. Bitte melden Sie sich nicht mehrfach an, nach Ablauf der Anmeldefrist werden Sie per Mail über Ihre Teilnahme benachrichtigt! Achtung: Teilnahmebeschränkung
Auskunft erteilt:
E-Mail: Dr. Andrea Clemens , Telefon: +49 6231 1886
E-Mail: Christiane Eilers B.A., Sekretariat Schmieder , Telefon: +49 2331 987- 4752

Schon von weitem prägt der Dom das Erscheinungsbild der Stadt Speyer und markiert als Wahrzeichen die Macht des mittelalterlichen Kaisertums und die Bedeutung der Stadt Speyer. Von den Anfängen als römische Siedlung und Militärlager über frühmittelalterlichen Bischofssitz, Königs- und Kaisergrablege der Salier zur spätmittelalterlichen "Zunftstadt" und freien Stadt, zur Stadt des Reichskammergerichts und der Protestation bis hin zu den folgen- reichen Kriegen des 17. und 18. Jahrhunderts reicht die vielfältige Geschichte der Stadt. Handel, Handwerk und Gewerbe prägten das Leben in der Stadt ebenso wie die bedeutende jüdi- sche Gemeinde. Zusammen mit den jüdischen Gemeinden von Worms und Mainz bildete die Speyerer Gemeinde die SchUM1-Stätten, ein Zentrum aschkenasischen Judentums, das jüdische Architektur, Kultur, religiöse Strömungen und Rechtsprechung in Mittel- und Osteuropa entscheidend beeinflusste. Seit 2004 bemüht sich das Land Rheinland-Pfalz zusammen mit Speyer, Mainz und Worms und den jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz um die Ernen- nung des jüdischen, kulturellen Erbes als UNESCO-Weltkulturerbe. 2020 wurde ein entspre- chender Antrag eingereicht. Zu diesem Thema werden wir im Rahmen der Präsenzveranstal- tung Vertreterinnen des Instituts für Europäische Kunstgeschichte Heidelberg zu Gast haben.

Themen:

Die Übernahme von Referaten (nicht länger als 20 Minuten) seitens der Teilnehmer ist er- wünscht. Zur Absprache bitte unbedingt bei der Seminarleiterin (s.o.) melden. Folgende The- men sind denkbar, dabei dürfen auch gerne andere Städte herangezogen werden. Ebenso sind eigene Vorschläge seitens der Teilnehmer erwünscht:

Quellen-Einführungen (mit Beispiel-Lektüre)

  • Römische Ursprünge Speyers
  • Speyer als Grablege der Salier
  • Speyer als Bischofsstadt
  • Speyer wird freie StadtKonflikte zwischen Stadt und Bischof
  • Handel und Gewerbe in Speyer
  • Jüdische Geschichte in Speyer von den Anfängen bis zur Verfolgung 1349
  • jüdische Geschichte in Speyer von 1352 bis zur Vertreibung 1534
  • Das jüdische Worms im Mittelalter
  • Jüdische Kultur, Mikwe, Synagoge etc.
  • Das jüdische Mainz im Mittelalter
  • Speyer als Stadt der Protestation
  • Speyer und das Reichskammergericht

Einführende Literatur:

  • Geschichte der Stadt Speyer, Band I, Stuttgart 1982.
  • Geschichte der Juden in Speyer (Beiträge zur Speyerer Stadtgeschichte Heft 6), 2. Aufl., Speyer 1990.
  • Hans Ammerich, Kleine Geschichte der Stadt Speyer, Karlsruhe 2008.
  • Fritz Klotz, Speyer. Kleine Stadtgeschichte. 4. Aufl., Speyer 1988.
  • Ernst Voltmer, Reichsstadt und Herrschaft. Zur Geschichte der Stadt Speyer im hohen und späten Mittelalter (Trierer Historische Forschungen Band 1), Trier 1981.
  • Ernst Voltmer, Zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Speyer. Die Judenge- meinde im Spannungsfeld zwischen König, Bischof und Stadt, in: Alfred Haverkamp (Hrsg.), Zur Geschichte der Juden im Deutschland des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (Monographien zur Geschichte des Mittelalters Band 24), Stuttgart 1981, S. 27- 93.
  • Fritz Reuter, Warmaisa - das jüdische Worms. Von den Anfängen bis zum jüdischen Mu- seum des Isidor Kiefer (1924), in: Gerold Bönnen (Hrsg.), Geschichte der Stadt Worms, 2. Aufl., Darmstadt 2015.
  • Christoph Cluse (Hrsg.), Europas Juden im Mittelalter. Beiträge des internationalen Sym- posiums in Speyer vom 20. - 25. Oktober 2002, Trier 2004

Zu den SchUM-Städten gibt es eine Homepage: https://schumstaedte.de/ mit Informationen, Literaturhinweisen, Videos und historischen Bildern.

Übernachtung:

Es besteht die Möglichkeit, im Tagungshaus zu übernachten. Im Priesterseminar St. German sind 20 Einzelzimmer zum Preis von 103,- €/Nacht reserviert (2 Übernachtungen + Frühstück). Für 1 Abendessen und 2 Mittagessen im Tagungshaus wird der Betrag von €38,- in Rechnung gestellt.

Anmeldung:

Dr. Manfred Bossow, Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL), Schüsselbuden 30-32 (Posthof), 23552 Lübeck, telefonisch erreichbar Mo+Di+Fr, 9-12 Uhr, unter 0451/70984510, ansonsten unter 01577 7823024.

Anmeldeschluss: 1. September 2020

Anmeldungen für Übernachtungen ausschließlich bei Herrn Bossow.

Programm Freitag, 9. Oktober

16 Uhr Einführung. Haus St. German 18 Uhr Abendessen, Haus St. German

19 Uhr Referate, Vorträge, Haus St. German 20:30 Uhr informelles Beisammensein

Samstag, 10. Oktober

  1. Uhr, Frühstück im Haus St. German
  2. Uhr, Vorträge, Referate, Haus St. German
    • Studentische Referate über jüdische Kultur und Geschichte
    • Vorträge von Florence Fischer und Ellen Schumacher von Heidelberger Institut für Europäische Kunstgeschichte, Projekt UNESCO-Welterbe SchUM

12 Uhr, Mittagessen Haus St. German

14:30 Uhr, Führung im Judenhof mit Museum SchPIRA und Mikwe, Treffpunkt: Eingang Juden- hof, Kleine Pfaffengasse 22, 67346 Speyer Anschließend Stadtführung "Auf den Spuren des Mittelalters“ mit individueller Besichtigung des Doms und geführtem Rundgang durch die Gedächtniskirche

19 Uhr Abendessen in der Hausbrauerei Domhof, Große Himmelsgasse 6, 67346 Speyer

Samstag, 10. Oktober

  1. Uhr, Frühstück im Haus St. German
  2. Uhr, Vorträge, Referate, Haus St. German
    • Studentische Referate über jüdische Kultur und Geschichte
    • Vorträge von Florence Fischer und Ellen Schumacher von Heidelberger Institut für Europäische Kunstgeschichte, Projekt UNESCO-Welterbe SchUM

12 Uhr, Mittagessen Haus St. German

Weiter: Samstag, 10. Oktober

14:30 Uhr, Führung im Judenhof mit Museum SchPIRA und Mikwe, Treffpunkt: Eingang Ju- denhof, Kleine Pfaffengasse 22, 67346 Speyer

Anschließend Stadtführung "Auf den Spuren des Mittelalters“ mit individueller Besichtigung des Doms und geführtem Rundgang durch die Gedächtniskirche

19 Uhr Abendessen in der Hausbrauerei Domhof, Große Himmelsgasse 6, 67346 Speyer

Sonntag, 11. Oktober

  1. Uhr, Frühstück im Haus St. German
  2. Uhr, Vorträge, Referat, Haus St. German 12 Uhr Mittagessen Haus St. German

ca. 13 Uhr Ende der Veranstaltung