ABGESAGT: Die "Konvention zur Verhütung und Bestrafung des Völkermordes" der Vereinten Nationen - Die Entstehung einer politischen Ressource

Thema:
ABGESAGT: Die "Konvention zur Verhütung und Bestrafung des Völkermordes" der Vereinten Nationen - Die Entstehung einer politischen Ressource
Veranstaltungstyp:
Präsenzseminar
Zielgruppe:
BA KW, 25205
MA Geschichte Europas: 26201, 26204,26207
Anrechnung in anderen Modulen nach Absprache
Ort:
Leipzig
Adresse:
Campus Leipzig
Termin:
19.04.2024 bis
20.04.2024
Zeitraum:
14 Uhr - 19 Uhr
9 Uhr - 18 Uhr
Leitung:
Gundula Pohl
Anmeldefrist:
15.01.2024 - 08.03.2024
Auskunft erteilt:
Gundula Pohl , E-Mail: gundula.pohl

Das Seminar findet nicht statt, da zu wenige Anmeldungen vorlagen. Wiederholung in 2024 ist geplant.

Am 9. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen das Übereinkommen zur Verhütung Bestrafung des Völkermordes, die 1951 in Kraft trat. Damit wurde das 1944 von Raphael Lemkin vorgestellte Genozidkonzept juristisch als Straftatbestand festgeschrieben. Doch „Genozid“ ist mehr als ein juristisches Konzept. In den akademischen Geschichts- und Sozialwissenschaften wird es – nicht ohne Probleme und Kritik – als Analysekategorie verwendet. Auch im politische Kontext nehmen Akteur:innen Bezug auf den Begriff, nicht selten um sich dessen moralisch aufgeladener Symbolkraft zu bedienen.

Im Präsenzseminar nähern wir uns mittels verschiedener Fachtexte und Quellen Begriff und Konzept des Genozids an, untersuchen seine Veränderungen und kontextabhängige Bedeutung und analysieren anhand von Fallstudien Hindernisse bei dessen Anwendung.

Quelle: https://www.voelkermordkonvention.de/uebereinkommen-ueber-die-verhuetung-und-bestrafung-des-voelkermordes-9217/

Literatur

Graziosi, Andrea; Sysyn, Frank E. (Hg.), Genocide. The power and problems of a concept, Montreal, Kingston, London, Chicago 2022.

Rabinbach, Anson, Lemkins Schöpfung. Wie Völkermord zum juristischen und politischen Begriff wurde. In: Internationale Politik, 60 (2), S. 21–31.

Public History | 09.04.2024