Projekt

Schulprojekt „Global - Lokal“

Projektleitung:
Prof. Dr. Arthur Schlegelmilch
Mitarbeitende:
Dr. Eva Ochs
Status:
abgeschlossen
fördernde Einrichtungen:
Robert Bosch Stiftung

Projekt-Homepage

Unter der Überschrift „Global-Lokal“ haben sich Geschichtswissenschaftler des Historischen Instituts und des Instituts für Geschichte und Biographie der Fernuniversität Hagen gemeinsam mit Hagener und Lüdenscheider Schüler/innen auf historische Spurensuche im eigenen Umfeld begeben. Ausgehend vom dem Begriffspaar „Migration und Identität“ sollte es darum gehen, beim Kontakt und beim Umgang mit fremden Kulturen im eigenen Lebensraum Erfahrungen zu machen und Erkenntnisse zu gewinnen. Dabei haben sich die Schüler der Instrumentarien der biographischen Forschung bedienen: des (narrativen) Interviews nach der Methode der Oral History, der Recherche nach Tagebüchern, Briefen und weiteren Dokumenten sowie nach Hinterlassenschaften, Erinnerungsstücken und weiteren Spuren der persönlichen Vergangenheit.

Das Teilprojekt „Kulturkontakt“ stellt sich die Aufgabe, eigene Verwandte bzw. Personen aus dem familiären Umfeld nach deren Erinnerungen an ihre ersten Jahre im bundesdeutschen Kontext zu befragen. Die dabei anzuwendende Interviewtechnik des narrativen Interviews (mit abschließendem Nachfrageteil) ist vorher mit der Schülergruppe eingeübt worden, ebenso sind im Vorfeld diejenigen Gesichtspunkte ausgewählt worden, nach denen die Interviews sinnvollerweise strukturiert werden können, zum Beispiel nach spezifischen Bereichen des öffentlichen, gesellschaftlichen und privaten Lebens. Der Durchführung der Interviews schloss sich eine angeleitete und betreute Auswertungsphase an, in deren Rahmen Zusatzmaterialien und Informationen mit dem Ziel des besseren Nachvollzugs, der Erläuterung und Illustration der Interviewinhalte gewonnen wurden. Die Ergebnisse der Arbeit wurden im Archiv des Instituts für Geschichte und Biographie gesammelt und als archivierter Quellenbestand für die wissenschaftliche Nutzung zur Verfügung gestellt (mit Zustimmung der Betroffenen). Die wichtigsten Arbeitsergebnisse wurden der Lüdenscheider Öffentlichkeit im Rahmen der Veranstaltung „Lüdenscheider Gespräche“ präsentiert und als kleine Ausstellung zugänglich gemacht. Zur Ausstellungseröffnung wurde ein Dokumentarfilm erstellt.

Die Ausstellung "Es war eine andere Welt" ist nach der Eröffnung im Forum Lüdenscheid in den Staberger Gymnasien Lüdenscheids, im Albrecht-Dürer-Gymnasium und Ricarda-Huch-Gymnasium in Hagen sowie im Gertrud-Bäumer-Berufskolleg in Plettenberg gezeigt worden. Gerne stellen wir die Ausstellung weiter zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Eva Engelhardt

08.04.2024