Präsenzveranstaltung

Das Seminar ist als Einführung in die Methode und Geschichte der Oral History konzipiert und dient der Vorbereitung der Exkursion des Lehrgebiets Public History sowie des Instituts für Geschichte und Biographie, die vom 4.–9. Juli in Warschau stattfinden wird. Deshalb richtet es sich ausschließlich an die Teilnehmenden der Exkursion und ist für diese obligatorisch.

Wir analysieren gemeinsam das Verhältnis zwischen zivilgesellschaftlicher Initiative und wissenschaftlicher Institutionalisierung in den frühen Formen der Oral History und diskutieren, wie sich dieses Verhältnis in den vergangenen Jahren verändert hat. Gleichzeitig schärfen wir das Bewusstsein für die Möglichkeiten und Probleme einer Methode, in der die Forschenden selbst an der Quellenproduktion beteiligt sind und denken über den Stellenwert von Zeitzeugen und Zeitzeug:innen in der nationalen Erinnerungskultur nach.

Dazu bereiten alle Studierende kurze Impulsvorträge von höchstens zehn Minuten zu einzelnen Themen vor.

In einem praktischen Teil üben wir gemeinsam die Analyse einer Sequenz eines im Institut für Geschichte und Biographie aufbewahrten Zeugnisses eines Zwangsarbeiters aus Polen und machen uns mit der Funktionsweise des Archivs vertraut.

Bitte stellen Sie sicher, dass Sie am 18.2. von morgens um 9 Uhr bis abends 17.30 Uhr vor Ort an der FernUniversität in Hagen teilnehmen können. Während des Seminars werden alle organisatorischen Details der Reise geklärt und deren inhaltlicher Ablauf abgestimmt.

Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist beschränkt. Wenn die Exkursion bis zum Anmeldeschluss überbucht sein sollte, wird eine Auswahl seitens der Veranstalter getroffen werden.

Mit der Anmeldung zum Vorbereitungstreffen melden Sie sich gleichzeitig verbindlich zur Teilnahme an der Exkursion an.

Wichtig: Wir bitten darum, dass Sie die Bedeutung des Exkursionsthemas für Ihr Studium unter “Bemerkungen” skizzieren.

Zum Einlesen:

Julia Obertreis: Oral History – Geschichte und Konzeptionen, in: dies. (Hg.), Oral History, Stuttgart 2012, S. S. 7-28.