Präsenzveranstaltung

In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit der Geschichte und Gegenwart von Museen, allerdings aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel. Die Funktion von Museen wird häufig anhand typischer Museumsaufgaben beschrieben: Sammeln, Erhalten und Vermitteln. Bei größeren Einrichtungen kommt noch die Kategorie Forschung hinzu. Wir wollen Museen im gesellschaftlichen und politischen Kontext untersuchen und dabei der Besucherperspektive sowie der Wirkung von Exponaten besondere Aufmerksamkeit widmen: Welche Botschaften wollen (und wollten) Museums- und Ausstellungskonzepte vermitteln? Wie regen sie unsere Vorstellungskraft an und wie imaginieren sie historische Vergangenheit und Zukunftsvisionen? Inwiefern nehmen prominente Exponate in Museen an kollektiven Erinnerungsprozessen und Geschichtsvorstellungen einer Gesellschaft teil? Können Museen auf subtile Weise kollektive Erinnerung und Imagination beeinflussen?

Wir besuchen in Nürnberg zwei spannende Einrichtungen: Das Zukunftsmuseum und das Germanische Nationalmuseum. Auf Grundlage unserer Eindrücke werden wir über die Möglichkeiten von Museen, durch Erinnerung und Imagination zu wirken, diskutieren.

Führungen in den Museen und ein gemeinsames Abendessen sind in Planung. Schalten Sie den Rechner ab und kommen Sie mit uns ins Museum!

Teilnahmevoraussetzung:

Lektürebereitschaft, Texte werden in der Lernumgebung zur Verfügung gestellt. Übernahme eines Kurzreferats ist erwünscht.

Prüfungsleistungen in G5 und im Wahlmodul Digital Humanities sind in Verbindung mit der Veranstaltung möglich.

Anrechnung im Sinne der Studienordnung:

Bescheinigung im Sinne des §4 der Studienordnung des Bachelor-Studiengangs „B.A.-Kulturwissenschaften“ und §5 der Studienordnung des Master-Studiengangs „Geschichte Europas – Epochen, Umbrüche, Verflechtungen“