Methodenkolloquium
Das Methodenkolloquium des Lehrgebiets Soziologie III ist als Kolloquium zu Methodenfragen und als praktische Forschungswerkstatt konzipiert. Als Teilnehmer/in können Sie methodische Fragen diskutieren, selbst erhobene Daten gemeinschaftlich analysieren oder Ihr Methodenverständnis vertiefen, wenn Sie sich intensiv auf die Hausarbeit bzw. mündliche Prüfung vorbereiten wollen. Sie können das Kolloquium regelmäßig, gelegentlich oder auch einmalig besuchen. Das Methodenkolloquium richtet sich an
- Studierende des Moduls 2 im Masterstudiengang „Soziologie: Zugänge zur Gegenwartsgesellschaft“,
- Studierende des Moduls M2 im Bachelorstudiengang „Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie“,
- Studierende aller Studiengänge, die sich in der Planung oder Durchführung einer empirischen Bachelor- oder Masterarbeit befinden,
- Gäste, zum Beispiel Promovend/innen des Instituts für Soziologie und Projektmitarbeiter/innen des Instituts für Soziologie,
die in ihren empirischen Arbeiten eine der folgenden Methoden anwenden:
- Grounded Theory,
- narratives Interview,
- Narrationsanalyse,
- Experteninterview,
- hermeneutische Wissenssoziologie,
- qualitative Inhaltsanalyse und/oder
- teilnehmende Beobachtung.
Die Teilnahme am Methodenkolloquium gilt nicht als Besuch eines Präsenzseminars im Sinne der Prüfungsordnung.
Ablauf des Methodenkolloquiums
Im Rahmen des Methodenkolloquiums können alle methodologischen und methodischen Fragen rund um empirische Abschluss- oder andere Arbeiten thematisiert werden. In Abhängigkeit von den Interessen der jeweiligen Teilnehmer/innen werden dabei unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Mögliche Inhalte des Kolloquiums sind u. a.:
- das Kennenlernen und praktische Einüben einer der o. g. Methoden der empirischen Sozialforschung,
- das Erläutern der unterschiedlichen Schritte eines Forschungsprozesses,
- die Diskussion des Untersuchungsdesigns einer empirischen Abschluss- oder Doktorarbeit,
- die gemeinsame Analyse empirischer Daten in Form einer Auswertungsgruppe und
- das Optimieren von Forschungsberichten in Form einer Schreibwerkstatt.
Sie können „aktiv“ oder „passiv“ am Methodenkolloquium teilnehmen. An jedem Termin haben ein bis zwei Teilnehmer/innen die Gelegenheit, ihre Arbeit vorzustellen und damit verbundene Fragen und Probleme zu diskutieren. Diese „aktiven“ Teilnehmer/innen informieren die anderen Teilnehmer/innen zunächst kurz über das Erkenntnisinteresse und die Fragestellung ihrer empirischen Arbeit und stellen das jeweilige Untersuchungsdesign vor. Je nach Anliegen werden dann das Vorgehen der Datenerhebung, die Auswertung anhand von exemplarischen Auszügen aus selbst erhobenen Daten und/oder die Präsentation der Daten gemeinsam besprochen und geübt.
Termine und Anmeldung
Bitte melden Sie sich rechtzeitig per E-Mail zum Methodenkolloquium an. Geben Sie bei Ihrer Anmeldung an, ob Sie Ihre empirische Arbeit im Rahmen des Kolloquiums vorstellen und/oder eigene Daten mitbringen möchten. Sollte dies der Fall sein, benötigen wir eine kurze Skizze (ca. ein bis zwei Seiten), in der Sie die Fragestellung und das Untersuchungsdesign Ihrer Arbeit erläutern. Darüber hinaus benötigen wir ggf. einen Auszug aus den Daten, die Sie im Rahmen des Kolloquiums besprechen und analysieren wollen. Bitte beachten Sie unbedingt, dass alle Daten (z. B. Interviewtranskripte) vollständig anonymisiert sein müssen.
Die aktuellen Termine des Methodenkolloquiums finden Sie unter Präsenz-/Onlineseminare.
Eine Anfahrtsübersicht zum Gebäude 1 finden Sie im Campusplan.
Aktuelles
- Buchvorstellung mit anschließender Diskussion von Martin Harbusch, März 2023, University of Auckland
Im März 2023 stellte Dr. Martin Harbusch sein Buch „Troubled Persons Industries“ im Rahmen einer Veranstaltung zum Thema "Mental Health" an der Universität Auckland vor. Nach der Präsentation gab es die Möglichkeit einer Diskussion mit dem Publikum, an der sich sowohl Kollegen und Kolleginnen als auch Studierende beteiligten. - Ehrung von Simone Balčys durch die SIHK zu Hagen
Simone Balčys wurde von der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen für ihren sehr guten Abschluss der Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement geehrt. - Berufung von Professorin Sylvia Marlene Wilz in die Arbeitsgruppe „Evaluation des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw)“ des Wissenschaftsrates
Professorin Sylvia Marlene Wilz gehört der Arbeitsgruppe zur Evaluation des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) und des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr (MHM) an und nimmt an der Sitzung der Arbeitsgruppe vom 7. bis 9. Dezember 2022 in Potsdam und Dresden teil. - Workshop „Formatierung von Nachhaltigkeit“ – Forschungskooperation mit der Universität Luzern
Im Sommersemester 2022 forscht Dr. Hannah Mormann, Universität Luzern, als Gastwissenschaftlerin im Lehrgebiet Soziologie III. Gemeinsam mit Professorin Sylvia Marlene Wilz untersucht sie am Beispiel von Unternehmen, Banken und Gewerkschaften, in welchen kommunikativen Settings Organisationen den Nachhaltigkeitsbegriff aufnehmen und definieren bzw. «formatieren». - Vortrag von Sylvia Wilz und Max Kaufmann, Juni 2022, Memorial University of Newfoundland
I ain’t getting’ nowhere – Gaining Access to Organizations as „Dancing in the Dark”. Conference “Analytic Schema and Getting Closer”, Juni 22-24, 2022 - Vortrag von Martin Harbusch, Juni 2022, Memorial University of Newfoundland
The Arrival. Psychiatric Knowledge in Narratives of Clients of Social Workers. Conference “Analytic Schema and Getting Closer”, Juni 22-24, 2022