Autor: Tanja Adamus

Nachdem wir kürzlich die neuen QuickWins für das Studienjahr 2021/22 angekündigt haben, werden sich vermutlich einige fragen, was eigentlich aus den QuickWins des vorherigen Studienjahres 2019/20 geworden ist. Corona hat hier leider, wie auch an so vielen anderen Stellen, Planungen durcheinandergebracht und neue Priorisierungen erfordert. Dies hatte neben anderen Gründen teilweise auch Auswirkungen auf die QuickWins. Mit diesem Beitrag möchten wir einen kurzen Überblick über den Umsetzungsstand und das weitere Vorgehen geben.

Mit den QuickWins werden regelmäßig innovative Projekte für die Lehre umgesetzt, die jeweils eine Laufzeit von sechs bis zwölf Monaten haben. Für das Studienjahr 2021/22, also bis zum Ende des Sommersemesters 2022, können sich Lehrende und Studierende auf folgende potentielle Neuerungen freuen:

Ein Studium ist mit vielen Entscheidungen verbunden: Lohnt es sich überhaupt, damit zu beginnen? Welche Schwerpunkte oder Wahlfächer soll ich belegen? Wie könnte mein späteres Berufsfeld aussehen? Hat das Thema meiner Abschlussarbeit einen Einfluss darauf, ob ich für zukünftige Arbeitgeber*innen interessant bin? Diese und viele andere Fragen stellen sich nicht nur Fernstudierende. Professor Dr. Jörn Littkemann, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensrechnung und Controlling an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, greift diese Problematik in einer Reihe von Videointerviews auf.

Die Kopfstand-Methode ist eine Variante des Brainstormings. Sie ist besonders dann geeignet, wenn Sie befürchten mit einem klassischen Brainstorming nur wenige Ideen zu erzielen und bei den üblichen Verdächtigen festzustecken. Die Kopfstand-Methode macht sich zwei Aspekte zu Nutze, um dieses zu vermeiden:
1. Bei einem Kopfstand kehrt sich die Perspektive um, in der wir unsere Umwelt wahrnehmen. Wir entdecken Dinge, die uns bisher verborgen geblieben sind und sehen Bekanntes auf eine neue Weise.
2. Vielen Menschen fällt es leichter Kritik zu formulieren als positive Aspekte zu benennen.

Ein Bild, das vermutlich viele Leser*innen aus Film und Fernsehen spontan vor Augen haben werden: Eine Gerichtsverhandlung, es sieht denkbar schlecht für den Angeklagten aus. Doch dann kommt der Auftritt seiner Anwältin, die es durch geschicktes Fragen und einen brillanten Vortrag schafft, dass der wichtigste Zeuge zugibt, gelogen zu haben. Der Angeklagte wird freigesprochen, es folgt die große Siegesfeier. Auch wenn dieses Setting den Berufsalltag von Jurist*innen insbesondere mit LL.B.-Abschluss nicht akkurat wiedergibt, findet sich doch ein wichtiges Element darin: Rhetorische Kenntnisse und ihre Anwendung sind zentral für viele juristische Berufsfelder – auch in Behörden oder der Privatwirtschaft. Diesem Aspekt wird auch in der Ausbildung zukünftiger Jurist*innen an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität Rechnung getragen. Das Modul „Rhetorik, Verhandeln und Mediation“ kann als Wahlfach sowohl im Bachelor of Laws als auch im Studiengang für die Erste Juristische Prüfung belegt werden.