Tagungen

Oral History, Collective Memory and the Culture of Remembrance in Poland and Germany

Workshop on Comparing Oral History Traditions in Germany and Poland

Foto: Felix Ackermann

Termin: 17.-18. September 2024

Veranstalter: FernUniversität in Hagen, Lehrgebiet Public History und Institut für Geschichte und Biographie

Ort: Campus der FernUniversität, Gebäude 11, 1. OG, Raum D 1005, Universitätsstraße 33, 58097 Hagen

Beginn: Dienstag, 17.09.24, 10:00 Uhr


Empowerment? Selbstbestimmung und bürgerschaftliches Engagement in der DDR

Empowerment-2019-plakatAbbildung: FernUniversität

Termin: 27.-28.09.2019

Veranstaltende Einrichtung: FernUniversität in Hagen, Institut für Geschichte und Biographie

Veranstalter: Prof. Dr. Arthur Schlegelmilch

Ort: Campus der FernUniversität, Gebäude 2 (ehem. KSW, Seminargebäude A) 1. OG, Raum 4 + 5 Universitätsstraße 33, 58097 Hagen

Beginn: Freitag, 27.09.19, 14:00 Uhr

Das Institut für Geschichte und Biographie in Hagen (IGB) beging das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen mit einem kleinen Festakt. Dieser wurde von einer wissenschaftlichen Tagung eingerahmt, die sich – aus Anlass eines aktuellen Forschungsprojektes am IGB – mit kulturellen Gestaltungs­räumen und Formen der Selbstermächtigung in der DDR auseinandersetzte. Das Hauptanliegen bestand darin, Einblick in biographische Prozesse zu gewinnen, in denen Bürger der DDR sich mit dem Ziel zusammenfanden, einen Teil ihres persönlichen und sozialen Lebens selbst in die Hand zu nehmen und damit in Bereiche der öffentlichen Sphäre vorzudringen, deren Regelung nominell durch das Regime beansprucht wurde. Derartige Verhaltensweisen liegen einerseits deutlich über dem Niveau des nischengesellschaftlichen Rückzugs, lassen sich andererseits durch Begrifflichkeiten der politischen Dissidenz und Opposition wiederum nicht auf den Punkt bringen. Im Gegensatz zur Vorverurteilung der ostdeutschen Lebenswelt als einer „durchherrschten Gesellschaft“ gehen wir davon aus, dass Phänomene von zivil- und bürgerschaftlich geprägtem „Eigen-Sinn“ in der DDR verbreitet waren, jedoch stellt sich die Frage, wie man sie auffindet und wissenschaftlich nachweist. Nur selten gibt es dazu eine institutionalisierte Erinnerungskultur und die einschlägigen Akten des Ministeriums für Staatssicherheit bilden naturgemäß nur einen unvollkommenen und gefärbten Ausschnitt der dort als deviantes Verhalten wahrgenommenen Wirklichkeit ab.


Workshop: Digital Humanities und biographische Forschungspraxis. Recherche, Analyse, Edition, Visualisierung

Digital Humanities 2018Abbildung: FernUniversität

Termin: 02.06.2018

Veranstalter: Institut für Geschichte und Biographie der FernUniversität in Hagen

Ort: Campus der FernUniversität, Gebäude 2 (ehem. KSW, Seminargebäude A) 1. OG, Raum 4 + 5 Universitätsstraße 33, 58097 Hagen

Beginn: 9:15 Uhr - 16:00 Uhr

Die historisch-biographische Forschung verändert sich rasant: Digitale Recherchen zu biographischem Quellenmaterial, kollaborative Nutzung von Big Data und der Sozialen Medien für lebens­geschicht­liche Forschungen, Werkzeuge für die computer­gestützte Analyse und Visualisierung biographischer Daten haben eine stetig wachsende Bedeutung für das biografische Forschungsfeld.
Der Workshop möchte einen Austausch aus der konkreten Praxis von lebens­geschicht­lichen Forschungsprojekten ermöglichen. Geladen sind Wissenschaftler- und Wissenschaftlerinnen, die in ihren aktuellen historisch-biographischen Forschungen Methoden und Werkzeuge der Digital Humanities in bedeutendem Umfang einsetzen.
Verantwortliche Ansprechpartner sind Prof. Dr. Schlegelmilch und Dr. Eva Ochs (beide Institut für Geschichte und Biographie).


Das Symposion Constitutional Moments

Symposium2018 IlluAbbildung: FernUniversität

Termin: 13.04.2018 - 14.04.2018

Veranstalter: Dimitris-Tsatsos-Institut für Europäische Ver­fa­ssungs­wissen­schaf­ten der FernUniversität in Hagen, Institut für Geschichte und Biographie der FernUniversität in Hagen, Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Gummersbach

Ort: Campus der FernUniversität, Gebäude 2 (ehem. KSW, Seminargebäude A) 1. OG, Raum 4 + 5 Universitäts­straße 33, 58097 Hagen

Flyer zum Symposium (PDF 3 MB)

Das Symposion Constitutional Moments folgt dem Verständnis der Verfassung als kulturell geformter Integrations- und
Legi­ti­mi­täts­ord­nung des politisch-sozialen Gemeinwesens. Als Ausgangspunkt dient die mit Blick auf die amerikanische Ver­fassungs­ge­schich­te entstandene Theorie des Constitutional Moment. Ihrem Initiator, dem Verfassungsrechtler Bruce Ackerman, zufolge, handelt es sich um „rare moments when political movements succeed in hammering out new principles of constitutional identity that gain the considered support of a majority of American citizens after prolonged institutional testing, debate, decision“ – Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage, ob und inwieweit Ackermans Ansatz auf historische und aktuelle Entwicklungen im gesamteuropäischen Kontext bzw. bezogen auf einzelne europäische Länder angewandt werden kann. Dabei sollen nicht nur „echte“ Constitutional Moments Berücksichtigung finden, sondern auch solche verfassungsrelevanten Ereignisse einbezogen werden, die – vor dem Hintergrund der Theorie – als Fehlschlag oder Täuschung zu charakterisieren
sind.


Digital Humanities und biographische Forschung

Tagung-juni2017-illuAbbildung: FernUniversität

Interdisziplinäre Tagung„Digital Humanities und biographische Forschung. Positionsbestimmungen und Analysen“

23. - 24. Juni 2017, Bildungsherberge der FernUniversität in Hagen, Roggenkamp 10, 58093 Hagen

Veranstaltende: Prof. Dr. Arthur Schlegelmilch und Dr. Eva Ochs, FernUniversität Hagen. Institut für Geschichte und Biographie (IGB)

Welche Bedeutung hat der „digital turn“ in den Geistes- und Kulturwissenschaften konkret für die historische Forschungspraxis? Revolutionieren die Methoden der Digital Humanities den Umgang mit zentralen lebensgeschichtlichen Quellen wie Interviews, Autobiografien oder Tagebüchern und Briefen? Wie vereinfachen die Möglichkeiten der computergestützten Sprach- und Texterkennung die Quellenarbeit? Kann die Visualisierung komplexer Datenstrukturen neue erkenntnisleitende Ziele und Fragen im Bereich der lebensgeschichtlichen Forschung generieren? Welche neuen Fragen stellen sich in Zeiten rapiden technischen Wandels der digitalen Formate für die Langzeitarchivierung von biografischen Ton- und Filmdokumenten?

„Digital Turn“ und historisch-biographische Forschung

Als zentrale Forschungseinrichtung im Bereich der historischen Biographieforschung, die zudem mit dem Archiv „Deutsches Gedächtnis “ über eine bedeutende Sammlung an lebensgeschichtlichen Quellen verfügt, will das Institut für Geschichte und Biographie mit der Tagung die Bedeutung der Digitalisierung für deren Archivierung, Edition und Erforschung beleuchten.
Inhaltlich sollen die Bereiche der digitalen Sammlung und Publikation audio-visueller biographischer Quellen, der computergestützten Analyse (Text- und Spracherkennung) sowie der Visualisierung von biographischem Datenmaterial im Mittelpunkt stehen. Begleitend wird es auch immer um eine kritische Reflexion des Einsatzes digitaler Methoden im Forschungsprozess gehen.


„… wie es eigentlich (gewesen) ist“? Der Dokumentarfilm und die Wissenschaften.

Flyer-Blatt Tagung im Mai 2016Abbildung: FernUniversität

Interdisziplinäre Tagung

20.- 21. Mai 2016, FernUniversität in Hagen, Seminargebäude, Raum 1, Universitätsstraße 33 / KSW, 58097 Hagen

Veranstaltende Einrichtung: FernUniversität Hagen. Institut für Geschichte und Biographie (IGB)

Veranstalter: Prof. Dr. Arthur Schlegelmilch (FernUniversität Hagen), Dr. Carsten Heinze (Universität Hamburg)

Dokumentarische Filme bilden für die Geschichts-, Kultur-/Medien- und Sozialwissenschaften eine wichtige, bislang weitgehend unerschlossene Quelle der Erkenntnisgewinnung. Ein Blick in heutige Medienkulturen zeigt, dass gesellschaftliche Kommunikation in Film, Fernsehen oder Internet von dokumentarischen Formen und Formaten maßgeblich mitbestimmt wird. Dokumentarische Filme prägen in hohem Maße unsere öffentlichen Geschichts- und Gesellschaftsbilder. Sie sind damit nicht nur hinsichtlich ihrer inhaltlichen Darstellungen relevant, sondern auch in Auswahl, Gestaltung und Diskursivierung ihrer Themen. Konsequenterweise soll die Tagung ein Forum bieten, Fragen nach dem erkenntnistheoretischen Status des Dokumentarischen und dem Wesen des Dokumentarfilms im engeren Sinne zu diskutieren.
In der Geschichte des dokumentarischen Films haben sich im Zusammenspiel technischer Neuerungen und der Veränderung von Sehgewohnheiten immer wieder neue produktive Ansätze und Formen heraus entwickelt. Die geschichtswissenschaftliche, sozialwissenschaftliche wie kultur- und medienwissenschaftliche Forschung zum dokumentarischen Film kommt ohne die Frage nach dem wechselseitigen Zusammenhang von Form und Inhalt nicht weiter.
Aus quellenkritischer Perspektive haben dokumentarische Filme eine kommunikative Doppelfunktion: Sie sind zeithistorische Dokumente sowie auch kommunikative Gegenwartsmedien zur Herstellung von aktuellen Ansichten, Perspektiven und Interpretationen auf historische Themen und Ereignisse. Sie sind damit Bestandteil des kommunikativen und kulturellen Gedächtnisses. Diese Verortung des Dokumentarfilms zwischen Quelle und Vermittlungsmedium wird ein Kernaspekt der Tagung sein.
Ziel der Tagung ist es, einen interdisziplinären Austausch zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Dokumentarfilm anzuregen und die verschiedenen Disziplinen miteinander ins Gespräch zu bringen. Damit soll der öffentlichen Bedeutung des Dokumentarischen in gegenwärtigen und historischen Diskursen Rechnung getragen werden


Mensch und Staat. Erfahrungs- und kommunikationsgeschichtliche Perspektiven

Interdisziplinäre Tagung zur politischen Kulturgeschichte der deutschen Teilstaaten und Österreichs nach 1945

19.- 20. September 2014
FernUniversität in Hagen
Seminargebäude Raum 4 und 5
Universitätsstraße 33 / KSW
58097 Hagen

Kognition und Emotion, Rationalität und Irrationalität begleiten den Menschen in seiner Begegnung mit dem Politischen – ob als Gestalter, als Teilnehmer oder als Beobachter. Während staatsbürgerliches Engagement auf institutioneller und zivilgesellschaftlicher Ebene vielfach zum Gegenstand der Forschung geworden ist, mangelt es freilich an Untersuchungen zu den Wahrnehmungs- und Verarbeitungs­mustern der großen Mehrheit der äußerlich inaktiven Adressaten staatlichen Deklamierens und Handelns.
Die Tagung „Mensch und Staat“ verfolgt das Ziel, diesem Desiderat zu begegnen, indem erfahrungs- und kommunikationsgeschichtliche Perspektiven konsequent „von unten“ eingenommen werden. Das Erkenntnisinteresse gilt dem Zusammen­spiel kognitiver und mentaler Mechanismen, es sollen Wege gefunden werden, den Wechselwirkungen zwischen lebensweltlicher und staatlicher Ebene empirisch auf die Spur zu kommen.
Mit dem der Tagung unterlegten Vergleich zwischen BRD, DDR und zweiter österreichischer Republik werden drei unterschiedlich konfigurierte Gesellschafts-, Staats- und Regierungsformationen in den Blick genommen, die in der Nachkriegsepoche in besonderer Weise vor der Herausforderung der Neubildung und Umformung politischer und staatlicher Identitätsstrukturen einschließlich der Neugestaltung des Verhältnisses von Mensch und Staat standen.


Tagung „Biograpien der Arbeiterbewegung: Das 20. Jahrhundert“

Wissenschaftliche Konferenz des Instituts für soziale Bewegung (Bochum) in Kooperation mit dem Institut für Geschichte und Biographie (FernUniversität in Hagen)

Tagung zu Ehren von Helga Grebing

am 10. und 11. Dezember 2010
Institut für soziale Bewegung (ISB)
Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstr. 17-19, 44789 Bochum

Nach einer lang währenden Phase der Geringschätzung erfreuen sich historische Biographien seit etwa zwei Jahrzehnten wieder großer Resonanz. Der zunächst spürbare Mangel biographischer Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung erscheint heutewenn nicht behoben, so doch wesentlich gemildert. Vor diesem Hintergrund wird die Konferenz die den wissenschaftlichen Ertrag zu Persönlichkeiten der Arbeiterbewegungen unter Konzentration auf das 20. Jahrhundert würdigen. Die Zielsetzung der Konferenz wird dabei nicht allein auf die vergleichende Darstellung erstellter biografischer Profile gerichtet sein. Die Auseinandersetzung mit der Biografie-Forschung muss sich vielmehr einerseits auf theoretisch-methodologische Probleme, andererseits auf diejenigen Erträge konzentrieren, die solche Forschung für die Kenntnis von Handlungsweisen in Konfliktsituationen, über Zwangslagen und Handlungsspielräume, über Kontinuitäten und Brüche im "zerrissenen" 20. Jahrhundert erbracht hat. Systematisierende Fragen nach Sozialisationen und Generationsbildungen, nach Ansätzen zur Typisierung, nach Prozessen der Elitenbildung, jeweiligen politischen Handlungsfeldern sowie kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Rahmenbedingungen werden deshalb im Vordergrund stehen.

Leitung der Tagung: Prof. Dr. Klaus Tenfelde/ Dr. Jürgen Mittag


Tagung „Autobiographie und Zeitgeschichte“ am 25./26.6.2010

(in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung)

Zum zweiten mal veranstaltete das Institut für Geschichte und Biographie der FernUniversität in Hagen am 25./26.6.2010 eine wissenschaftliche, interdisziplinäre Tagung im Haus der FernUniversität in Lüdenscheid. 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland widmeten sich dem Phänomen „Autobiographie“ aus der Perspektive unterschiedlicher Fächer und im Hinblick auf Theorie und Realgeschichte. An den ersten Tag der Tagung schloss sich ein öffentlicher Vortrag des Journalisten und Buchautors Hans-Dieter Schütt an.


Tagung „Erinnerung und Medialität als Kategorien politischer Kulturgeschichte. Zwischenbilanz und Perspektiven“ am 22. Februar 2008

(in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung)

Das Institut für Geschichte und Biographie der FernUniversität in Hagen veranstaltete am Freitag, 22. Februar 2008, zum ersten Mal eine wissenschaftliche, interdisziplinäre Tagung im Haus der FernUniversität in Lüdenscheid. 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland diskutierten über „Erinnerung und Medialität als Kategorien politischer Kulturgeschichte“. An die Tagung schloss sich der öffentliche Vortrag von Prof. Dr. Bernd Faulenbach zum Thema „Flucht und Vertreibung in der individuellen, politischen und kulturellen Erinnerung“ im Rahmen der Reihe „Lüdenscheider Gespräche“ an.

29.10.2024