Qualifikationsarbeiten

Dissertationsprojekt Jan F. Bossek (Universität zu Köln): „,irgendwas muss ja passieren dass die damit aufhören‘. Eine rekonstruktive Studie zu Geschwisterkonflikten als Thema der Familienerziehung“ (Arbeitstitel)

„irgendwas muss ja passieren dass die damit aufhören“ – dieses Zitat aus einem Interview mit einem Vater von zwei Schwestern deutet darauf hin, dass Geschwisterkonflikte ein Thema von Familienerziehung sind und Eltern diesen Teil von Geschwisterbeziehungen als pädagogische Gestaltungsaufgabe wahrnehmen können. Die rekonstruktive Studie fragt aus einer praxeologischen Perspektive einerseits danach, wie Eltern Konflikte ihrer Kinder regeln, welche Orientierungen der Konfliktregelung sie ihnen zumuten und welchen handlungsleitenden Orientierungen sie dabei selbst folgen. Andererseits ist von Interesse, wie Geschwister gelernt haben, Konflikte miteinander zu regeln, welchen Orientierungen sie in ihrer Praxis der Konfliktregelung folgen und inwiefern sich die Orientierungszumutungen ihrer Eltern darin wiederfinden. Zur Beantwortung dieser Frage wurden Einzelinterviews mit Eltern und ihren Kindern in verschiedenen Familien geführt. Ziel ist eine Typenbildung unterschiedlicher Muster der Erziehung zur Konfliktregelung.

Dissertationsprojekt Kilian Hüfner: Jugendphase zwischen Flucht und Neuanfang – eine qualitative Untersuchung zu Jugendlichen in Flüchtlingsunterkünften

Weltweit sind über 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Menschen fliehen vor Kriegen, politischen Unruhen und Konflikten, Verfolgung aufgrund von Zugehörigkeit zu einer bestimmten Bevölkerungsgruppe oder Lebensweise, aber auch angesichts von Armut und Naturkatastrophen. Ein erheblicher Anteil der Menschen auf der Flucht ist minderjährig. Viele dieser Kinder und Jugendlichen leben als Binnenvertriebene in Flüchtlingslagern in ihrem Herkunftsland oder einem angrenzenden Nachbarland. Nur wenigen gelingt die Flucht nach Europa und nach Deutschland. Der Großteil der Kinder und Jugendlichen flüchtet in Begleitung ihrer Familien, nur eine verhältnismäßig kleine Zahl der in Deutschland Ankommenden reist alleine ein. Schätzungen zufolge leben ungefähr 300.000 minderjährige Geflüchtete in Deutschland und die Tendenz ist weiter steigend (vgl. Bundesjugendkuratorium 2016). Rechtliche, strukturelle und institutionelle Rahmenbedingungen prägen die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen, die nach Deutschland geflohen sind. Allerdings bestehen im Wissen über die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen noch erhebliche Lücken. Im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses des Projektes stehen deshalb die Exploration der Lebenslagen Jugendlicher in deutschen Flüchtlingsunterkünften sowie die Analyse der biografischen Besonderheiten einer Jugendphase im Kontext von Flucht und Migration. Ausgehend von der Perspektive der Jugendlichen soll die biografische Bedeutung der Unterbringungs- und Versorgungssituation in Flüchtlingsunterkünften sowie deren Bedeutung im Adoleszenzverlauf rekonstruiert werden.

Dissertationsprojekt Johanna Profft (Europa-Universität Flensburg): Muster und Strategien für Schulleitende im inklusiv-medialen Transformationsprozess

Lorem ipsum.

Dissertationsprojekt Nadia Wester (Universität zu Köln): Jugend und Social Media

Lorem ipsum.

Marc Fabian Buck | 20.04.2023