Veranstaltung

KI und Nachhaltigkeit - KI als Klimaretter oder Umweltkiller?

50 Jahre FernUniversität in Hagen - an jedem Ort der Zukunft nah

Termin(e) Leitung
Ort/Raum
Di, 07.10.2025
18:00 - 20:00
Prof. Dr. Hannah Ruschemeier
Campus Berlin

Prof. Dr. Hannah Ruschemeier (Moderation)

50jahrefernuni

In der oft polarisierten öffentlichen Diskussion um Nutzen und Risiken Künstlicher Intelligenz (KI) sind die ökologischen Auswirkungen von KI wichtige, aber oft übersehene Aspekte. Wir beleuchten in dieser Veranstaltung die Umweltauswirkungen von KI aus interdisziplinärer und kritischer Perspektive. Prof. Dr. Lynn Kaack und Dr. Rainer Rehaak diskutieren gemeinsam mit Prof. Dr. Hannah Ruschemeier die Auswirkungen von KI auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit aus technischer, gesellschaftlicher und rechtlicher Sicht.

Prof. Dr. Lynn Kaack (Hertie School of Governance)

Neuste KI-Modelle verbrauchen immens viel Energie in Rechenzentren, aber es zählt auch, wie die KI angewandt wird. So versprechen diverse KI-Lösungen Emissionen einzusparen, aber es gibt auch Befürchtungen, dass mithilfe der KI weniger nachhaltig gewirtschaftet wird. Wie hoch sind die Treibhausgasemissionen der KI wirklich? Wir werfen einen Blick auf aktuelle Zahlen.

Dr. Rainer Rehak (Weizenbaum Institut): Nachhaltige KI – Eine intelligente Ablenkung?

Der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte nennt KI nichts weniger als einen „sustainability game-changer“. Dabei sind gerade aktuelle KI-Systeme beispielhaft für neokoloniale Ausbeutung durch Digitalisierung – von Umweltzerstörung und Konfliktmineralien, über schlimmste Arbeitsbedingungen bis hin zu toxischem E-Schrott und Machtzentralisierung. Die „Chancen und Risiken von KI“ werden dabei zu Chancen für einzelne Länder und Risiken für den Rest der Welt.

Doch sogar die Chancen sind klein: Fehlgeleiteter Effizienzglaube und antipolitischer Tech-Solutionismus verschleiern die eigentlich nötigen Schritte zu einer nachhaltigen Gesellschaft.

Campus Berlin