Ortsgrenzen überwinden – Hybridseminar „Bildung in der digitalisierten Gesellschaft“

von Patrycja Lukas

Technische Voraussetzungen

Adobe Connect (Audio und Video), Hybridraum inkl. Ausstattung, PowerPoint, mobiles Endgerät

Vorbereitung

1,5 Monate

Anzahl Studierende

Max. 50 Studierende

Beratung

e-KOO, am Seminar beteiligte Regionalzentren

Diversität

Studiensituation, Bildungshintergrund und -ziele, fachlicher Hintergrund

Beschreibung

Mit Hilfe neuer Hybridmeeting-Räume an der FernUniversität in Hagen ist ein Seminarkonzept entwickelt worden, das eine Präsenzveranstaltung live in ein virtuelles Klassenzimmer an weiteren Standorten überträgt und einen synchronen interaktiven Austausch ermöglicht.

Szenario Hybridseminar mit Professorin de Witt
Prof. Dr. Claudia de Witt während des Hybridseminars (Foto: FernUniversität)

Das Hybridseminar „Bildung in der digitalisierten Gesellschaft“ wurde erstmals im Sommersemester 2019 im Bachelorstudiengang Bildungswissenschaft in Kooperation mit zwei Regionalzentren als Äquivalent zu einem Präsenzseminar angeboten. Es ermöglicht Studierende, die zu einer Präsenzveranstaltung nicht nach Hagen anreisen können, über die Teilnahme an zwei weiteren Seminarstandorten (Berlin und München) live und aktiv in die Seminargestaltung einzubinden. Grundlage für die Verbindung von räumlicher und virtueller Präsenz ist die Webkonferenzumgebung Adobe Connect. Durch die wechselseitige Übertragung von Bild und Ton über Adobe Connect interagieren Lehrende und Studierende jederzeit und ortsunabhängig miteinander. Durch die synchrone Videoübertragung aller Seminarstandorte und den Einbau von Deckenmikrofonen in den Regionalzentren sind Wortmeldungen sichtbar sowie Fragen und Diskussionsbeiträge jederzeit möglich.

Whiteboard während des Hybridseminars
Interaktive Vorträge im Hybridseminar (Foto: FernUniversität)

Nach Vorträgen, die mit PowerPoint-Präsentationen gehalten werden, werden Gruppenarbeiten in den einzelnen Orten durchgeführt. Die Ergebnisse werden anschließend von den Studierenden aus dem jeweiligen Standort synchron über den gemeinsamen digitalen Raum präsentiert. Angereichert wird das Seminar durch ein interaktives fachspezifisches Quiz, bei dem Studierende mit dem eigenen mobilen Endgerät anonym abstimmen. Die Ergebnisse werden in Echtzeit ausgewertet und live über den Präsentationsscreen in alle physischen Seminarräume übertragen.

Weitere Informationen

Voraussetzungen

  • Adobe Connect
  • Hand- und Deckenmikrofone
  • Digitales Whiteboard
  • Notebooks
  • PowerPoint
  • Mobiles Endgerät

Methoden

  • Einführende Vorträge mit PowerPoint-Präsentation
  • Gruppenarbeit und Ergebnispräsentation (z.B. über PowerPoint, Flipcharts)
  • Interaktives Lernquiz mit Pingo
  • Synchrone, ortsunabhängige Diskussion der Inhalte mit Studierenden

Hinweise

Bei der ersten Durchführung eines Hybridseminars vorher die Technik testen und sich vom ZMI die Hybridräume erklären lassen. Sicherstellen, dass auch in den Regionalzentren jemand vor Ort ist, der*die sich mit der Technik auskennt. Das können auch Studierende sein, die vorher in die Technik eingewiesen wurden.

Kontakt

  • Patrycja Lukas, Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik an der FernUniversität in Hagen

Übersicht

Ziele

Entwicklung eines Seminarangebots, das die Eigenschaften einer Präsenz- und Onlineveranstaltung zu einem neuen Format vereint, das zeitgleich und ortsübergreifend stattfindet

Kontext

Modul 1D „Bildung, Medien und Kommunikation“ des Bachelorstudiengangs Bildungswissenschaft

Problem

Studierende, die aufgrund ihrer Lebensumstände den Besuch eines Präsenzseminars in Hagen nicht einrichten können

Lösung

Didaktische, inhaltliche und zeitliche Verzahnung von Präsenz- und Onlinelehre in ein innovatives Lehrformat

Vorteile

  • Innovatives, ortsflexibles Seminarangebot mit Teilnahmebescheinigung
  • Synchrone Diskussion der Inhalte mit Studierenden aus den teilnehmenden Regionalzentren
  • Sensibilisierung der Studierenden für Digitalisierungsimpulse in der Hochschullehre
  • Kennenlernen von digitalen Tools zur Förderung der Medienkompetenz (Adobe Connect)
  • Kennenlernen von Studierenden untereinander und der Lehrenden

Nachteile

  • Hoher Organisationsgrad von Lehrenden erforderlich


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