Erwerb anwendungsorientierter Business-Intelligence-Kompetenzen im Rahmen einer asynchronen Portfolioprüfung

Bild: BAS-Team

Projektbeteiligte

Beschreibung

Im Rahmen des Moduls Business Intelligence (BI) lernen Studierende, wie Daten technologiegestützt und zielgerichtet zu Informationen transformiert und dargestellt werden, um unternehmerische Entscheidungen zu unterstützen. Das Modul wird bislang durch eine Klausur abgeschlossen. Zwar können im bisherigen didaktischen Konzept wichtige theoretische Zusammenhänge und algorithmisches Wissen vermittelt werden, durch geeignete Übungen wird auch die Durchführung der Algorithmen "von Hand" geübt, was als wichtige Kompetenz im BI-Kontext gilt. Ein typischer BI-Prozess ist ohne den Einsatz spezialisierter Software in der Praxis jedoch undenkbar. Aus der Perspektive einer ganzheitlichen Kompetenzvermittlung fehlt also im bisherigen Didaktikkonzept das in der BI so zentrale Anwendungswissen, das nur durch technologiegestützte Durchführung des BI-Prozesses erlangt werden kann. Feedback zu dem Modul verdeutlichte in der Vergangenheit zudem, dass den Studierenden der Anwendungsbezug fehlt bzw. das Verständnis hierfür recht gering bleibt.

In diesem Projekt wird eine wichtige didaktische Lücke im curricularen Angebot des Lehrstuhls geschlossen. Die angestrebte asynchrone individuelle Projektarbeit als Teil einer Portfolioprüfung kann didaktisch als erfahrungsbasiertes Lernen klassifiziert werden, das insbesondere eine vertiefte, kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Lernstoff fördert - allerdings mit individuellem Tempo und zu selbstgewählten Zeiten. Als zentrale Lernaufgabe kann das Durchlaufen eines typischen technologiegestützten BI-Prozesses angesehen werden – beginnend bei der Definition eines Entscheidungsproblems, bis hin zum abschließenden Reporting. Aus den dargelegten Gründen halten wir das Vorhaben im Sinne der Ausschreibung für förderwürdig und innovativ.

Lehrstuhl Smolnik | 09.04.2024