Nachwuchsforschergruppe "Hochschule und Diversität"

Foto: Dr. Maik Wunder
(v.l.) K. Walgenbach, K. Popal-Akhzarati, C. Baumann, S. Schneider
  • Förderung: Hans-Böckler-Stiftung

    Sprecherin: Prof. Dr. Katharina Walgenbach

    Laufzeit: August 2018 bis Dezember 2021

    Ziel der Nachwuchsforschergruppe ist es, das Thema Hochschule und Diversität aus einer ungleichheits- und diskriminierungskritischen Perspektive zu untersuchen. Die Hochschule wird in der Nachwuchsforschergruppe als Bildungsortin den Fokus genommen, in dem soziale Ungleichheiten, Diskriminierung und Subjektivierung institutionell und interaktiv (re-)produziert, aber auch Strategien zu deren Überwindung entwickelt werden. Der gemeinsame Gegenstand aller Dissertationsprojekte sind Ungleichheits- und Diskriminierungserfahrungen sowie Subjektivierungsweisen von Studierenden und deren institutionellen Rahmungen sowie individuellen bzw. kollektiven Bearbeitungsweisen. Disziplinär verortet sich die Nachwuchsforschergruppe in der Erziehungswissenschaft.

    Die Promotionsprojekte fragen mit einem qualitativen Forschungsdesign nach der Herstellung, Persistenz und Wahrnehmung von Ungleichheit und Differenz an der Hochschule. Im Rekurs auf macht- und konflikttheoretische Theorien nehmen sie unterschiedliche Normalitätsvorstellungen, Habitus-Struktur-Konflikte sowie Subjektivierungs- und Anerkennungsprozesse im Feld der Hochschule in den Blick.

  • Kick-Off-Treffen der Nachwuchsforschergruppe (14. – 18. August 2018, Hagen)

    Im August 2018 startete die NFG mit einem mehrtägigen Kick Off Workshop mit Dr. Jutta Wergen (Coachingzonen Wissenschaft) zu den Zielen und Arbeitsweisen der Nachwuchsforschergruppe ‚Hochschule und Diversität‘. Darüber hinaus erhielten die Promotionsstipendiat_innen von Referent_innen der FernUniversität in Hagen eine Einführung in digitale Techniken und Tools des kollaborativen Arbeitens.


    Online-Coaching-Kurs: ‚Projekt-Promotion‘ (Mai-Juli 2019)

    Referentin: Dr. Jutta Wergen (Coachingzonen Wissenschaft)

    Schwerpunkte: Der Online-Coaching-Kurs ‚Projekt-Promotion‘ unterstütze die Promovierenden der NFG in einem Zeitrahmen von 12 Wochen dabei, einen Einstieg in die Promotion zu finden sowie sich wichtige Arbeitsformen anzueignen. In sechs Modulen werden Themen des Promovierens durch thematische Inputs, Videos, Foren, Webinare, Chats, Schreib-Coaching etc. bearbeitet.


    Workshop: Qualitative Interviews (9. + 10. Oktober 2018, Hagen)

    Referentin: Rubina Vock (Institut für qualitative Forschung aus Berlin (Institut für Qualitative Forschung).

    Schwerpunkte: Einführung Qualitative Interviews, Die Kunst des Fragens, Leitfadenerstellung


    Workshop: Position. Macht. Wissenschaft. Zur Relevanz kritischer Selbstreflexion in den Sozial- und Geisteswissenschaften. (25. + 26. Juni 2019, Hagen)

    Referent_innen:

    • Dr. Heike Raab (Frankfurt): Identitätskritik und betroffenenkontrollierte Forschung. Epistemologische Prämissen und Aporien der Disability Studies.
    • Dr. Maximilian Waldmann (Hagen): Zum Problem der (Selbst-)Positionierung in (wissenschaftlichen) Gender Diskursen aus männlichkeitskritischer Perspektive
    • Prof. Dr. María do Mar Castro Varela: Workshop mit Teilnehmenden zu Dissertationsprojekten

    Gemeinsam mit Promovierenden aus unterschiedlichen Disziplinen haben wir uns mit dem komplexen Phänomen der eigenen sozialen Positionierung in der Forschung auseinandersetzt:

    • Wie wirkt sie sich auf unsere Forschungsinteressen, Fragestellung, Erhebungssituationen/Feldforschung und auf die Auswertung/Analyse aus?
    • Wie sieht ein möglicher Balanceakt zwischen dem Anspruch der „Objektivität“ der Wissenschaft auf der einen und der Rolle unserer Subjektivität bzw. sozialen Positionierung im Forschungsprozess auf der anderen Seite aus?
    • Welchen Unterschied macht es dabei, wenn wir als Forschende selbst eine marginalisierte und/oder privilegierte Position innehaben?

    Im Anschluss gab Prof. Dr. María do Mar Castro Varela zunächst in einem Impulsvortrag einen Überblick über die Perspektiven der Postcolonial Studies auf diese Fragen. Anschließend wurden in einem längeren Workshop mit ihr die Dissertationsprojekte von Robert Barbarino (Robert Barbarino - FG International Planning Studies - Fakultät Raumplanung - TU Dortmund) und Nele Weiher (Institut für Politikwissenschaft - Nele Weiher) eingehender diskutiert.


    Workshop dokumentarische Methode (24. + 25. Oktober 2019, Berlin)

    Referent: Prof. Arnd-Michael Nohl

    Schwerpunkte: Auswertung von Einzelinterviews & Typenbildung

    Ansprechpartner der NFG: Sebastian Schneider (sebastian.schneider)


    Workshop Grounded Theory (8. + 9. November 2019, Hagen)

    Referent: Prof. Dr. Dieter Nittel

    Schwerpunkte: Auswertung Interviews, Bildanalyse, Kodierung, theoretische Konzepte

    Ansprechpartner der NFG: Christoph Baumann (christoph.baumann)

  • E-Mail: nfg.hochschule-diversitaet

    Postanschrift:

    FernUniversität in Hagen
    Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften
    Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung
    Lehrgebiet Bildung und Differenz
    58084 Hagen

15.01.2024