Medien werden in Lehr- und Lernprozessen immer schon eingesetzt. Geschriebene Texte, die Stimme bei mündlichen Vorträgen, Ton-, Bild- und Videomaterialien unterstützen die inhaltliche Gestaltung der Lehre und die Auseinandersetzung der Lernen mit dem neu zu erwerbenden Wissen. Ähnlich alt ist damit auch die Frage, welche Medien auf welche Art und Weise sinnvoll in Lehr-Lernsettings eingesetzt werden können. Mit der Zunahme der zur Verfügung stehenden Medien entwickelte sich die Mediendidaktik als eigenständige wissenschaftliche Disziplin, die entsprechendes Wissen bereitstellt und bei der Auswahl und Gestaltung der eingesetzten Medien unterstützt.
Autor: Tanja Adamus
Im Sommersemester 2018 waren 22.529 Studierende als aktive Nutzende im Online-Übungssystem registriert.
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät nutzt Moodle als zentrales Lehr- und Lernsystem seit 2007. Die Strukturen der Modulumgebungen sind über Jahre gewachsen, was insgesamt zu sehr uneinheitlichen Nutzungsszenarien geführt hat. Daher hat die Fakultät im Jahr 2017 die Entwicklung eines einheitlichen Moodle-Designs als erstes Ziel im Rahmen des Projekts Lehrbetrieb für den Studiengang Bachelor of Laws priorisiert. Ausgehend von den Arbeitsergebnissen einer Community of Practice, die sich aus den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Fachsäulen des wissenschaftlichen Mittelbaus der Fakultät, einer Mitarbeiterin aus der Koordinationsstelle für E‐Learning und Bildungstechnologien des ZMI (e-KOO) und dem Fachmediendidaktiker der Fakultät zusammensetzte, entstanden die ersten Entwürfe für ein vereinheitlichtes Re-Design, diese Entwürfe wurden ab dem WS 17/18 sukzessive an die jeweiligen Modulinhalte im Pilotstudiengang Bachelor of Laws angepasst.
Der jährlich erscheinende Horizon Report gibt einen Überblick über Trends und Entwicklungen digitaler Hochschullehre. Seit 17 Jahren herausgegeben durch das New Media Consortium werden zu seiner Erstellung internationale Expert*innen gebeten, einzuschätzen, welche Tools und Entwicklungen zentrale Trends, bedeutende Herausforderungen und wichtige Entwicklungen für die Hochschullehre darstellen.
Lernaufgaben sind nicht zu verwechseln mit den aus der Schule bekannten Hausaufgaben. Sie sollen nicht nur dazu dienen, das Erlernte zu wiederholen, sondern vielmehr zu einer eigenständigen und vertiefenden Auseinandersetzung mit den Lerninhalten anregen.
Medien erweitern die Möglichkeiten der Gestaltung von Lehr-Lernsettings nicht nur inhaltlich. Auch im Hinblick auf die Organisation des Lernens bieten sie eine vielfältige Erweiterung der gestaltbaren Aspekte.
Über eine FernUni-Mail-Adresse können Nachrichten inklusive Dateianhängen mit einer maximalen Größe von 100MB versendet werden.
Die Integration von Medien, egal ob analog oder digital, in ein Lernangebot bedarf einer sorgfältigen Planung. Verschiedene Aspekte haben sich dabei als zentrale Elemente der Konzeption herausgestellt.
Bei der Planung eines Lernangebots ist es nicht ausreichend, sich nur für ein inhaltliches Thema zu entscheiden. Vielmehr muss auch detailliert berücksichtigt werden, was die Lernenden nach erfolgreichem Abschluss eigentlich wissen und können sollen. Lehrzieltaxonomien bieten dabei einen Rahmen dafür, diese Ziele zu systematisieren. Eine der bekanntesten Lehrzieltaxonomien wurde von Benjamin Bloom entwickelt. Die einzelnen Stufen für kognitive Lehrzieltaxonomien nach diesem Modell stellen wir hier in einem Video vor.
Einer der ersten Schritte bei der Konzeption mediengestützter Lernangebote besteht darin, sich Gedanken darüber zu machen, welche Merkmale und Bedürfnisse die Lernenden ausmachen werden. Dieser Vorgang wird als Zielgruppenanalyse bezeichnet. Ihr Vorteil besteht darin, dass es hierdurch möglich wird, Lernangebote möglichst optimal an die Lernenden anzupassen und damit die Wahrscheinlich für Lernerfolge zu steigern.