Autor: Tanja Adamus

Es gibt vielfältige Angebote und Informationskanäle rund um das Thema mediengestützte Lehre. Vielfach hängt es von persönlichen Interessen und Vorlieben ab, welche davon genutzt und weiterempfohlen werden. Eine zentrale Anlaufstelle, auf die sich aber vermutlich die gesamte Community einigen kann, ist e-teaching.org.

Creative Commons Lizenzen (CC-Lizenzen) sind eine spezielle Form der Lizenzierung von urheberrechtlich geschützten Werken. Die Idee hinter ihnen ist, dass Urheber*innen selbst entscheiden können, ob und in welchem Ausmaß sie eine freie Nutzung ihrer Werke zulassen möchten. Das klassische Urheberrecht bietet diese Option nicht, hier muss immer die Einverständnis des*r Urheber*in eingeholt werden. CC-Lizenzen bieten hingegen die Möglichkeit zu entscheiden, ob eine völlig freie oder eine stark eingeschränkte Nutzung möglich sein soll. Besonders häufig sind CC-Lizenzen mittlerweile auch im Bereich von OER anzutreffen.

Open Educational Ressources oder häufig auch kurz OER genannt, sind freie Bildungsmaterialien. Sie können genutzt und teilweise sogar verändert werden, ohne dass hierfür Nutzungs- oder Lizenzentgelte fällig werden. Um dies zu sicherzustellen, werden sie unter speziellen Lizenzen, meist den sogenannten Creative Commons Lizenzen (auch kurz: CC-Lizenzen) veröffentlicht.

Künstliche Intelligenz ist ein Thema, das aktuell auf großes Interesse stößt und in den Forschungsprojekten verschiedener Disziplinen untersucht wird. Wir haben mit der FernUni-Professorin Claudia de Witt gesprochen, die eine Professur für Bildungstheorie und Medienpädagogik an der Fakultät KSW innehat. In einem ihrer aktuellen Forschungsprojekte untersucht sie gemeinsam mit dem DFKI Einsatzmöglichkeiten künstlicher Intelligenz in der Hochschulbildung.

In den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen an der FernUniversität in Hagen müssen Studierende an einem Seminar teilnehmen und hierin Prüfungsleistungen ablegen, die üblicherweise aus dem Verfassen einer wissenschaftlichen Hausarbeit, der Teilnahme an einer Präsenzveranstaltung und einem kurzen Vortrag zur eigenen Arbeit bestehen. Dieser Ablauf ist relativ starr und je nach Anzahl der Teilnehmenden kann es für alle Beteiligten sehr anstrengend sein, ein oder zwei Tage lang aufmerksam Vorträgen zuzuhören. Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfung, hat daher ein Konzept entwickelt, um die Präsenzveranstaltung bzw. insbesondere die studentischen Vorträge innovativer und abwechslungsreicher zu gestalten. Dabei werden die Vorträge durch selbst erstellte Lehrvideos der Studierenden zu vorgegebenen Themen ersetzt.

Die European University Association richtet am 13. und 14. Februar 2020 das European Learning and Teaching Forum aus. Veranstaltungsort ist Universität Utrecht, die Tagung steht unter dem Motto „Balancing Tradition and Change“ und will den Teilnehmenden Anlass über die Entwicklungen von Lernen und Lehren an europäischen Universitäten zu diskutieren. Mit dem jetzt veröffentlichten Call for Paper können Beiträge in unterschiedlichen Formaten für die Tagung eingereicht werden.