Innovative Lehrprojekte – Interview mit Sabine Hynek

In der Reihe „Innovative Lehrprojekte“ stellen wir die Projekte vor, die im Rahmen der Zertifikatsprogramme HD-NRW und E-Teaching-Zertifikat entstanden sind. Sabine Hynek hat sich mit den Gestaltungsmöglichkeiten bei der Betreuung von Lernaufgaben in Moodlekursen beschäftigt und uns hierzu unsere Fragen beantwortet.

Portrait Sabine Hynek
Sabine Hynek (Foto: Christina Döringhoff)

Wie bist du auf die Idee zu deinem Projekt gekommen?

Das Modul 25201 (G1) – Geschichte und Kultur: eine Einführung – im B.A. Kulturwissenschaften besteht aus vier Kursen, die eine wichtige Grundlage für das Geschichtsstudium bilden und kann ausschließlich mit der Prüfungsform der Klausur abgeschlossen werden.

Die Moodle Umstellung im Sommersemester 2020 und die Notwendigkeit, die Gestaltung der neuen Umgebung anzupassen, bot die Möglichkeit, auch an inhaltlichen Verbesserungen zu arbeiten. Die freiwilligen Übungsaufgaben sollten überarbeitet und durch zusätzliche Onlineübungen ergänzt werden.

Welche Überlegungen lagen der Umsetzung des Projekts zugrunde?

Es wurden neue Möglichkeiten gesucht, das Betreuungsangebot über Moodle zu verbessern und zu erweitern. Ein wichtiges Ziel der Betreuung ist es, möglichst viele Studierende mit den freiwilligen Moodle Angeboten zu erreichen und sie zu aktivieren, sich an den angebotenen Übungsaufgaben und Tutorien der WOTs zu beteiligen, um Grundlagen des Geschichtsstudiums zu erarbeiten sowie auf die Klausur zum Semesterende hinzuarbeiten. Gleichzeitig muss der Arbeitsaufwand bei der großen Anzahl der Teilnehmer*innen beherrschbar bleiben.

Welche Herausforderungen sind dir während der Planung und der Durchführung begegnet?

Die Werkzeuge, die die FernUniversität für Moodle bereitstellt, sind sehr vielfältig. Hier besteht die Herausforderung vor allem darin, das passende Werkzeug auszuwählen und sich einzuarbeiten, sodass die Möglichkeiten genutzt werden können und eine störungsfreie Nutzung durch die Studierenden gewährleistet werden kann. Zusätzlich zu individuell kommentierten Übungsaufgaben wurde die ‚Gegenseitige Beurteilung‘ eingesetzt, die den Studierenden einen Lerngewinn durch die gegenseitige Kommentierung ermöglichen sollte. Eine weitere Herausforderung ist es, die Studierenden zu motivieren, noch intensiver als bisher die Übungsaufgaben zu bearbeiten, an den Onlineübungen teilzunehmen und diese Möglichkeiten zur Vorbereitung auf die Klausur zur Überprüfung des eigenen Wissensstandes und als Basis für das weitere Studium zu nutzen.

Wie war die Reaktion der Studierenden?

Die Reaktionen auf die Neugestaltung der Lernplattform und die Veränderungen bei den Übungsaufgaben waren positiv. Es wurde die Übersichtlichkeit der Plattform hervorgehoben und die zusätzlichen Onlineübungen wurden sehr gut angenommen. Die Aufgaben zur gegenseitigen Beurteilung wurden erst spät im Semester eingesetzt. Hier steht das Feedback noch aus.

Was planst du noch für die Zukunft im Zusammenhang mit dem Projekt?

Die gesammelten Erfahrungen sollen auch in die zukünftige Betreuung/Lehre einfließen. Konkret arbeite ich an der Weiterentwicklung der Moodle Plattform für ein weiteres Modul im B.A. Kulturwissenschaften. Dazu werde ich mich in weitere Werkzeuge einarbeiten, um mit dem Angebot möglichst viele Studierende zu erreichen.



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