Risikomanagement im Master Wirtschaftswissenschaft

Die Studienrichtung Risikomanagement im Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaft konzentriert sich auf die wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung von Studierenden im Bereich des Risikomanagements.

In einer Welt, die durch multiple Krisen gekennzeichnet ist, werden Organisationen (z. B. Finanzinstitute wie (Zentral-)Banken und Versicherungen, Unternehmen und öffentliche Institutionen) sowie Entscheidungsträger immer mehr vor die Herausforderung gestellt, Risiken mit maßgeblichem Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg zu identifizieren, zu analysieren, zu bewerten und handzuhaben. In der Studienrichtung Risikomanagement werden die fachlichen und methodischen Grundlagen des Risikomanagements geschaffen und anhand ausgewählter wirtschaftswissenschaftlicher Anwendungsbereiche (z. B. Finanzmanagement, Finanz- und Währungskrisen, Supply Chain Management und Unternehmensbewertung) vertieft.

Risk
Management

Im Rahmen des Studiums erlangen die Studierenden ein grundlegendes und umfassendes Verständnis über das Risikomanagement. Sie erwerben umfangreiche Kenntnisse über quantitative und qualitative Methoden und können diese auf spezifische wirtschaftswissenschaftliche Problemstellungen anwenden, um Ursachen und Auswirkungen von Risiken bzw. Risikoereignissen zu analysieren sowie Maßnahmen zu deren Vermeidung bzw. Verminderung zu bewerten.

Absolventen der Studienrichtung Risikomanagement sind in der Lage, über die Risikolandschaft von Unternehmen, Wirtschaftszweigen oder eines Wirtschaftsraums zu berichten, Maßnahmen zur Handhabung von Risikoereignissen zu entwickeln und umzusetzen, die Leistungsfähigkeit des Risikomanagements zu bewerten sowie ein auf kontinuierliche Verbesserung ausgelegtes Risikomanagementsystem aufzubauen. Sie sind bestens gerüstet für einen erfolgreichen Karriereweg im Risikomanagement (u. a. allgemeines Risikomanagement, Kredit-, Zins- und Marktrisikomanagement und Supply-Chain-Risikomanagement) von Unternehmen verschiedener Branchen (u. a. Industrie, Banken und Versicherungen), von öffentlichen Institutionen und in der Beratung.

 
Univ.-Prof. Dr. Rainer Baule<br>(Lehrstuhl für BWL, insb. Bank- und Finanz­wirt­schaft) Foto: Hardy Welsch

In einer unsicheren Welt ist der Umgang mit Risiken zentral für den Erfolg von Unternehmen. Lernen Sie, wie Sie Betriebe resilienter gegenüber finanziellen und leistungswirtschaftlichen Unwägbarkeiten machen können!

Univ.-Prof. Dr. Rainer Baule
(Lehrstuhl für BWL, insb. Bank- und Finanz­wirt­schaft)
 

Berufliche Perspektiven

Foto: Hinterhaus Productions/Getty Images
  • Allgemeines Risiko­management
  • Kredit-Risiko­management
  • Zins-Risiko­management
  • Markt-Risiko­management
  • Wechsel­kurs-Risiko­management
  • Supply-Chain-Risiko­management
  • Konzern­controlling
  • Wirtschafts­prüfung
  • Beratung
 

Ihr Studienprogramm

Pflichtmodule

  • Warum das Modul Risikomanagement in Supply Chains?

    Moderne Supply Chains bilden komplexe Konstrukte. Vielzählige, durch Informations-, Material- und Finanzflüsse miteinander verknüpfte Akteure sind erforderlich, um sicherzustellen, dass das richtige Produkt in der richtigen Qualität zur richtigen Zeit und den richtigen Kosten am richtigen Ort verfügbar ist. Damit sind Supply Chains sehr anfällig für Risikoereignisse. Die Insolvenz von Zulieferern, der Ausfall von Produktionsstandorten und Logistikrelationen, aber auch die Einführung von Mautsystemen, Umweltgesetzen oder Handelsbeschränkungen sind nur einige Beispiele für akute Beeinträchtigungen des Wertschöpfungsprozesses, die dem Abgleich von Angebot und Nachfrage entgegenstehen und im schlimmsten Fall die Existenz des Unternehmens gefährden. Unternehmen sind folglich gefordert, ihre oftmals auf die Erzielung von Kostenvorteilen ausgerichteten Geschäftspraktiken vor dem Hintergrund der veränderlichen Rahmenbedingungen zu überdenken und auch im Supply Chain Management verstärkt Risikomanagement-Ansätze zu verfolgen, um eine erhöhte Resilienz der Supply Chain sicherzustellen. In diesem Modul analysieren wir die Bedeutung von Risiken in Supply Chains und zeigen Ihnen auf, welche Methoden und Instrumente das moderne Supply Chain Management zur Vermeidung und Verminderung von Risiken bietet.

    Wie ist das Modul Risikomanagement in Supply Chains ausgerichtet?

    In zwei Einheiten werden die fachlichen und methodischen Grundlagen des Supply-Chain-Risikomanagements geschaffen und im Rahmen von Rechnerübungen unter Einsatz moderner Softwarewerkzeuge vertieft. Aufbauend auf einem allgemeinen Vorgehensmodell des Supply-Chain-Risikomanagements wird gezeigt, welche qualitativen und quantitativen Methoden und Instrumente zur Identifikation, Analyse und Handhabung von Risikoereignissen und Risiken zur Verfügung stehen und wie sich diese auf konkrete betriebliche Problemstellungen anwenden lassen. Die allgemeinen Ausführungen der ersten Einheit werden in der zweiten Einheit durch drei umfangreiche praxisorientierte Fallstudien und zugehörige Rechnerübungen ergänzt.

    Wo lassen sich die Inhalte des Moduls Risikomanagement in Supply Chains in der beruflichen Praxis einsetzen?

    Insbesondere global agierende Unternehmen mit internationalen Produktionsstandorten bzw. Zulieferern sind vermehrt von relevanten Risikoereignissen betroffen. Hier bestehen wichtige Aufgaben in der Identifikation, Analyse und Bewertung von Risikoereignissen entlang der Lieferkette, in der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Handhabung dieser Risikoereignisse, in der Erstellung entsprechender Berichte über die Risikolandschaft und die Leistungsfähigkeit des Risikomanagements für das Topmanagement sowie in dem Aufbau eines auf kontinuierliche Verbesserung ausgelegten Risikomanagementsystems.

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    Modulbeschreibung

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe I (BWL).
  • Die Einheit „Asset Pricing“ hat die Preisbildung auf Märkten für finanzielle Güter zum Gegenstand. Ziel ist ein tieferer Einblick in Preisbildungsmechanismen und Kapitalmarktgleichgewichte. Dabei ergeben sich erwartete Renditen von Wertpapieren aus den Präferenzen der Marktteilnehmer. Grundlage hierfür ist die rationale Entscheidungstheorie. Begleitend wird in der Einheit ein Einblick in verhaltensökonomische Konzepte gegeben, insbesondere die Prospect Theory, welche begrenzt rationale Entscheider und entsprechende Verhaltensanomalien berücksichtigen. Die Einheit „Finanzwirtschaftliche Bewertungstheorie“ vertieft die Bewertung von finanziellen Gütern, insbesondere Zinsinstrumenten, Forwards und Futures sowie Optionen, wobei nun arbitrageorientierte Bewertungskonzepte im Fokus stehen. Derartige Konzepte bewerten finanzielle Güter vor dem Hintergrund bekannter Marktpreise für grundlegende Finanztitel. Schwerpunkt der Einheit ist die Optionspreistheorie, innerhalb derer zunächst das zentrale Prinzip der risikoneutralen Bewertung im zeitdiskreten Binomialmodell begründet wird und alsdann im zeitstetigen Modell zu den Black/Scholes-Formeln führt. Die Einheit „Risikomanagement“ behandelt die Analyse finanzieller Risiken. In einem allgemeinen Teil werden zunächst Risikomaße wie der Value-at-Risk und der Expected Shortfall thematisiert. Zudem wird auf Messung und Management von Markt- und Zinsrisiken eingegangen. Der folgende spezielle Teil fokussiert auf Kreditrisiken. Neben theoretischen Ansätzen wie Unternehmenswertmodellen zur Kreditbewertung sowie Kreditportfoliomodellen werden Kreditderivate und Verbriefungen als Instrumente des Kreditrisikotransfers analysiert.

    Warum sollte man so etwas lernen? Die drei Einheiten bieten einen Einblick in die „fortgeschrittene Finanzwirtschaft“ im Masterstudiengang. Kenntnisse in der Bewertungstheorie sind wichtig für qualifizierte Tätigkeiten im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten verschiedenster Art. Das Prinzip der risikoneutralen Bewertung erschließt ein in den letzten Jahren rasant gewachsenes, mächtiges Theoriegebäude. Die in der Einheit zum Risikomanagement vermittelten Inhalte sind nicht nur in Banken hochrelevant, sondern etwa auch im Zusammenhang mit Krediten in Unternehmen hilfreich. Schließlich sollte in keinem Studium der Finanzwirtschaft ein Einblick in verhaltensorientierte Konzepte jenseits des homo oeconomicus fehlen.

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    Modulbeschreibung

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe I (BWL).
  • Die Praxisrelevanz mathematischer und statistischer Methoden sowie der computergestützten Optimierung und Datenanalyse rückt in vielen Branchen und den verschiedensten Organisationen zunehmend in den Vordergrund. Hierbei kommen zum einem mathematische Optimierungsmethoden zur Unterstützung von wirtschaftswissenschaftlichen Entscheidungen zum Einsatz. Zum anderen wird die Datenanalyse vor allem im Zeitalter des Maschinellen Lernens und der Big Data eine immer größere Bedeutung erlangen. Große unstrukturierte Datenmengen oder unvollständige Datensätze tragen dazu bei, verlässliche Erhebungs- und Analysemethoden zu entwickeln, mit deren Hilfe sinnvolle Rückschlüsse auf wichtige empirische Fragestellungen gefunden werden sollen.

    Das Modul 32741 „Vertiefung der Wirtschaftsmathematik und Statistik“ ist unterteilt in die Einheiten „Vertiefung der Wirtschaftsmathematik“ und „Vertiefung der Statistik“.

    In den Einheiten „Vertiefung der Wirtschaftsmathematik“ werden zunächst die Grundlagen der Linearen Algebra vertieft und insbesondere im Rahmen der Linearen Planungsrechnung (Programmierung) auf wirtschaftswissenschaftliche Problemstellungen angewendet. Da ökonomische Anwendungen vielfach durch nichtlineare Funktionen in Abhängigkeit mehrerer Variablen gekennzeichnet sind, erfolgt im zweiten Teil der Einheiten eine Vertiefung der Differentialrechnung, um auf dieser Grundlage nichtlineare Optimierungsprobleme lösen zu können. Darüber hinaus lässt sich das zeitliche Verhalten ökonomischer Größen vielfach durch gewöhnliche Differential- oder Differenzengleichungen beschreiben. Ausgewählte Gleichungen dieser Art stehen im dritten Teil dieser Einheiten im Mittelpunkt der ökonomischen Analysen.

    Die Einheit „Vertiefung der Statistik“ soll Ihnen Verfahren näher bringen anhand derer Sie mit einer oder mehreren Stichproben Aussagen über die Grundgesamtheit treffen können. Anders als die deskriptive Statistik, versucht die schließende Statistik (auch Inferenzstatistik genannt) dabei Aussagen über die Ausprägung von bestimmten Merkmalen in der Grundgesamtheit anhand der Ihnen zur Verfügung stehenden Daten zu treffen, da Ihnen in aller Regel nicht alle Daten aus der Grundgesamtheit zur Verfügung stehen. Daher müssen Sie die Parameter von Verteilungsmodellen anhand Ihrer Daten schätzen. Der erste Teil der Einheit gibt eine Einführung in statistischen Punkt-, Intervallschätzungen und Hypothesentests, sowie in die Theorie der linearen Zusammenhangsmaße. Hier wird auch noch einmal auf die aktuelle Diskussion um die statistische Signifikanz eingegangen. Im zweiten Teil wird der Aufbau einer empirischen Studie Schritt für Schritt dargestellt. Im dritten Teil des Skriptes werden computergestützte Formen der Inferenzstatistik an Beispielen dargestellt. Hierbei steht Ihnen die Software SPSS zur Verfügung.

    Die Belegung des Moduls setzt grundlegende Kenntnisse aus der Wirtschaftsmathematik und Statistik voraus, wie etwa die Grundlagen der Linearen Algebra, der Integral- und Differentialrechnung sowie der Wahrscheinlichkeitsrechnung, der Deskriptiven Statistik und der Inferenzstatistik. Diese sind typischerweise Gegenstand von wirtschaftswissenschaftlichen Bachelorstudiengängen und werden etwa an der FernUniversität im Modul 31101 „Grundlagen der Wirtschaftsmathematik und Statistik“ vermittelt.

    Umfangreiche Informationen zu Betreuungsangebot, Übungen und Literaturempfehlungen finden Sie auf den Modulseiten der beiden betreuenden Lehrstühle. Um Ihnen das Lernen aus der Ferne zu erleichtern, haben Sie jeweils in Moodle die Möglichkeit im Diskussionsforum mit Ihrem Modulbetreuer und Ihren Kommiliton*innen in den interaktiven Austausch zu treten. Des Weiteren finden Sie hier umfangreiches Übungsmaterial zur Vorbereitung auf die kommende Klausur.

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    Modulbeschreibung

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe II (VWL, Quant.).
 

Wahlpflichtmodule

Module der Studienrichtung

Beachten Sie bitte die Kriterien zur Modulwahl am Ende dieser Seite.

  • Investitionstheorie II

    Die Bewertung von Wirtschaftsgütern gehört zu den zentralen Aufgaben der Finanzwirtschaft. Aus Kapitalgeber- und Unternehmersicht geht es vor allem darum, die i.d.R. erheblichen Investitionsmittel nicht „in den Sand zu setzen“, sondern „rentabel anzulegen“ und mit dem Unternehmen „Geld zu verdienen“. Insofern muß ein Betriebswirt vor allem beurteilen können, ob sich bestimmte Entscheidungen und Pläne finanziell „rechnen“ und welche Gestaltungsalternativen gegenüber anderen vorzuziehen sind. Um das Verständnis für die betriebswirtschaftlich entscheidende Frage nach der Vorteilhaftigkeit finanzieller Engagements zu fundieren und/oder zu schärfen, erfolgt mit der Betrachtung des unvollkommenen Kapitalmarkts sowie des Unsicherheitsfalls eine Annäherung an die in der betrieblichen Praxis gegebene komplexe Planungssituation. Die Lektüre der Moduleinheit „Investitionstheorie II“ befähigt die Studenten dazu, die Methoden der Investitionsrechnung kritisch zu reflektieren und in der Praxis selbständig anzuwenden. Daneben ermöglicht die Auseinandersetzung mit den Lehrinhalten die Übertragung des Gelernten auf weiterführende Problemstellungen (Unternehmensbewertung, Unternehmensgründung, Unternehmensnachfolge) und andere Anwendungsgebiete (z.B. im Bereich der Produktions-, Immobilien- und Energiewirtschaft).

    Unternehmensbewertung

    Mit Hilfe einer Unternehmensbewertung ist etwa zu beurteilen, bis zu welchem maximal zahlbaren Preis (ab welchem mindestens zu fordernden Preis) ein Unternehmenskauf (Unternehmensverkauf) eine vorteilhafte Investition (Desinvestition) darstellt. Daher ist bspw. eine der für den dauerhaften Erfolg einer Unternehmensnachfolge wichtigsten Fragen diejenige nach dem „angemessenen“ Kaufpreis für das übernommene Unternehmen. Versetzt man sich umgekehrt in die Position des Verkäufers, der einen Nachfolger für sein Geschäft sucht oder als Gründer Beteiligungskapital zur Expansion seines Unternehmens aufnehmen möchte, wird deutlich, dass die Unternehmen(santeile) nicht „unter Wert“ verkauft werden dürfen. Fundierte Kenntnisse der Unternehmensbewertung sind aber nicht nur für Unternehmensgründer und -nachfolger unverzichtbar, sondern auch für Konzernstrategen und finanzwirtschaftliche Führungskräfte, die Unternehmen ganz oder in Teilen erwerben, veräußern, trennen oder miteinander verschmelzen möchten. Die Moduleinheiten „Unternehmensbewertung I“ und „Unternehmensbewertung II“ basieren auf der funktionalen Sichtweise der Unternehmensbewertung und vermitteln Grundlagen- und Spezialkenntnisse zur betriebswirtschaftlichen Unterstützung von Planungen und Verhandlungen hinsichtlich der Konditionen des Eigentumsübergangs. Die Erkenntnisse der funktionalen Bewertungsschule nutzen zu können, geht für die Studenten mit dem gravierenden Vorteil einher, in realen Verhandlungen über Käufe und Verkäufe, Fusionen und Spaltungen, Kapitalerhöhungen und Börsengänge die Feinheiten und Schwachstellen der eigenen sowie der von der Gegenseite vorgebrachten komplexen Bewertungsmodelle besser zu durchdringen.

    Digitale Inhalte

    Mittels multimedialer Zusatzangebote wird die konventionelle Fernlehre in Form von Studienbriefen um digitale Aspekte (z.B. digitale Übungsaufgaben mit Musterlösungen) angereichert. Nicht zuletzt bietet das Moodle-Diskussionsforum die Möglichkeit des zeit- und ortsunabhängigen Austauschs mit anderen Studenten.

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    Modulbeschreibung

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe I (BWL).
  • Zur vorstellung des Moduls "Konzerncontrolling"

    Was ist Controlling?

    Controlling ist eine Querschnittsfunktion, gehört zu den Kerndisziplinen der Betriebswirtschaftslehre und ist aus der Wirtschaftspraxis nicht mehr wegzudenken. Controllerinnen und Controller sind keine (ausschließlichen) Kontrolleure oder gar Erbsenzähler, sondern sie sind im Regelfall das „betriebswirtschaftliche Gewissen“ des Unternehmens. Sie unterstützen die Managerinnen und Manager bei der unternehmerischen Zielbildung. Sie sammeln und bereiten Informationen auf, die die zumeist in Linienfunktion tätigen Führungskräfte für ihre Entscheidungsfindung benötigen. Sie planen und überwachen die Erfüllung der verfolgten Zielsetzungen und koordinieren die Tätigkeiten betrieblicher Teilbereiche im Hinblick auf die Erreichung der Gesamtziele des Unternehmens.

    Kurz gesagt: Controlling steht im Dienst einer effektiven sowie wirtschaftlich effizienten Unternehmenssteuerung!

    Wer braucht Controlling?

    Controllerinnen und Controller werden überall dort benötigt, wo Führungskräfte Unterstützung brauchen, wo Informationen zur Entscheidungsfindung erhoben werden müssen und wo Planung, Steuerung und Kontrolle der unternehmerischen Aktivitäten zur Erreichung der Organisationsziele notwendig sind:

    • Industrieunternehmen (Maschinenbau, Automobil, verarbeitendes Gewerbe etc.),
    • Bauunternehmen und Handwerk, Dienstleistungsunternehmen (Banken, Versicherungen, IT, Handel, Gesundheit, freie Berufe etc.),
    • Kommunen und öffentlich-rechtliche Einrichtungen sowie
    • sonstige Organisationen (Vereine, Verbände etc.).

    Kurz gesagt: Controlling wird in allen Branchen und nicht nur in großen, sondern auch in mittleren und kleinen Organisationen bzw. Unternehmen benötigt!

    Warum Controlling studieren?

    Studieren sollten Sie die Module des Fachs Controlling, wenn Sie Interesse daran haben, wie man ein Unternehmen steuern kann. Hierfür wird oft das Sinnbild des Navigators oder des Steuermanns verwendet, der "sein Schiff", das Unternehmen, durch die "tosende See des Wettbewerbs", im "Sturm der Krise" aber gelegentlich auch nur im "seichten Gewässer des unternehmerischen Alltags" zum Ziel der Reise lenken soll. Als Voraussetzungen für die Tätigkeit als Controllerin oder Controller sollten Sie mitbringen:

    Kenntnisse im internen sowie externen Rechnungswesen; Anwendung der im Unternehmen benötigten controllingspezifischen Instrumente; Überblick über den Aufbau, die Produkte und die betriebswirtschaftlichen Abläufe des Unternehmens; Teamfähigkeit, Motivationsförderung, Lösungsorientierung sowie Freude am Arbeiten mit Menschen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen.

    Kurz gesagt: An Controllerinnen und Controller werden hohe fachliche sowie personelle Anforderungen gestellt! Sie sind zumeist Generalisten und an der Spitze der Unternehmenshierarchie angesiedelt. Infolgedessen ist ihre Vergütung in der Regel überdurchschnittlich.

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    Modulbeschreibung

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe I (BWL).
  • Wozu Operations Research?

    Ganz gleich, ob in der Produktion und Logistik, in der Investitionsplanung, im Gesundheits- oder Dienstleistungsmanagement – um nur einige Beispiele zu nennen, in all diesen und vielen weiteren Anwendungsgebieten kommen heutzutage Methoden des Operations Research zum Einsatz. So umschreibt die internationale Gesellschaft des Operations Research INFORMS ihre Ziele schlicht mit „Solving Problems, Saving Money, Saving Lives“ (hier eine Auswahl von Success Stories der INFORMS). Um diese Ziele zu erreichen, bedient sich das Operations Research eines breiten Spektrums an Optimierungsmethoden.

    Welche Optimierungsmethoden?

    Die Vielfalt der Methoden lässt sich im Rahmen des Moduls in die drei Bereiche lineare Optimierung, ganzzahlige Optimierung und Optimierung bei mehrfacher Zielsetzung unterscheiden. Diese Schlagworte geben bereits erste Hinweise auf mögliche Struktureigenschaften der Modelle zur Erfassung und Berechnung realer Optimierungs- und Planungsprobleme. Die Mischung eines Müslis unter Berücksichtigung der Vorgaben zur Zusammensetzung fällt beispielsweise in den Bereich der linearen Optimierung. Anstatt des Müslis könnte es sich ebenso um ein Produktionsprogramm, um ein Portfolio aus Aktien oder um die Verteilung eines Budgets auf verschiedene Marketingaktionen handeln.

    Ebenso offensichtlich sind die Anwendungen im Bereich der Optimierung ganzzahliger Problemstellungen. Ganzzahlig? Fallweise ergibt es wenig Sinn, von bestimmten Gütern nur halbe Produkte herzustellen – etwa Flugzeuge. Darüber hinaus lassen sich vielfältige Problemstellungen mithilfe ganzzahliger Formulierungen darstellen. Beispiele finden sich in der Planung von Standorten für Feuerwachen oder Versandlager sowie Reise- und Transportrouten. Auch die Zuordnung von Fertigungsaufträgen auf Maschinen oder die Berücksichtigung von Rüstvorgängen sowie die Personalplanung unter Beachtung von Arbeitszeit- und Pausenregelungen fällt in den Bereich der ganzzahligen Optimierung.

    Und sicher kennen Sie das Problem beim Einkaufen: Preis, Design oder Ausstattung – um nur einige Kriterien zu nennen – sind beim Treffen einer Entscheidung zumeist nicht gleichzeitig in idealer Weise realisierbar. Derartige Zielkonflikte gibt es gleichermaßen bei betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. Wie sich diese Zielkonflikte lösen lassen, ist Gegenstand der Optimierung unter mehrfacher Zielsetzung. Insbesondere besitzen derartige Methoden bei der Untersuchung und Bewertung von Nachhaltigkeit eine hohe Bedeutung. Denken Sie etwa an die seitens der Vereinten Nationen definierten 17 Sustainable Development Goals, auch als SDGs bekannt, welche bereits auf nationaler Ebene zu Zielkonflikten führen können.

    Welche Zielgruppe?

    Das Modul richtet sich an Masterstudierende mit Interesse am Einsatz von Optimierungsmethoden. Wir zeigen Ihnen an kleinen Beispielen die zugrundeliegenden Problemstellungen auf und wie sich die vorgestellten Algorithmen anwenden lassen. Die erworbenen Kenntnisse können Sie auch im Rahmen von Seminar- und Abschlussarbeiten – ggf. auch aus Ihrem Arbeitsumfeld – in den unterschiedlichsten Anwendungsfeldern vertiefen.

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    Modulbeschreibung

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe II (VWL, Quant.).
  • Für die Untersuchung vieler ökonomischer Fragestellungen sind Zeitreihendaten und dafür geeignete Methoden notwendig. Zudem ist die Prognose wichtiger Kennzahlen wie des realen BIPs, der Inflationsrate und der Arbeitslosigkeit elementar, gerade in unsicheren Zeiten. Zeitreihendaten sind von großer Relevanz für eine Vielzahl von Institutionen und Firmen sowie wirtschaftspolitische Entscheidungsträger. Da viele ökonomische Daten als Zeitreihen verfügbar sind, ist auch das entsprechende Instrumentarium hierfür umfangreich. Dieses Modul gibt einen Überblick über die wesentlichsten Konzepte und Methoden der Zeitreihenanalyse aus der Perspektive der Ökonometrie und vermittelt Kompetenzen für die Durchführung eigener Analysen.

    Zunächst werden Besonderheiten von Zeitreihendaten und deren Unterschiede zu Querschnittsdaten etabliert. Wesentlich hierbei sind Konzepte wie Trends, Autokorrelationen oder auch der Begriff der Stationarität. Die Stationarität ist von großer Bedeutung bei der Arbeit mit Zeitreihendaten und ermöglicht das Arbeiten mit Autoregressiven Moving Average (ARMA)-Modellen, welche ebenfalls behandelt werden. Neben der Kleinst-Quadrate Schätzung, wird hier auch die Maximum-Likelihood Schätzung eingeführt, welche für das Schätzen und Testen einer Vielzahl an Modellen verwendet wird. Da nicht alle Daten die Anforderung der Stationarität aufweisen, behandelt ein Teil des Moduls sogenannte Irrfahrten und Einheitswurzeln und entsprechende ökonometrische Tests auf Stationarität und Transformationen um Zeitreihen in eine stationäre Form zu überführen.

    Nach einer Einführung in die univariate Zeitreihenanalyse schließt sich die multivariate Erweiterung im zweiten Teil des Moduls an. Oftmals spielen in der wirtschaftswissenschaftlichen Analyse multivariate Zeitreihen eine große Rolle. Im Falle vorliegender Stationarität werden sogenannte Vektor-Autoregressive (VAR)-Modelle behandelt, mit derer eine Vielzahl moderner Analyseinstrumente etabliert werden. Hierzu zählen u.a. Impuls-Antwortfolgen, Granger-Kausalität und Prognose. Für den nichtstationären Fall wird die Kointegrationsanalyse betrachtet, welche in praktischen Anwendungen eine große Rolle spielt. Hierbei werden langfristige Gleichgewichtsbeziehungen und kurzfristige Anpassungsmechanismen genauer beleuchtet. Eine Vielzahl ökonomischer Theorien implizieren langfristige Gleichgewichtsbeziehungen zwischen ökonomischen Variablen und somit auch Kointegrationsbeziehungen zwischen den jeweiligen trendbehafteten Zeitreihen.

    In diesem Modul erwerben Sie vielfältige Kompetenzen in der modernen Zeitreihenanalyse aus der Perspektive der Ökonometrie. Nach Absolvierung des Moduls sind Sie in der Lage, wesentliche Eigenschaften von Zeitreihendaten zu analysieren und zu modellieren. Sie können uni- und multivariate Analysen durchführen und z.B. auf Basis der Vergangenheit Prognosen treffen und die damit verbundene Unsicherheit quantifizieren. Zusätzlich vertiefen Sie Ihre mathematischen und statistischen Kenntnisse und sind somit auch in der Lage sich tiefergehende Literatur in dem Bereich zu erarbeiten.

    Die Lehrinhalte des Moduls werden mit Hilfe von abrufbaren Videos und dazugehörigen Präsentationsfolien vermittelt. Die Inhalte basieren dabei auf dem etablierten Lehrtext von Bernhard Pfaff „Analysis of Integrated and Cointegrated Time Series with R – Second Edition“ (Use R! – Reihe im Springer Verlag). Darüber hinaus werden Übungen angeboten, in denen die unterschiedlichen Methoden angewandt werden. Außerdem wird in diesem Modul die open-source Programmiersprache R eingesetzt. Diese ermöglicht es, Ergebnisse zu replizieren und die Methoden auf neue Datensätze anzuwenden und auch weitere eigenständige Analysen durchzuführen. Alle Inhalte werden auf Moodle bereitgestellt.

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    Modulbeschreibung

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe II (VWL, Quant.).
  • Business Intelligence (BI) ist heute wichtiger Bestandteil der Geschäftswelt und hat bereits – teilweise unbemerkt – Einzug in viele Lebensbereiche gehalten. Bei BI handelt es sich um einen technologiegestützten Prozess zur Analyse von Daten und zur Darstellung verwertbarer Informationen (z.B. über das eigene Unternehmen, die Mitbewerber oder die Marktentwicklung). Die aus diesem Prozess gewonnenen Erkenntnisse unterstützen Führungskräfte, Manager und Endanwender im Unternehmen, fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen.

    Das Ziel des Moduls ist es, aufzuzeigen, wie Daten zielgerichtet zu Informationen transformiert und dargestellt werden, um unternehmerische Entscheidungen zu unterstützen. Zudem werden Fragen der Datenherkunft, -entstehung und daraus resultierend Datenqualität beleuchtet. Auch praktische Einsatzmöglichkeiten der gewonnenen Informationen im Sinne von möglichen unternehmerischen Szenarien werden illustriert. Es soll insbesondere ein Verständnis generiert werden, wie sich die Auswertung von Daten sowie die Verwertung und Darstellung von Informationen durch die Konzepte und Methoden der BI (z.B. im unternehmerischen Umfeld) bereits verändert haben und in Zukunft weiter verändern werden.

    BI wird in diesem Modul als ganzheitliches Konzept zur Entscheidungsunterstützung behandelt, in dem die fachlichen Konzepte, die Rolle von Entscheidungsträgern sowie die methodischen und technischen Möglichkeiten diskutiert werden. Grundkonzepte der BI wie z.B. die Entscheidungsfindung, das Informationsmanagement, ausgewählte Instrumente der BI sowie das Datenqualitätsmanagement werden ebenso eingeführt wie für das BI zentrale Modelle (z.B. der Plan-Do-Check-Act-Kreislauf, die Speichenarchitektur eines BI-Systems und das multidimensionale Datenmodell), Methoden (z.B. Knowledge Discovery in Databases), Algorithmen (z.B. Apriori und Entscheidungsbaum), Darstellungen (z.B. OLAP-Würfel und Datenschemata) sowie neuere Entwicklungen im Rahmen der BI (z.B. Big Data, Social BI und Real-Time BI).

    Das Modul richtet sich insbesondere an Master-Studierende in den Studiengängen Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaft. Master-Studierende des Studiengangs Wirtschaftswissenschaft für Ingenieur/-innen und Naturwissenschaftler/-innen mit Grundwissen über die Informationsverarbeitung in der Wirtschaftsinformatik und Interesse an analytischen Verfahren und Modellen sowie interessierte Studierende im Akademiestudium können das Modul auch belegen.

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    Modulbeschreibung

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe II (VWL, Quant.).
  • Relevanz: Der Beruf des Wirtschaftsprüfers ist einerseits viel mehr als „bloßes Häkchen machen“ und „stupide Zahlen abarbeiten“. Andererseits bietet eine gute Jahresabschlussprüfung dem geprüften Unternehmen wesentlich mehr als nur einen Prüfungsbericht und einen Bestätigungsvermerk. Schließlich ist kein anderer Berufsstand so geübt darin, Risiken aufzuspüren und zu beurteilen, wie Wirtschaftsprüfer, die einen Blick hinter die Kulissen der Unternehmen und globalen Konzerne werfen. Zudem werden Wirtschaftsprüfer oft auch beratend tätig, wenn es bspw. um Fragen der Digitalisierung des Rechnungswesens geht. Gleichzeitig müssen diese als erwerbswirtschaftliche Unternehmen auch auf die Effektivität und Effizienz der eigenen Leistungen achten. In diesem spannenden Umfeld beschäftigt sich das Modul „Wirtschaftsprüfung“ deshalb – nach einer Darstellung der grundlegenden berufsrechtlichen und institutionellen Aspekte des wirtschaftlichen Prüfungswesens – intensiv mit unterschiedlichen Prüfungsarten und allen Teilbereichen des Prüfungsprozesses.

    Motivation: Ihnen wird gezeigt, wie der risikoorientierte Prüfungsansatz effektiv und effizient umgesetzt werden kann. Es wird das Expertenwissen vermittelt, was, wie, mit welcher Prüfungstechnik und vor allem auch in welchem Umfang zu prüfen ist. Darüber hinaus werden Sie künftig die Informationen, welche Sie einem Bestätigungsvermerk entnehmen können, zweckorientiert einordnen können. Zudem lernen Sie weitere vielfältige Aufgabenbereiche der Wirtschaftsprüfung kennen und arbeiten mit praxisnahen Beispielen.

    Das Modul wurde mit der „Goldenen WiWi Eule 2017“, der „Goldenen WiWi Eule 2018“ und dem „Lehrpreis der FernUniversität in Hagen 2018“ ausgezeichnet.

    Berufliche Perspektive: Die in diesem Modul vermittelten Kenntnisse bzgl. des wirtschaftlichen Prüfungswesens sind nicht nur zur Vorbereitung auf eine Tätigkeit im Bereich der Wirtschaftsprüfung, sondern auch für Anwender in angrenzenden Fachgebieten, z. B. interne Revision und Rechnungslegung, von Bedeutung. Die Modulinhalte sind auch hinsichtlich der Vorbereitung auf ein WP-Examen äußerst hilfreich. Eine Anerkennung bzw. Anrechnung der entsprechenden Prüfungsleistung gemäß der §§ 8a und 13b Wirtschaftsprüferordnung (WPO) in Verbindung mit der Wirtschaftsprüfungsexamens-Anrechnungsverordnung (WPAnrV) ist nicht möglich.

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    Modulbeschreibung

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe I (BWL).
  • Das Modul hat weniger die Vermittlung neuen Lehrstoffs zum Ziel als vielmehr dessen praktische Umsetzung in einem Tabellenkalkulationsprogramm. Hierzu werden ausgewählte Inhalte aufgegriffen, die zumeist aus einem der anderen Module bekannt sein sollten. Während dort behandelte Themen teilweise theoretisch bleiben mussten, stehen in diesem Modul Techniken zur Implementierung im Vordergrund. Hierzu zählen beispielsweise die Portfoliooptimierung, die Techniken der historischen Simulation und der Monte-Carlo-Simulation, die Szenarioanalyse, die Berechnung von Value-at-Risk und Expected Shortfall für ein Aktienportfolio, die Methodik des Bootstrapping zur Ermittlung einer Zinsstrukturkurve sowie die Berechnung von impliziten Volatilitäten aus Optionspreisen. In einer fakultativen Einheit wird eine Einführung in die Programmiersprache Visual Basic gegeben und dabei ein Binomialmodell zur Bewertung amerikanischer Optionen implementiert.

    In diesem Modul erfolgt die Vermittlung der Lehrinhalte primär durch Lehrvideos. Der Studientext stellt die zugrunde liegende Theorie dar, während der eigentliche Kompetenzerwerb, also die praktische Umsetzung der Konzepte, in den Lehrvideos erfolgt. Hierbei werden Excel-Sheets erstellt, die die Modulteilnehmer nachvollziehen und selbst nachbauen können.

    Warum sollte man so etwas lernen? Viele Anwendungen bank- und finanzwirtschaftlicher Theorien sowohl in der Forschung als auch in der Praxis verlangen mitunter umfangreiche Berechnungen, für die auf Tabellenkalkulationsprogramme zurückgegriffen wird. Die Fähigkeit zum Umgang mit derartigen Programmen wie Microsoft Excel stellt eine wertvolle berufliche Zusatzqualifikation dar, die zudem auch in weiterführenden Studienabschnitten wie Seminar- und Abschlussarbeiten eingebracht werden kann.

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    Modulbeschreibung

    Dieses Modul ist ein Mastermodul der Modulgruppe I (BWL).
  • In der heutigen Zeit ist zur Entscheidungsunterstützung bei zahlreichen betriebswirtschaftlichen Problemstellungen eine mathematische Herangehensweise von zentraler Bedeutung. Eine Auswahl hierauf basierender Methoden ist Gegenstand dieses Moduls. Wir zeigen Ihnen beispielsweise, wie sich große Projekte strukturiert planen, Produktionen auf Maschinen optimieren und Abläufe simulieren lassen.

    Projektmanagement

    Bei der Planung von großen Projekten stellt sich in der Regel die Frage, wann das Projekt bei einer regulären Durchführung beendet sein wird. Dabei ist in der Realität vielfach zu beobachten, dass es zu Verzögerungen kommt. Dann ist für ein Projekt von Interesse, ob es im Zeitablauf kritisch wird oder ausreichend Puffer gibt. Dies sind einige der Aspekte, die Sie zum Thema Projektmanagement in der ersten Einheit kennenlernen.

    Modellierung und Optimierung

    Wie sich betriebswirtschaftliche Problemstellungen – insbesondere in der Produktions- und Finanzplanung – durch Modelle abbilden und durch Optimierungsmethoden lösen lassen, vermitteln wir Ihnen in der zweiten Einheit dieses Moduls. So ist in Zeiten von Nachhaltigkeit der effiziente Einsatz von Ressourcen, etwa bei der Produktion, erstrebenswert und dies nicht nur aus rein ökonomischen Gesichtspunkten. Weitere Anwendungen sind etwa die Planung von Abläufen auf Maschinen (Scheduling) oder die von Mischungen aus Wertpapieren (Portfolio-Selection). Sie erhalten einen Einblick in die Modellierung von derartigen Problemstellungen und deren Lösung mit Methoden der linearen, ganzzahligen und nichtlinearen Optimierung. Hierzu greifen wir Grundlagen aus der Wirtschaftsmathematik wieder auf und vertiefen diese für unterschiedliche Anwendungen.

    In der Praxis sind die Problemstellungen in der Regel jedoch so umfangreich, dass sie nicht von Hand gelöst werden können. In diesem Fall bietet sich eine computergestützte Lösung an. Wir zeigen Ihnen, wie sich optimale Lösungen mit einer Modellierungssoftware (GAMS) bestimmen lassen. Dieser Teil des Moduls ist fakultativ und richtet sich unter anderem an Studierende, die in einer Bachelorarbeit die vorgestellten Methoden – ggf. auch aus Ihrem Arbeitsumfeld – praktisch anwenden möchten.

    Simulation

    Bei Planung kommt es insbesondere immer dann zu neuen Herausforderungen, wenn die Entscheidungssituationen sehr komplex und nicht genau vorhersehbare (zufällige) Ereignisse zu berücksichtigen sind. Sie kennen es vielleicht, wenn Sie sich an einer Kasse in einem Supermarkt anstellen, und es in Ihrer Schlange besonders langsam weitergeht. Hier ist aus Sicht des Unternehmens zu entscheiden, wie viele Kassen zu öffnen sind. Ähnliche Problemstellungen ergeben sich etwa auch für eine optimale Instandhaltungsstrategie von Maschinen oder Windkrafträdern. Sie sollten idealerweise immer so gewartet werden, dass es möglichst zu keinen betriebsbedingten Störungen kommt. In solchen Fällen bietet die Stochastische Simulation ein probates Mittel, um (nahezu) optimale Lösungen zu ermitteln oder schlicht, das Verhalten von komplexen Systemen zu studieren. Damit lassen sich in Unternehmen wichtige Stellschrauben optimieren bzw. verbessern.

    Zielgruppe

    Das Modul richtet sich an Bachelorstudierende, die Interesse am Einsatz von Optimierungsmethoden haben. Sie haben die Möglichkeit, die vorgestellten Methoden an anschaulichen Beispielen anzuwenden und für kleine Instanzen selbstständig zu lösen. Damit erhalten Sie einen Einblick in Planungstools, die sich zur Unterstützung von vielfältigen realen Problemstellungen eignen.

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    Modulbeschreibung

    Dieses Modul ist ein Bachelormodul im Masterstudiengang der Modulgruppe II (VWL, Quant.).
  • Welche Faktoren treiben den globalen Devisenmarkt, der mit einem täglichen Handelsvolumen von über 5 Billionen Dollar das als Epizentrum der globalen Finanzmärkte darstellt, an? Wie entstehen Finanz- und Wirtschaftskrisen? Wie hat sich das globale Währungssystem im Laufe der Zeit verändert?

    Diesen und anderen Fragen wird im Modul Devisenmärkte, Internationales Währungssystem und Wirtschaftskrisen nachgegangen. In der ersten Moduleinheit werden zunächst die zentralen Merkmale des Devisenmarkts und die Zahlungsbilanz einer Volkswirtschaft analysiert. Anschließend widmen wir uns verschiedenen Theorien zur Erklärung von Wechselkursdynamiken sowie der korrespondierenden empirischen Evidenz. Die zugrundliegenden wirtschaftlichen Zusammenhänge werden anschaulich illustriert und theoriebasiert analysiert. Auch ein Grundverständnis der notwendigen empirischen Analysen wird vermittelt.

    Diese Überlegungen bilden die Grundlage für die Betrachtung der praktischen Ausgestaltung der Währungspolitik sowie der Geschichte des internationalen Währungssystems in der zweiten Moduleinheit. Wir beleuchten hierbei sowohl die Periode des klassischen Goldstandards als auch die gegenwärtige Entwicklung des Währungssystems. Die dritte Moduleinheit befasst sich mit verschiedenen Finanz- und Wirtschaftskrisen und deren historischen Entwicklung. Hierbei widmen wir uns neben der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands in Zeiten der Weimarer Republik auch der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 und der Subprime Krise in den Jahren 2008/2009.

    Weitere Informationen

    Leseprobe

    Modulbeschreibung

    Dieses Modul ist ein Bachelormodul im Masterstudiengang der Modulgruppe II (VWL, Quant.).
 

Weiteres Modulangebot

  • Aus den hier aufgeführten Modulen können Sie nach Ihrer Interessenlage noch maximal zwei Module wählen – sofern sie nicht bereits ein Pflichtmodul der Studienrichtung oder ein studienrichtungs-spezifisches Wahlpflichtmodul der Studienrichtung sind. Beachten Sie dazu bitte auch die Kriterien zur Modulwahl am Ende dieser Seite.

    Modulgruppe I (betriebswirtschaftliche Module)

    Modul-Nr. Modulbezeichnung
    Mastermodule
    32521 Finanz- und bankwirtschaftliche Modelle (Bitz)
    32581 Investitionstheorie und Unternehmensbewertung (Hering)
    32591 Konzerncontrolling (Littkemann)
    32601 Strategisches Marketing und Internationales Marketing (Olbrich)
    32641 Internationales Management (Scherm)
    32651 Betriebliche Steuerplanung (Meyering)
    32671 Zukunftsweisende Führung (Weibler)
    32691 Dienstleistungsmanagement – Management von Dienstleistungsprozessen (Fließ)
    32781 Rechnungslegung (Brösel)
    32791 Dienstleistungsmanagement – Kundenbeziehungsmanagement (Fließ)
    32831 Elemente der Finanzwirtschaft (Baule)
    32841 Wirtschaftsprüfung (Brösel)
    32851 Risikomanagement in Supply Chains (Kieckhäfer)
    32861 Finanzmanagement mit Excel (Baule)
    Bachelormodule im Masterstudiengang
    31491 Logistik und Supply Chain Management (Kieckhäfer)
    31521 Finanzintermediation und Bankmanagement (Baule)
    31541 Produktionsplanung (Kieckhäfer)
    31561 Dienstleistungskonzeptionen (Fließ)*
    31581 Unternehmensgründung (Hering)
    31611 Innovationscontrolling (Littkemann)
    31621 Grundlagen des Marketing (Olbrich)
    31631 Marktforschung und Käuferverhalten (Olbrich)**
    31661 Organisation: Theorie, Gestaltung, Wandel (Scherm)
    31681 Grundlagen der Unternehmensbesteuerung (Meyering)
    31691 Steuerliche Gewinnermittlung (Meyering)
    31701 Personalführung (Weibler)
    31711 Verhalten in Organisationen (Weibler)
    31911 Jahresabschluss nach IFRS (Brösel)
    31921 Konzernrechnungslegung (Brösel)
    31991 Handelsmarketing, Electronic Commerce und Digital Marketing (Olbrich)

    Modulgruppe II (volkswirtschaftliche und quantitative Module)

    Modul-Nr. Modulbezeichnung
    Mastermodule
    32511 Steuern und ökonomische Anreize (Eichner)
    32531 Preisbildung auf unvollkommenen Märkten (Schmidt)
    32561 Entwurf und Implementierung von Informationssystemen (Strecker)
    32571 Ökonomische Theorie der Politik (Westphal)
    32611 Empirische Makroökonomik (Beckmann, Kruse-Becher)
    32621 Optimierungsmethoden des Operations Research (Kleine)
    32661 Fortgeschrittene Makroökonomie: Wachstum, Kojunkturschwankungen und Inflation (Beckmann)
    32681 Zeitreihenökonometrie (Kruse-Becher)
    32711 Business Intelligence (Smolnik)
    32721 Market Integration and Economic Development (Schmerer) (englischsprachiges Modul)
    32731 Angewandte Ökonometrie (Schmerer)
    32741 Vertiefung der Wirtschaftsmathematik und Statistik (Kleine, Kruse-Becher)
    32771 Internationale Finanzwissenschaft und Umweltökonomie (Eichner)
    32801 Environmental and Resource Economics (Schmidt) (englischsprachiges Modul)
    Bachelormodule im Masterstudiengang
    31311 IT Governance (Winkler)
    31721 Markt und Staat (Eichner)
    31751 Modellierung betrieblicher Informationssysteme (Strecker)
    31771 Informationsmanagement (Winkler)
    31801 Problemlösen in graphischen Strukturen (Kleine)
    31811 Planen mit mathematischen Modellen (Kleine)
    31831 Knowledge-Management (Smolnik) (englischsprachiges Modul)
    31901 Öffentliche Ausgaben (Eichner)***
    31951 Digitale Transformation (Smolnik)
    31961 Spieltheorie (Schmidt)
    31981 Devisenmärkte, Internationales Währungssystem und Wirtschaftskrisen (Beckmann)

    Modulgruppe III (juristische Wahlpflichtmodule)

    Modul-Nr. Modulbezeichnung
    Mastermodule
    32821 Gewerbliche Schutzrechte und Urheberrecht (Völzmann-Stickelbrock)
    32881 Wettbewerbsrecht für Wirtschaftswissenschaftler (Völzmann-Stickelbrock)
    55105 Arbeitsvertragsrecht (Tillmanns)
    55202 Kapitalgesellschaftsrecht (Wackerbarth)

    * Das Modul 31561 „Dienstleistungskonzeptionen“ kann letztmalig im Wintersemester 2024/25 belegt werden. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme ist ebenfalls im Wintersemester 2024/25 (März 2025) möglich.

    ** Das Modul 31631 „Marktforschung und Käuferverhalten“ kann letztmalig im Wintersemester 2024/25 belegt werden. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme ist ebenfalls im Wintersemester 2024/25 (März 2025) möglich.

    *** Das Modul 31901 „Öffentliche Ausgaben“ kann letztmalig im Sommersemester 2025 belegt werden. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme ist ebenfalls im Sommersemester 2025 (September 2025) möglich.

 

Seminar

Das Seminar ist in der Studienrichtung erfolgreich zu absolvieren. Die Seminarleistung besteht aus einer:

  • schriftlichen Leistung (Seminararbeit),
  • mündlichen Leistung (z.B. ein Vortrag) während der Präsenzpflichtveranstaltung,
  • ggf. weiteren Leistungen (z.B. ein Thesenpapier oder ein Protokoll).

Die Seminarveranstaltung kann vor Ort – häufig in Hagen/Campusstandort – oder in einem virtuellen Raum stattfinden.

Masterarbeit

Die Masterarbeit ist in der Studienrichtung erfolgreich zu verfassen. In dieser Arbeit sollen Sie ein wirtschaftswissenschaftliches Problem selbstständig bearbeiten und verständlich darstellen. Der Umfang beträgt

  • ca. 50 Seiten (bzw. ~ 14.000 Wörter)
  • innerhalb von sechs Monaten.

Die Masterarbeit ist nicht mündlich zu verteidigen und bildet den Abschluss des Studiums.

 
Daniel Ruf Foto: Daniel Ruf

Ich kann jeden Tag das Wissen anwenden, das ich an der FernUni erwerbe.

Daniel Ruf, Studierender im Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaft

Wissenswertes in Kürze

Für die Einschreibung benötigen Sie ein Zeugnis über ein abgeschlossenes Studium mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern an einer Hochschule im Geltungsbereich des Grundgesetzes oder einen gleichwertigen ausländischen Studienabschluss in:

  • Wirtschaftswissenschaft/Ökonomie (Bachelor, Diplom, Magister),
  • Volkswirtschaftslehre (Bachelor, Diplom, Magister).

Absolventen anderer Studienrichtungen, in denen wirtschaftswissenschaftliche Inhalte vermittelt wurden, z. B. Wirtschaftsinformatik, können eingeschrieben werden, sofern die wirtschaftswissenschaftlichen Anteile einschließlich der Hilfswissenschaften (Mathematik, Statistik, Wirtschaftsinformatik, Recht) mindestens 90 ECTS-Punkte betragen. Dabei müssen die mathematischen Inhalte (Mathematik, Statistik) einen Umfang von mindestens 10 ECTS-Punkten aufweisen. Maßstab für die Beurteilung ist der Bachelorstudiengang Wirtschaftswissenschaft der FernUniversität.

Weitere Informationen

Wichtig zu wissen:
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, das für Sie für passende Lernpensum – über die Anzahl der belegten Module – selbst festzulegen. Das ist unabhängig von der Einschreibung in ein Teil- oder Vollzeitstudium.

Teilzeitstudium

1. Semester 2. Semester
3. Semester 4. Semester
5. Semester 6. Semester

Vollzeitstudium

1. Semester 2. Semester
3. Semester 4. Semester

Zu allen angebotenen Modulen werden bis zu vier Prüfungstermine pro Studienjahr angeboten. Die Termine sind immer schon weit im Voraus bekannt.

Modulabschlussprüfungen sind in jedem Modul erfolgreich zu erbringen. Sie können vier Ausprägungsformen annehmen. Die konkrete Prüfungsform legt der Prüfer fest:

Weitere Informationen

Download-Informationen

In diesem Heft finden Sie allgemeine Hinweise zum Studium und zum Curriculum sowie Übersichten und Antragsformulare.

Studien- und Prüfungsinformationen​​​​​​ (PDF 1 MB)

Prüfungsordnung

Prüfungsordnung M.Sc. Wirtschaftswissenschaft (PDF 373 KB)

Studienberatung

Wir sind gerne für Sie da. Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf.

Fotos von Dr. Jens Wehrmann, Markus Bremshey, Simone Barkam, Damian Pozo und Patrick Hasler Foto: Fakultät Wiwi (Fotos: H. Welsch)

Dr. Jens Wehrmann, Markus Bremshey, Simone Barkam, Dr. Damian Pozo, Patrick Hasler

Tel.: +49 (0)2331 / 987 - 4807, E-Mail: wiwi.fachstudienberatung@fernuni-hagen.de

  •   +49 2331 987-
    Durchwahl

    E-Mail
    Markus Bremshey 4807 wiwi.pa
    Damian Pozo 2356
    Dr. Jens Wehrmann 2569
    Patrick Hasler 2662
    Simone Barkam 2629
    Steffi Fischer 2654
    Rebecca Grünewald 2431

    Kontakt Prüfungsamt

 

Weitere Studienrichtungen


  • Im Wahlpflichtprogramm sind fünf Wahlpflichtmodule zu belegen, mit Einsendearbeiten zu bearbeiten und jeweils mit einer Prüfung abzuschließen. Es gelten folgende einzuhaltende Randbedingungen:

    • Es können höchstens zwei Bachelormodule im Masterstudiengang gewählt werden.
    • Mindestens jeweils ein Modul ist aus der Modulgruppe I (betriebswirtschaftliche Module) und der Modulgruppe II (volkswirtschaftliche und quantitative Module) zu wählen.
    • Es kann höchstens ein juristisches Wahlpflichtmodul (Modulgruppe III) gewählt werden
 
Redaktion | 08.04.2024