Präsenzseminar
- Thema:
- Erinnerungskulturen in postmigrantischen Gesellschaften – Pädagogische Dimensionen
- Semester:
- Wintersemester 2025/26
- Zielgruppe:
- BA BiWi: Modulübergreifend;
- Ort:
- Hagen
- Termin:
- 12.01.2026
bis
13.01.2026 - Zeitraum:
- Online-Vorbesprechung am 12.11.2025
- Leitung:
- Dr. phil. Miriam Diederichs
- Anmeldung:
- vom 14.10.25 bis 28.10.25 per E-Mail. Weitere Informationen
- Hinweis:
- Veranstaltung wird als Präsenzseminar im Sinne der Studienordnung für den Studiengang Bildungswissenschaft (§ 9) anerkannt. Es wird eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt.
- Teilnehmerzahl:
- 35 (Das Seminar findet ab einer Mindestteilnehmerzahl von 10 Personen statt)
Beschreibung:
Im Alltag, in politischen Diskursen und in der Wissenschaft begegnen uns immer wieder Begriffe wie "Politische Bildung", "Demokratieerziehung", "Erinnerung/Erinnerungskultur" und "(Post-)Migration". Doch was genau bedeuten diese Konzepte? Wie werden sie genutzt, interpretiert und miteinander verknüpft? Und welche Rolle spielen sie für unsere Gesellschaft – insbesondere aus einer erziehungswissenschaftlichen Perspektive?
Gerade heute ist es wichtig, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Wir leben in einer Zeit, die geprägt ist von gesellschaftlichen Herausforderungen wie zunehmender Polarisierung, Debatten über Identität und Zugehörigkeit sowie der Frage nach dem Umgang mit unserer Vergangenheit. Migration und ihre Folgen sind längst zentrale Bestandteile unserer Gegenwart – sie beeinflussen politische Diskurse ebenso wie individuelle Lebensrealitäten. Gleichzeitig erleben wir eine verstärkte Diskussion darüber, welche historischen Ereignisse erinnert oder bewusst verdrängt werden. Die Art und Weise, wie wir als Gesellschaft erinnern, prägt nicht nur unsere Sicht auf die Vergangenheit, sondern auch unsere Zukunft.
In diesem Seminar möchten wir gemeinsam den Blick schärfen für die Bedeutung dieser Begriffe in Theorie und Praxis. Aus einer dezidiert erziehungswissenschaftlichen Perspektive nähern wir uns den Konzepten an und verbinden sie mit spannenden kulturtheoretischen Debatten rund um das Thema Erinnerung. Dabei gehen wir Fragen nach wie:
- Was wird kollektiv erinnert oder als erinnerungswürdig herausgestellt?
- Welche Themen geraten ins Vergessen oder werden bewusst verschwiegen?
- Und wie können solche Prozesse mit einem fundierten pädagogischen Begriffs- und Theorieinventar greifbar gemacht werden?
- Wie können wir mit diesen Fragen nun praktisch in pädagogischen Kontexten umgehen?
Das Seminar bietet Raum für eine intensive diskursive Auseinandersetzung, bei der Sie aktiv Ihre Gedanken einbringen können. Gemeinsam analysieren wir unterschiedliche Perspektiven auf Erinnerungskulturen sowie deren Wechselwirkungen mit politischer Bildung und Demokratieerziehung – besonders im Kontext von (Post-)Migrationsgesellschaften.
Um optimal vorbereitet zu sein, bitten wir Sie vorab ausgewählte einführende Texte zu lesen. Diese schaffen die Grundlage für die Diskussionen an den beiden Seminartagen, bei denen wir gemeinsam die Inhalte vertiefen, kritisch reflektieren und neue Erkenntnisse gewinnen.
Anmeldung:
Die Teilnehmer:innenzahl ist auf 35 Personen begrenzt. Das Seminar findet ab einer Mindestteilnehmerzahl von 10 Personen statt.
Für die Anmeldung senden Sie bitte im Zeitraum vom 14.10.25 bis 28.10.25 eine E-Mail mit dem Betreff „Erinnerungskulturen in postmigrantischen Gesellschaften“ an allgemeine.bildungswissenschaft.
Sollten sich mehr Studierende anmelden, als teilnehmen können, wird die Vergabe der Seminarplätze per Losverfahren entschieden. Alle angemeldeten Studierenden werden nach Ablauf des Anmeldezeitraums über das Ergebnis der Platzvergabe informiert. Sollten Sie keinen Seminarplatz erhalten, wird Ihnen dies ebenfalls mitgeteilt.
Am 12.11.2025 findet eine Online-Vorbesprechung statt (ca. 30 min.). Den Zoom-Link dazu erhalten sie nach der erfolgreichen Anmeldung.