Gespräche am Tor

Karlsruher Begegnungen zu Wissenschaft, Politik und Kultur

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Eine Veranstaltungsreihe am Ettlinger Tor

Die Veranstaltungsreihe bietet ein Forum für den Austausch über aktuelle Fragen der Wissenschaft, Politik und Kultur. Im Sinne der den Universitäten eigenen "Third Mission" zielt die Reihe gleichsam auf einen Dialog zwischen Hagener Forschern, in der südwestdeutschen Region verankerten Wissenschaftlern und der bildungsinteressierten Öffentlichkeit vor Ort.

Anlässlich des 300. Jahrestages der Karlsruher Stadtgründung startete die Veranstaltungsreihe 2014/15 mit Fokus auf der Stadtgeschichte.

Seit 2016 werden die "Gespräche" unter thematischer Öffnung fortgeführt, wobei neben stadtgeschichtlichen Fragestellungen nun auch andere Themen aus Wissenschaft, Politik und Kultur in historischer Perspektive verhandelt werden.

Die nachfolgende Zusammenstellung bietet einen Überblick über das laufende Jahresprogramm. Seit Anfang 2022 finden die Veranstaltungen hybrid statt, so dass die Möglichkeit entweder zur Präsenzteilnahme auf dem Campus Karlsruhe der FernUniversität am Ettlinger Tor im Karlsruher Stadtzentrum oder zur Online-Zuschaltung per Zoom gegeben ist. Die Veranstaltungen werden von Dr. Werner Daum, Historiker und Leiter des Campusstandorts, begleitet. Selbstverständlich sind sie nicht nur für Studierende, sondern auch für die interessierte Stadtöffentlichkeit zugänglich.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Veranstaltungsankündigungen 2024

2024 [Programmflyer (PDF 322 KB)/Programmplakat (PDF 2 MB))]

  • Mittwoch, 10. April 2024, 18-20 Uhr
    Dr. Monika Pohl (Zweite Vorsitzende des Forums Ludwig Marum, Karlsruhe):
    Ludwig Marum und Ludwig Haas – Politiker jüdischer Herkunft und Vorkämpfer der Demokratie im deutschen Südwesten

    Der bedeutende Beitrag jüdischer Menschen zu Literatur, Kunst und Wissenschaft in der Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik ist weithin bekannt, kaum dagegen ihre Leistungen auf dem Feld der Politik. In der Tat betraten nur sehr wenige Mitglieder der jüdischen Minderheit nach ihrer rechtlichen Gleichstellung aus Scheu vor antisemitischen Anfeindungen die öffentliche Bühne der Politik. Eine Ausnahme bildeten die beiden Rechtsanwälte jüdischer Herkunft Ludwig Marum (1882-1934) und Ludwig Haas (1875-1930) ...
    Veranstaltungsankündigung

  • Mittwoch, 17. April 2024, 18-20 Uhr
    Erhard Korn (Stellvertretender Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg):
    Helden für den Führer – Lehrkräfte und Schule im Nationalsozialismus

    Im Anschluss an die Machtübernahme im Reich und den Ländern von Januar bis März 1933 betrieb die NSDAP umgehend eine tiefgreifende Neuausrichtung des Bildungswesens, die für die badischen Schulen am 29. Januar 1934 durch das „Gesetz für die Grund- und Hauptschule“ legalisiert wurde. Zum 90. Jahrestag der nationalsozialistischen Neuausrichtung der badischen Schulen durch das oben angesprochene Gesetz hinterfragt die Veranstaltung die Haltung der Lehrerschaft und ihrer Verbände zum Nationalsozialismus, wobei der badischen Region bzw. dem deutschen Südwesten ein besonderes Augenmerk gilt ...
    Veranstaltungsankündigung

  • Mittwoch, 15. Mai 2024, 18-20 Uhr
    Podiumsgespräch
    zur Ausstellungseröffnung „Fernes Hagen. Kolonialismus und wir“ (15.05.-31.07.2024) mit Nora Häuser M.A. (Karlsruhe Postkolonial), Dr. Heiko Wegmann (Freiburg-postkolonial.de), Dr. Fabian Fechner und Barbara Schneider M.A. (Kuratoren der Ausstellung „Fernes Hagen. Kolonialismus und wir“) und Mariette Nicole Afi Amoussou M.A. (Meine Welt e.V.):
    Ferne Länder im Spiegel urbaner Lebenswelten – koloniale Spuren in Karlsruhe, Freiburg und Hagen.
    Die Kolonialgeschichte Europas steht in jüngster Zeit im Fokus der städtischen Erinnerungskulturen. In der Tat ist die Geschichte unserer Städte auf vielfältige Weise mit der deutschen Kolonialgeschichte verwoben. Dies gilt auch für Karlsruhe, Freiburg und Hagen, die auf den ersten Blick keine prominente Rolle im Kolonialismus spielten. An ihrem Beispiel zeigt die Veranstaltung die verborgenen kolonialen Spuren in der Stadtgeschichte und im heutigen Stadtbild auf, um für die „blinden Flecken“ in der städtischen Erinnerungskultur und im Selbstverständnis ihrer Bewohner beim Umgang mit dieser Vergangenheit zu sensibilisieren ...
    Veranstaltungsankündigung

  • Mittwoch, 16. Oktober 2024, 18-20 Uhr
    Chiu Kit Lam, B.Eng. (Vorstandsmitglied des Vereins „Freiheit für Hongkong“, Berlin; Aquilam GmbH, interkultureller Trainer und Deutsch-Lehrer, Offenburg) im Gespräch mit Dr. Werner Daum (Verfassungshistoriker, Leiter des Campus Karlsruhe der FernUniversität in Hagen):
    Hongkong als offener Hafen zwischen den Welten – ein Zeitzeugengespräch über koloniales Gedächtnis, demokratischen Protest und migrantische Identität
    Es ist scheinbar ruhig geworden in und um Hongkong. Seit vier Jahren sind dort unter dem Regime des von Beijing durchgesetzten „Nationalen Sicherheitsgesetzes“ (30.06.2020) wesentliche Grundrechte wie Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit außer Kraft gesetzt. In einem Zeitzeugengespräch nähert sich die Veranstaltung dem Thema aus einer persönlichen Perspektive, die neues Licht auf die historische Rolle und gegenwärtige Bedeutung der Metropole in Fernost wirft ...
    Veranstaltungsankündigung

  • Mittwoch, 13. November 2024, 18-20 Uhr
    Jürgen Schuhladen-Krämer M.A. (Stadthistoriker im Stadtarchiv Karlsruhe):
    Das Gedächtnis der Stadt – Karlsruhes Erinnerungskultur im Wandel der Zeit

    Erinnerungskultur gilt heute als bedeutendes Handlungsfeld städtischer Politik und Verwaltung. Wie andernorts wird ihr auch in Karlsruhe angesichts gesellschaftspolitischer Wandlungsprozesse große Bedeutung in Hinblick auf die Vermittlung der Werte Menschenrechte, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zugeordnet. Anders als früher wird aktuell häufig die Frage gestellt: An was und wen wird erinnert, ist das mit heutigen Werten und Vorstellungen vereinbar – und mehr noch: Was fehlt in der Erinnerung? ...
    Veranstaltungsankündigung


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