Diese drei Gründe sprechen für animierte Erklärfilme in der Lehre

Animierte Erklärfilme werden immer beliebter, nicht nur im TV, den sozialen Medien und der Werbung, sondern auch in der Lehre. Aber warum ist das so? Heute schreiben wir über drei Gründe, die für den Einsatz der kurzen „Trick“-filme in der Lehre sprechen.

Erst einmal vorweg: Was ist ein animierter Erklärfilm?
Es ist ein Animationsfilm, in dem komplexe Sachverhalte kurz und verständlich vermittelt werden. Vor allem abstrakte oder schwer in Realaufnahmen umzusetzende Inhalte können hier ansprechend aufbereitet und dem Thema entsprechend umgesetzt werden.

In der Lehre ist dieses Format aus drei Gründen vorteilhaft:

  1. Sie können Bildsprache nutzen, um Aspekte zu verdeutlichen, die sich im Realbild nicht auf die gleiche Weise generieren lassen.

Beispiel: Das Vorstellungsvideo von studyFIT, was Sie hier anschauen können zeigt die unterschiedlichen Teilbereiche innerhalb von Etagen eines Hochhauses, um zu zeigen: Alle Angebote sind hier unter einem Dach vereint.
In der Bildsprache des Comic Stils klappt das sehr unkompliziert, ein reales Gebäude der FernUni als Drehort für einen Realfilm zu wählen, wäre verwirrend für Studierende. Denn sie würden in diesem Gebäude die Angebote nicht finden.

 

  1. Animationsfilme sprechen andere Bereiche in uns an, wir stellen über den – nur teilweise „niedlichen“ – Stil eine Zugewandtheit her, die Zusehende schneller abholt.

Beispiel: Das Animationsvideo zur Dissertation von Anja Munder, was sie hier sehen können, zieht durch den Zeichenstil mit Aquarellelementen die Aufmerksamkeit der Zusehenden auf sich. Das ernste Thema Benachteiligungen von Frauen im Berufsleben kann – leider – immer noch auf Ablehnung stoßen, deshalb ist es sinnvoll keine realen Personen als Testimonial einzubauen, sondern es der gezeichneten Figur Vera zu überlassen.

 

  1. Kernaussagen auf den Punkt bringen mit dem Einsatz von Sprechtext und Claims

Studierenden bietet dieses Format einen besonderen Mehrwert, da komplexe Lehrinhalte anschaulich und auf den Kern zugespitzt vermittelt werden können. Im Gegensatz zu beispielsweise einem Interview, bei dem häufiger eine Rahmung vor dem eigentlichen Kern stattfindet, wird hier didaktisch reduziert und zügig auf den Punkt gebracht.

Beispiel: Animationsfilm zum Thema Gleichstellungsarbeit. Hier spielt neben der Metaphorik des Architekten auch das Wording eine große Rolle, sowie die Aufteilung des Textes auf mehrere Sprechende. Deshalb ist es hier sehr sinnvoll die exakten Begriffe und Claims mit einem animierten Erklärfilm zu zeigen.

 

Die Visualisierung kann bei animierten Erklärfilmen übrigens sehr unterschiedlich ausfallen: Vom Scribble-Video, Comic-Stil über Lege-Technik bis hin zu 3D-Inhalten ist alles möglich. Mehr Infos über animierte Erklärfilme, in welchen Kontexten sie gut eingesetzt werden können und vor allem einige Beispiele, können Sie hier anschauen.

Haben Sie eine Idee für einen animierten Erklärfilm? Dann melden Sie sich gerne bei uns für eine Beratung und die Unterstützung bei der Umsetzung Ihrer Idee: digitale-medien@fernuni-hagen.de

 



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert