Präsenzveranstaltung

Thema:
Terrorismus global
Veranstaltungstyp:
Präsenzveranstaltung
Zielgruppe:
BA KuWi: Modul 25204/G4; MA GeEu: Modul 26202/II; Modul 26204/IV; Modul 26209/IX; Modul 26210/X; offen für alle Geschichtsstudierenden
Ort:
Wien
Adresse:
Zentrum für Fernstudien Wien
Wiesingerstr. 4/2. Stock
Seminarraum 1
A-1010 Wien
Termin:
10.05.2024 bis
11.05.2024
Zeitraum:
Freitag, 10.05.2024, 9.00 bis 18.00 Uhr
Samstag, 11.05.2024, 9.00 bis 18.00 Uhr
Leitung:
Prof. Dr. Jürgen G. Nagel
Tabea U. Buddeberg M.A.
Anmeldefrist:
29.03.2024
Anmeldung:
ONLINE-Anmeldung unten auf dieser Seite
Auskunft erteilt:
Prof. Dr. Jürgen G. Nagel , E-Mail: juergen.nagel , Telefon: +49 2331 987 - 2114
Karin Gockel , E-Mail: karin.gockel , Telefon: +49 2331 987 - 2122

Die Anschläge linksextremistischer Terrororganisationen in der Bundesrepublik Deutschland oder in Italien während der 1970er Jahre und die islamistisch motivierten Anschläge in westlichen Ländern nach der Zerstörung der New Yorker Twin Towers im September 2001 prägen maßgeblich unsere Vorstellungen von Terrorismus. Gleichzeitig wird dieser Begriff in verschiedenen Kontexten weltweit verwendet, um unliebsame Opposition zu delegitimieren. Gewaltsam agierende Organisationen und ihre Mitglieder werden je nach Weltanschauung, politischer Position und zeitlicher Distanz als Befreiungsbewegungen, Revolutionär*innen und Widerstandsheld*innen gefeiert oder als Terrorist*innen und staatsfeindliche Gruppierungen geächtet und verbannt. Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass es sich um ein weltweites, transepochales Phänomen handelt, aber auch, dass die Grenzen schnell verschwimmen und die Begrifflichkeit unscharf wird.

Das Seminar verfolgt das Ziel, den globalen Terrorismus – unabhängig von seiner jeweiligen ideologischen Konnotation und seiner epochalen oder regionalen Zuordnung – als ein historisches Forschungsfeld zu definieren, theoretisch und methodisch in den Griff zu bekommen sowie anhand von Fallbeispielen auszuleuchten. Neben konzeptionellen Diskussionen im Plenum erwartet die Teilnehmenden die Auseinandersetzung mit konkreten historischen Ereignissen in Form von individuellen Kurzreferaten sowie die Beschäftigung mit einschlägigen Quellen in Arbeitsgruppen. In vergleichender Perspektive wird ein Bild des globalen Terrorismus angestrebt, das in angemessener Weise ausdifferenziert ist, aber dennoch Muster erkennen lässt. Dabei kommen ideologische Einflüsse, gesellschaftliche Verankerungen, konkrete Praktiken, Rekrutierungs- und Gruppenbildungsstrategien, Gewalt- und Hassphänomene wie auch staatliche und zivilgesellschaftliche Reaktionen zur Sprache.

Literaturhinweise

Dietze, Carola/Verhoeven, Claudia (Hg.): The Oxford Handbook of the History of Terrorism, Oxford: University Press, 2022.

Hof, Tobias: Geschichte des Terrorismus. Von der Antike bis zur Gegenwart, München: UVK, 2022. (UTB)

Hänni, Adrian/Rickenbacher, Daniel/Schmutz, Thomas (Hg.): Über Grenzen hinweg. Transnationale politische Gewalt im 20. Jahrhundert, 2. Auflage, Frankfurt/Main: Campus, 2022.

Reinisch, Dieter: Terror. Eine Geschichte der politischen Gewalt, Wien: Promedia, 2023.

Wrightsom, Graham (Hg.): Terrorism through the Ages, Leiden: Brill, 2023.

Online-Anmeldung

Bitte füllen Sie das Formular vollständig aus.

Eine Bestätigung Ihrer Teilnahme senden wir Ihnen spätestens zum Ablauf der Anmeldefrist an Ihre email-Adresse. Sollte dann keine Bestätigung erfolgen, melden Sie sich bitte im Lehrgebiet Geschichte Europas in der Welt.

Ich melde mich für: Präsenzveranstaltung Terrorismus global (10.05.2024 bis 11.05.2024 in Wien) verbindlich an.

Ich bin eingeschrieben als
Ich studiere im Studienabschnitt
Studienleistungen
Kontaktinformationen
Frau Herr
/
:
weitere Angaben

ja / nein

Die Kontaktliste umfasst E-Mail und Postadresse aller Teilnehmenden an der Veranstaltung, die ihr Einverständnis erklärt haben. Mit meiner Aufnahme in die Kontaktliste erkenne ich die folgende Datenschutzerklärung als für mich verbindlich an:

Datenschutzerklärung

„Mir ist bekannt, dass ich die mir überlassene Kontaktliste nur zum Zwecke der Kontaktaufnahme mit anderen Studierenden sowie zur Bildung studentischer Arbeitsgruppen nutzen darf. Die Daten der Kontaktliste dürfen ausschließlich nur in diesem Sinne verwandt werden (Zweckbindungsgebot gem. § 16 Abs. 2 DSG NW). Insbesondere ist es untersagt, die Liste Dritten zu überlassen. Ein Verstoß gegen das Verbot der Weitergabe stellt eine Ordnungswidrigkeit gem. § 34 DSG NW dar, die mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet wird.“

Karin Gockel | 08.04.2024