14. Studienwoche Literatur- und Medienwissenschaft 2022

Seminarankündigung

Brachiale Gewalt als Gesamtkunstwerk - Zur Intertextualität und -medialität von Rammstein

Leitung: Helge Kreisköther, Thomas Stöck

Termine: Dienstag, 10. Mai bis Freitag, 13. Mai, jeweils von 09:15-10:45 Uhr

Raum: Gebäude 2, Universitätsstr. 33, 1.OG, Raum 4/5

Erläuterungen:

Seit 1995 provoziert die Neue-Deutsche-Härte Band Rammstein regelmäßig die populäre deutsche Musiklandschaft und wird kontrovers diskutiert.

Trotz oder gerade wegen ihrer tabubrechenden und polarisierenden Themen wie Inzest, Gewalt, Kannibalismus und ihren rechts-ästhetischen Referenzen zeichnet Rammstein eine Erfolgsgeschichte, die wohl einmalig ist.

Dabei lassen sich diese Themen als Motive sowohl in Liedtexten, Musikvideos und Albumcovern der Band verarbeitet finden.

Neben dem Sichtbarmachen intertextueller (nicht nur klassische deutsche Autoren wie Goethe) und intermedialer Bezüge zu Film und Musik widmet sich das Seminar auch der Frage, inwiefern sich Tabubrüche in Rammsteins Kunst ästhetisch ausprägen und Anwendung finden.

Überhaupt soll gefragt werden, ob und inwiefern der Tabubruch als ein ästhetisches Stilmittel in Bild, Musik und Text bei Rammstein auftritt und welche Auswirkungen dies auf das jeweilige Medium hat.

Das Seminar richtet sich an alle interessierten Studierenden. Es sind keine musikwissenschaftlichen Vorkenntnisse nötig. Selbstverständlich sind Rammstein-Fans in dieser Veranstaltung in gleichem Maße erwünscht wie Studierende, die der Band skeptisch bzw. ablehnend gegenüberstehen.

Webredaktion | 08.04.2024