Tagungen

Auf dieser Seite informieren wir Sie über aktuelle Tagungen und Veranstaltungen des Instituts für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft.
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"Drecksarbeit. Materialitäten, Semantiken und Praktiken seit dem 19. Jahrhundert". Interdisziplinäre Tagung vom 13. bis 15. November 2024

Soziale Hierarchien, gesellschaftliches Ansehen und kulturelles Kapital werden nicht zuletzt über Arbeit bzw. berufliche Tätigkeiten verhandelt. Sie werden symbolisch hervorgehoben durch Codes wie die Farbe des Hemdkragens oder semantische Chiffren wie ‚Drecksarbeit‘. Als sogenannte Drecksarbeit gelten allgemein Tätigkeiten, von denen angenommen wird, dass ihre Ausübung mit Widerwillen geschieht, dass sie sozial bzw. moralisch fragwürdig sind, oder dass sie mit widrigen Arbeitsumständen verbunden sind. Sie auszuführen, kann bedeuten, Arbeit unter schwierigen und prekären Bedingungen zu leisten, in physischen Kontakt mit abjekter Materie zu treten und für diese Tätigkeit stigmatisiert oder gar kriminalisiert zu werden. Die sogenannte Drecksarbeit ist ein Zuschreibungsphänomen, das Fragen nach Materialitäten und Semantiken, nach kulturellen Praktiken und Ökonomien aufwirft. Sie eröffnet einen gesellschaftlichen Diskurs, der auch in Literatur, Bildender Kunst und Medien gestaltet, geprägt und verhandelt wird.
Dritte Jahrestagung der German Labour History Association.
Veranstaltet von der German Labour History Association in Kooperation mit dem Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, der FernUniversität in Hagen, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Hans-Böckler-Stiftung, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Fritz Hüser-Gesellschaft und dem Institut für soziale Bewegungen Bochum
Veranstaltungsort: Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund
Organisation: Dr. Iuditha Balint (Dortmund), Dr. Mareen Heying (Bochum), Dr. Vanessa Höving (Hagen), Bernd Hüttner (Berlin)
Tagungsprogramm (PDF 176 KB)
AUFZÜGE IM FILM. Internationale Tagung vom 30. November bis 2. Dezember 2023
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