Neuerscheinungen aus dem Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft
Auf dieser Seite weisen wir auf neu erschienene Bücher hin, die von Mitgliedern und externen Promovendi des Instituts für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft geschrieben oder herausgegeben wurden, sowie auf wissenschaftliche Publikationen von Studierenden, die in den Schriftenreihen des Instituts erschienen sind. Die jüngst erschienene Publikation steht dabei immer an erster Stelle.

Glossar der Unsicherheit
Berlin 2025, 352 Seiten
ISBN: 978-3-95808-450-6
Vokabular einer verunsichernden und verunsicherten Welt
Unsicherheit betrifft uns alle. Dass wir in einer Zeit der Umbrüche leben, ist mittlerweile Teil der alltäglichen Erfahrung auch in den reichen Gesellschaften, nicht erst seit der von Olaf Scholz ausgerufenen „Zeitenwende“. Diese Erfahrung ist nicht an ein bestimmtes Phänomen, eine bestimmte Veränderung oder einen bestimmten Verlust gebunden, sondern nimmt einen ebenso umfassenden wie diffusen Charakter an. Verunsicherungen rücken uns auf den Leib, weil sie nicht länger politisch und ökonomisch eingehegt werden können. Angesichts der Diversität und Globalität moderner Gesellschaften sind Verunsicherungen heute ein unvermeidbarer Gegenstand alltäglicher (Selbst-)Verständigung, politischen Handelns und wissenschaftlichen Forschens.
Das Glossar der Unsicherheit will die Facetten gegenwärtiger Verunsicherungen begreifen. Auf diese reagiert es nicht mit der Entwicklung einer geschlossenen Theorie, sondern mit Offenheit und einer Sensibilität für das Andere. So erkundet es die Begriffswelt unserer verunsichernden und verunsicherten Welt, mit der wir uns heute selbst zu verstehen und zu beschreiben versuchen.
Die versammelten Begriffe und Konzepte, die Unsicherheit thematisieren, adressieren zum einen die Kontrolle und Steuerung des Unsicheren – wie z.B. Risiko, Prognose und Szenario. Zum anderen zeigen sie ein neues Bewusstsein für die Vulnerabilität der Menschen, der Natur und der gesellschaftlichen Institutionen an – wie z.B. Katastrophe, Fragilität und Verschwörungsideologie. Damit reflektieren sie die Ambivalenzen heutiger gesellschaftlicher Verhältnisse und gleichzeitig die Herausforderungen eines Verstehens und Handels innerhalb dieser Verhältnisse.

Welträume
Entwürfe des (Extra-)Terrestrischen um 1900
Hannover 2025, 228 Seiten
ISBN: 978-3-98859-083-1
Die Jahrhundertwende (1900) markiert nicht nur den zeitlichen Übertritt in das, was man gemeinhin ›Moderne‹ nennt, sondern auch eine exponiert räumliche Veränderung, die sich unter anderem in der Expansion wirklicher und möglicher Erfahrungsräume niederschlägt. Was sich im Laufe des 19. Jahrhunderts mit der Eisenbahn, ersten Flugmaschinen, Strom- und Telegraphennetzen abzeichnet, nimmt im frühen 20. Jahrhundert wortwörtlich an Fahrt auf: die Beherrschung des Raumes, im Besonderen des Luftraumes. Neue mediale Voraussetzungen, eine außerordentliche Akkumulation physikalischer, insbesondere astronomischer Erkenntnisse sowie die populärwissenschaftliche Distribution ebendieses Wissens, aber auch ein erneutes Aufblühen der Astrologie und des Spiritismus schaffen einen Rahmen, in welchem mögliche Welträume entworfen, ergründet und literar-ästhetisch verarbeitet werden. Dass sich diese Imaginationen nicht an den vermeintlichen Grenzen einer irdischen Perspektive stören, liegt unter anderem daran, dass sie seit der Jahrhundertwende durch fotografische Aufnahmen von weitentfernten Galaxien und Planeten befeuert werden. So ist es kein Zufall, dass in ebenjenen Zeitraum die Gründungsphase der modernen deutschen Science-Fiction fällt. Literarische Vorstellungen von Weltraumflügen und der Erkundung fremder Planeten gibt es seit der Antike, doch kehrt diese Faszination um 1900 unter anderen Vorzeichen zurück. Der Sammelband nähert sich diesen Entwürfen des (Extra-)Terrestrischen in verschiedenen Gattungen als bisher wenig kartiertem Gebiet der kulturellen Landschaft um 1900 wissens-, sozial- und kulturgeschichtlich an.

Feministische Blicktheorien und ihre Folgen
Münster 2024, 100 Seiten
ISBN: 978-3-643-15371-5
„Sehen ist gleich begehren“ – eine Aussage von Linda Williams, die auf unsere visuelle Gegenwart zutrifft. Ausgehend von dem einflussreichen Aufsatz Visual Pleasure and Narrative Cinema (1975) der britischen Filmtheoretikerin und Filmemacherin Laura Mulvey werden einzelne feministische Debatten zur Zuschauerin und zum Zuschauer, zum Verhältnis zwischen Blick und Race, zu Strategien des Queering von Zuschauenden und zur Transformation des Blickes in der digitalen Kultur rekonstruiert. Dabei stehen u.a. Ansätze von Gertrud Koch, Teresa de Lauretis, Kaja Silverman, Linda Williams, bell hooks, Manthia Diawara, Rey Chow, Steve Neale und Richard Dyer im Fokus.

Digitale Hermeneutik
Maschinen – Verfahren – Sinn
Hagen 2024, 267 Seiten
ISBN (PDF): 978-3-98767-018-3
ISBN (Print): 978-3-98767-489-1
Hermeneutik ist die Kunst und Theorie des Verstehens. Wie verändert sich jedoch diese Kunst, wenn unter digitalen Bedingungen neue Methoden und Praktiken ins Spiel kommen und sich althergebrachte stark verändern? Welche Konsequenzen müssen für die Theorie gezogen werden, wenn Verstehen in Form von Algorithmen stattfindet? Friedrich Schleiermacher hatte um 1800 für die romantische Hermeneutik noch die Devise ausgegeben, dass der Leser den Text besser verstehen solle, als der Autor. Was aber, wenn Autoren und Leser Maschinen und ihre Texte nicht allein aus Buchstaben gemacht sind? Der vorliegende Band zeigt, wie Geistes- und Sozialwissenschaftler diese Lage als Herausforderung und Chance begreifen, mit der Technik anders verstehen zu lernen.
Slapstick
Ein Kompendium. Teil I
Hagen 2024, 263 Seiten
ISBN (PDF): 978-3-98767-012-1
ISBN (Print): 978-3-98767-482-2
Der Slapstick-Kurzfilm der Stummfilmzeit (bis 1927) ist die Herkunft der genuinen Filmkomik und auch der erste Modus, in dem das Kino ‚volkstümlich‘ ist. Er ist fokussiert auf die Komik des beweglichen und bewegten menschlichen Körpers und auf den damit verbundenen sight gag. Unter einem Kompendium versteht man seit dem 16. Jahrhundert gemeinhin ein kurzgefasstes Handbuch oder Lehrbuch. Ein Kompendium soll einen Überblick bieten, ohne eine Systematisierung vorzunehmen, und so verhält es sich auch in diesem Slapstick-Kompendium, das einen Überblick über den Slapstick unter einem bestimmten Gesichtspunkt bieten möchte: Der Gesichtspunkt ist der menschliche Körper in der sichtbaren, modernen Welt – der Körper mit seinen Kulturtechniken, in bestimmten Situationen und in bestimmten Milieus. Daher umfasst dieses reich bebilderte Kompendium Artikel über das Gehen und das Klettern, aber auch über Drehtüren und Männerhüte, über die Mahlzeit und den Strand, über Motorradfahren und Schießen. In den im Slapstick gezeigten komischen Abweichungen, die bei all diesen Tätigkeiten und im Umgang mit diesen Dingen vorkommen können, wird allererst sichtbar, wie es sich mit diesen Tätigkeiten und Dingen überhaupt verhält. Die Einträge erfolgen schlicht alphabetisch, ohne jede Hierarchisierung. Zwar ist die Auswahl der neunzehn Stichworte nicht beliebig, aber höchst unvollständig und vorläufig: Dies ist der erste Teil, dem ein zweiter folgen wird. Fast alle Filme, die in diesem Kompendium als Beispiele herangezogen werden, sind im Internet verfügbar. Daher können die Beobachtungen, die von den Autorinnen und Autoren dieses Kompendiums gemacht werden, jederzeit nachgeprüft, ergänzt und erweitert werden. Und für die Behauptungen, die hier aufgestellt werden, lassen sich vielleicht auch Gegenbeispiele finden. Das Kompendium lädt dazu ein. Es repräsentiert kein fertiges Wissen, sondern versteht sich als Erkundung und Sondierung.
Was ist ein Genre
Eine Untersuchung in 463 Bemerkungen
Hagen 2024, 278 Seiten
ISBN: 978-3-98767-480-8
Wissen wir nicht bestens darüber Bescheid, was ein Genre ist, weil wir das Wort richtig verwenden? Daraus folgt jedoch nicht, dass wir uns über den Begriff des Genres im Klaren sind. Denn wir überblicken unseren Gebrauch dieses Wortes nicht. Wie unterscheiden wir beispielsweise das Genre von der Gattung, von der Sorte, vom Format oder vom Modus? Das Wort findet in ganz unterschiedlichen Künsten und Medien Verwendung, wenn es darum geht, Gruppen zu bilden: in der Literatur, im Film, im Fernsehen, in der Malerei, in der Photographie, in der Musik, im Computerspiel. Was kann alles zum Genre werden: das Klassenfoto, und auch das Zielfoto? Das Kochrezept, und auch die Todesanzeige? Die Disziplin, die in erster Linie – und mit großem Erfolg – Genretheorie betrieben hat, ist die Filmwissenschaft. Doch wir verwenden das Wort keineswegs immer so, wie es dort vorgesehen ist. Eher hat die Vorstellung, Genres wären immer ungefähr das, was die Genretheorie des Films über diesen Begriff denkt, für theoretische Verwirrung gesorgt. Es gilt, erstmals die vielfältige Landschaft des tatsächlichen Gebrauchs dieses Wortes zu besichtigen, um zu begreifen, dass wir uns von einem Genre keinen Begriff, sondern nur ein Bild machen können.
Opferdramaturgien nach dem bürgerlichen Trauerspiel
Band I: Zur Viktimologie der Geschlechter in Drama, Libretto und Prosa
Würzburg 2024, 276 Seiten
ISBN: 978-3-8260-7631-2
Zwischen 1760 und 1850 werden die Gründe für noch gegenwärtige Opferdiskurse gelegt. Seit dem bürgerlichen Trauerspiel besetzt in einer expliziten Engführung zwischen Geschlecht und tragischer Funktion meist das weibliche Opfer die tragische, männliche Täterschaft komplementär die antagonistische Position: Die Dramen überhöhen die ›Victimae‹ zu ›Sacrificia‹ und bringen das Opfer mit der seinerzeit akuten Geschlechteranthropologie in Verbindung. Lessings Emilia Galotti hatte ein wirkmächtiges Schema geprägt, das die nachfolgende Dramatik von Lenz, Caroline Schlegel, Schiller oder Goethe, über Kleist, Werner und Grillparzer bis hin zu Hebbel, Hauptmann oder Hofmannsthal in mimetischer Anknüpfung und Absetzung fortschreibt. Oft beobachten auch Romane das enge Band zwischen Gender, Tragödie und Opfer. Bis hin zu Elfriede Jelinek, Botho Strauß oder Lars von Trier wirkt der Zwiespalt zwischen aufgeklärter Opferkritik und ästhetischem Opferkult nach. Ob die Darstellung des Opfers den Darstellungscharakter schon des realen Opfers erhellt, und damit auch die Darstellungsfunktion von Geschlecht, oder ob sie vom Opfer entfachte Leidenschaften nährt, bleibt bis heute fraglich.
Das Naturschöne in Beispielen
Zur Genealogie eines Problems der Ästhetik
Berlin 2024, 274 Seiten
ISBN: 978-3-86599-573-5
Von Schönheiten der Natur ist allenthalben die Rede: Sonnenuntergänge, die Rose am Wegesrand, eine singende Nachtigall vielleicht, pittoreske Landschaften wie die Toskana sind schön. Also muss es doch das Naturschöne geben, das Schöne von Natur aus! Wenn die Ästhetik die Lehre oder Theorie vom Schönen sein soll, muss sie über die Beschaffenheit eben dieses Naturschönen Auskunft geben können. Tatsächlich hat sich aber die Ästhetik als Disziplin von Anfang an – also seit sie Mitte des 18. Jahrhunderts aus der Taufe gehoben wurde – schwer mit dem Naturschönen getan. Während sie ihre begrifflichen Gebäude zum Kunstschönen errichtete, hat sie gleichsam vergessen oder verdrängt, bestenfalls dialektisch negiert, dass sich das Kunstschöne der Unterscheidung vom Naturschönen verdankt. Das Naturschöne aber lässt sich letztlich in keine Systematik bringen, und es kommt überhaupt den Systemen der Ästhetik immer wieder in die Quere, kurzum: es ist ein Problembegriff. Jedes Problem hat seine Genealogie. Dieses Buch möchte sich dem Naturschönen sozusagen von der Seite oder vom Rand aus nähern: Das ist die Seite der Beispiele, die in den Ästhetiken zwischen 1750 und 1850 immer wieder für das Naturschöne gegeben werden. Es von seinen Beispielen her zu lesen, nimmt jenen Aspekt des Problems ernst, bei dem ein Begriff oder eine Theorie eine Prüfung erfährt, die eben nicht allein auf Seite der logischen Argumentation stattfindet. An Beispielen muss sich aufweisen oder zeigen lassen, was das Naturschöne sei. Diese Beispiele sind dazu geeignet, zumindest einen übergreifenden Aspekt zu bündeln, der noch in unseren heutigen Vorstellungen des Naturschönen herumgeistert. Das Buch erhebt keinerlei enzyklopädischen Anspruch, sondern möchte im Gegenteil Forschende und Lesende dazu ermutigen, mit den Beispielen zu lesen und zu denken.
Arbeiteraristokratie und Lumpenproletariat in Georg Weerths Skizzen aus dem sozialen und politischen Leben der Briten
Hagen University Press 2024
132 Seiten
ISBN (PDF): 978-3-98767-013-8
ISBN (Print): 978-3-98767-484-6
Georg Weerth gehört zu den eher unbekannten Autoren im Vormärz. Dabei gilt der Dichter, Journalist, international tätige Kaufmann und Sozialist als Freund von Marx und Engels. Die Untersuchung widmet sich der im Forschungsfeld der literarischen Ökonomik und auch in der aktuellen Weerth- und Vormärzforschung artikulierten Frage nach der begrifflichen und sozialen Konstitution eines Kollektivs namens „Arbeiterschaft“ im Mutterland der Industrialisierung. Dass diese Klasse in sich differenziert war, darauf weisen schon Marx und Engels im Kommunistischen Manifest mit ihrer Rede vom „Lumpenproletariat“, der nicht arbeitenden Unterschicht, und Marx 1867 im Kapital mit dem Begriff der „Arbeiteraristokratie“ hin. Weerth findet in den Skizzen (1843–1848) ein plastisches Bild für die dynamischen Binnendifferenzierungen der Arbeiterschaft: In der Allegorie vom Baum der englischen Glückseligkeit stellt er den sozialen Stoffwechsel in der kapitalistisch geprägten Moderne nach dem Modell eines botanischen Organismus dar. Den sozialen Fragen begegnet er literarisch in einer modern anmutenden Collagetechnik und schildert vor dem Problemhorizont der durch „Hungerlöhne“ verursachten Armut die Arbeiterschaft emphatisch nicht nur nach materiellen, sondern auch nach kulturellen und ethnischen Distinktionsmerkmalen.
- zum Buch
- Bd. 14 in Serie: Beiträge zur Literatur- und Medienwissenschaft
z.B. Zeitschrift zum Beispiel
Nummer 6 : Themenheft Beispiel und Erzählen
Hagen: Hagen University Press 2024
Einerseits ist das explizite Beispielgeben im Akt des Erzählens ein Fremdkörper. Wer ein Beispiel gibt, argumentiert oder expliziert, aber er erzählt nicht. Betont zirkulär ausgedrückt: Wenn eine Erzählinstanz sagt, dass sie ein Beispiel gibt, unterbricht sie das Erzählen und wechselt in einen anderen Diskursmodus, indem sie einer anderen Form der Themenentfaltung, wie die Textlinguisten sagen, Raum gibt. Andererseits weiß man seit Aristoteles’ Rhetorik, dass das Beispielgeben zu einem wesentlichen Teil narrativ ist und dass Erzählungen als Beispiele aufgefasst werden können. Inwieweit Erzählinstanzen Beispiele geben, unter welchen Voraussetzungen, in welchen erzählenden Textsorten, und mit welcher Wirkung dies geschieht, wird im Themenschwerpunkt dieses Hefts anhand von Beispielen (von Robert Musil bis Mark Z. Danielewski, von Thomas Mann bis Juli Zeh) erkundet. Mit Beiträgen von: Rüdiger Campe | Ben Dittmann | Andreas Jörg | Simon Meisch und Stefan Hofer-Krucker Valderrama | Michael Niehaus | Ralph Olsen | Oliver Simons

Queere Nation?
(Re-)Imaginationen des Nationalen im queeren deutschen Film der Nachwendezeit
Welchen Platz nimmt Queerness in der deutschen Post-Wende-Nation ein? Und welche Erzählungen von Nation und Queerness bieten queere deutsche Filme in der Nachwendezeit an? Jeanette Roche zeigt aus intersektionaler Perspektive, dass dort eine Reihe von Möglichkeiten queerer Subjektpositionen für das Verhältnis zur Nation nach '89 entstehen. Sie reflektiert dabei die im Film aufkommenden Ambivalenzen zwischen Normalisierungsnarrativen und deren Umformung. Dabei wird deutlich: Der Diskurs um Nationalismus findet immer auch sexualisiert und vergeschlechtlicht statt.

Weihnachtsfilme lesen II
Von Krisengeschichten und Wunschszenarien
Weihnachtsfilme lesen lohnt sich! Im zweiten Band der Genreanalyse geht es um Krisengeschichten. Entgegen dem Klischee, dass Weihnachtsfilme von einer heilen Welt erzählen, zeigen sich häufig Verwerfungen in Familie und Liebesbeziehungen sowie verunsicherte Genderrollen und ökonomische Probleme. Die weihnachtliche Harmonievorstellung bildet lediglich den Hintergrund, vor dem sich private wie soziale Krisen abzeichnen. Sind Krisen also sogar genrekonstitutiv? Die Beiträger*innen diskutieren Deregulierung und Verunsicherung als ästhetische Phänomene des Weihnachtsfilms. Dazu nehmen sie diskursive Verhandlungsprozesse der (De-)Stabilisierung sowie genrespezifische Mechanismen der Krisendarstellung in den Blick und zeigen: Weihnachten und Krisen gehören zusammen.