Kolloquium

Thema:
Theorie-Kolloquium: Jacques Rancière: Aisthesis
Zielgruppe:
Promovenden, Habilitand*innen, Interessierte
Ort:
Hybrid (Zoom und Hagen)
Adresse:
Campus Hagen
Termin:
26.04.2023 bis
19.07.2023
Zeitraum:
Jeweils mittwochs von 18:00-19:30 Uhr am
26.04.2023,
09.05.2023 (Di.),
31.05.2023,
07.06.2023,
14.06.2023,
28.06.2023,
05.07.2023,
19.07.2023
Leitung:
Prof. Dr. Peter Risthaus
Anmeldung:
Anmeldung bitte direkt per E-Mail an peter.risthaus@fernuni-hagen.de

Das altgriechische Wort „Aisthesis“ bedeutet Sinneswahrnehmung und findet sich im Begriff „Ästhetik“, mit dem wir seit dem 18. Jahrhundert alle Verständnisformen und sinnlichen Gefüge bezeichnen, die sich auf die Kunst beziehen. Letztere nennwn wir ebenso erst seit 250 Jahren im Kollektivsingular. Rancière versucht in seinen Buch zu zeigen, wie jenes ›ästhetische Regime‹ entsteht, das wir zuletzt ›modern‹ nennen und welche Logik vom Perzeption, Affektion und Denken mit ihm einhergeht. Ausgehend von ›Szenen‹ mit denen jedes Kapitel anhebt und die einen bestimmten exemplarischen Charakter ins Werk setzten, untersucht er entsprechende Konstellationen von 1764-1941. Wir werden dieses Vorgehen und die Geschichte der Ästhetik, die sich daraus ergibt, an ausgewählten Kapiteln studieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Literatur (Stendhal, Emerson, Mallarmé, Whitman, Zola, Gautier, Maeterlinck, Wagner, Rilke), aber auch auf den neuen Medien Fotografie und Film.


Literatur: Jacques Rancière: Aisthesis. Vierzehn Szenen. (Aisthesis. Scènes du régime esthétique de l'art). Übers. v. Richard Steurer-Boulard. Wien 2013 [Paris 2011].

Webredaktion | 08.04.2024