Präsenzveranstaltung
- Thema:
- Theorie-Kolloquium: Philippe Lacoue-Labarthe: Dichtung als Erfahrung
- Zielgruppe:
- Promovend*innen, Habilitand*innen, Interessierte
- Ort:
- Hybrid aus Hagen und Zoom
- Adresse:
- Campus Hagen
- Termin:
- 22.10.2025
bis
28.01.2026 - Zeitraum:
- Jeweils mittwochs von 18:00-19:30 Uhr,
22.10,25
29.10.25,
19.11.25,
03.12.25,
10.12.25
17.12.25,
14.01.26,
28.01.26 - Leitung:
- Professor Dr. Peter Risthaus
- Anmeldefrist:
- 15.10.2025
- Anmeldung:
- Interessierte können nach Anmeldung per Mail an peter.risthaus@fernuni-hagen.de teilnehmen.
Im Jahr 1983 setzt der bedeutende französische Literaturtheoretiker Philippe Lacoue-Labarthe zwei Gedichte von Paul Celan auseinander: „Tübingen, Jänner“ und „Todtnauberg“. Er hält sie für unübersetzbar, unauslegbar und spricht in diesem Zusammenhang sogar von einem Deutungsverbot. Auf einer generellen Ebene fragt er nach dem Subjekt der Dichtung, um in einem zweiten Zug jenen komplexer Verbindung dieser Texte zu Hölderlin und deren entsprechende Auslegung von Martin Heidegger nachzugehen. Im Hintergrund steht das ‚Gipfeltreffen‘ des Dichters und Denkers auf dessen Hütte in Todtnauberg im Schwarzwald, das nicht allein in diversen Autobiographien der daran beteiligten Literaturwissenschaftler und Philosophen mythologische Züge angenommen hat. Was sich die beiden gesagt haben, wissen wir nicht, aber das Gedichte entstanden sind, auch Heidegger griff diesbezüglich zur Feder, gibt uns zu denken. Welche Erfahrung kann Dichtung dort bedeuten, wo alle Worte ausgehen? Im Kolloquium möchten wir den schwierigen Text von Lacoue-Labarthe entfalten und diskutieren, unter ständige Rücksichtnahme auf die Gedichte.