Erdbeben: Hilfe für Betroffene
Die Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion sorgen für eine Welle der Hilfsbereitschaft. Auch Angehörige der FernUniversität engagieren sich.
Die Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion zählen nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den schlimmsten Naturkatastrophen der letzten hundert Jahre. Bis zu 23 Millionen Menschen seien betroffen. Viele haben das Bedürfnis zu helfen: mit Geld- und Sachspenden. Auch Angehörige der FernUniversität engagieren sich.
Für Wohn-Container spenden
Der Rechtswissenschaftler Prof. Osman Isfen, der selbst aus Istanbul stammt, hat keine nahestehenden Personen beim Erdbeben in der Türkei verloren. Darüber ist er sehr froh. Umso mehr beschäftigt ihn und seine Familie die Frage, wie sie notleidenden Menschen helfen können, um in den schwersten Stunden der Opfer Verantwortung aus der Ferne zu übernehmen. In den ersten Tagen der Katastrophe war Isfen ehrenamtlich für die gemeinnützige Organisation Dr. Sahin Help aus Köln tätig. Er unterstützte bei der bürokratischen Abwicklung der Ersthilfe durch den Gründer, Dr. Yavuz Sahin, der wenige Tage nach dem Erdbeben vor Ort war. Nun steht ein größeres Projekt in Gaziantep an: Es geht um die Aufstellung von insgesamt 200 Wohncontainern, für die die Organisation Spenden sammelt. In nächster Zeit sind weitere Besuche in der Türkei geplant. Prof. Isfen will beim nächsten Mal selbst dabei sein und tatkräftig mit anpacken. Zur Lehrstuhlseite
Zu den unmittelbar Betroffenen des schweren Erdbebens gehört die Familie von Prof. Dr. Ahmet Yilmaz, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater aus Hagen, der auch für die FernUniversität tätig ist. Zu den Todesopfern gehören Verwandte, Bekannte und Freunde. Die Überlebenden stehen vor dem Nichts. Insbesondere in den Dörfern mangelt es an Unterkünften. Daher hat Yilmaz sich dazu entschlossen, die Beschaffung von Wohncontainern zu organisieren und Spendengelder für diese Zwecke zu sammeln. Dazu ist kürzlich ein gemeinnütziger Verein gegründet worden, der für jeden gespendeten Euro einen Nachweis für seine Verwendung garantiert. Yilmaz will sich in Kürze auch vor Ort davon vergewissern, dass die Hilfe ankommt. Wer sein Spendenengagement unterstützen möchte, kann sich an Ahmet Yilmaz wenden: per E-Mail unter yilmaz@wehberg.de oder per Telefon unter 0171/1980807.