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Kleeberg-Preis für die beste Seminargesamtleistung am Lehrstuhl im Sommersemester 2015

[13.07.2015]

Frau Marina Zaruk erhält im Sommersemester 2015 den Kleeberg-Preis für die beste Seminargesamtleistung am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfung. Die Preisträgerin verfasste eine Seminararbeit zur Thematik „Bilanzierung von Geschäfts- oder Firmenwerten nach IFRS 3 – Kritische Analyse und Ausblick“.


Frau Marina Zaruk erhält im Sommersemester 2015 den Kleeberg-Preis für die beste Seminargesamtleistung am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfung. Die Preisträgerin verfasste eine Seminararbeit zur Thematik „Bilanzierung von Geschäfts- oder Firmenwerten nach IFRS 3 – Kritische Analyse und Ausblick“.

Im Rahmen ihrer Seminararbeit setzte sich Frau Zaruk mit der Erst- und Folgebilanzierung des Geschäfts- oder Firmenwertes nach IFRS 3 auseinander und unterzog insbesondere den Werthaltigkeitstest nach IAS 36 sowie die Abschreibungspraxis des Geschäfts- oder Firmenwertes einer kritischen Analyse. Es wurde aufgezeigt, dass der Werthaltigkeitstest bzw. der Impairment-Only-Ansatz – sowohl in seiner Konzeption wie auch in seiner praktischen Umsetzung – sehr komplex und vielfach mit Ermessensspielräumen behaftet ist. Frau Zaruk sieht durch die Bilanzierung des Geschäfts- oder Firmenwertes „die qualitativen Anforderungen des IASB an Jahresabschlüsse, nämlich Entscheidungsrelevanz, Verlässlichkeit und Vergleichbarkeit der vermittelten Informationen, und damit auch [den] Primärzweck eines IFRS-Abschlusses – die Vermittlung entscheidungsrelevanter Informationen für Investoren“ als nicht erfüllt an. Als möglichen Lösungsansatz sieht Frau Zaruk die planmäßige Abschreibung in Verbindung mit einem regelmäßig durchzuführenden Wertminderungstest.

Ausblickend stellt Frau Zaruk fest, dass das IASB in einem gemeinsamen Projekt mit dem FASB dabei ist, die derzeitige Goodwillbilanzierung mit hoher Priorität zu überarbeiten. Sie sieht in dieser gemeinsamen Überarbeitung nicht nur die Möglichkeit, die „größten bilanzpraktischen Probleme“ zu reduzieren, sondern auch die Konvergenz der internationalen Rechnungslegung zu erhöhen, wobei die konkreten Vorschläge zur Neuregelung abzuwarten bleiben.

Neben einer guten Seminararbeit wusste Frau Zaruk auch beim Referat, in der Diskussion und beim Korreferat zu überzeugen. Die Dr. Kleeberg & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – Steuerberatungsgesellschaft, München und Hamburg, Herr Professor Brösel sowie die Mitarbeiter des Lehrstuhls gratulieren Frau Zaruk zur Erlangung des Kleeberg-Preises.