Kennen Sie schon… Einsendeaufgaben?

Einsendeaufgaben Illustration
Bild: FernUniversität in Hagen

Einsendeaufgaben dienen der (Selbst-)Überprüfung von Wissen und Kompetenzen während eines Kurses oder Moduls, sind also den formativen Prüfungsformen zuzuordnen. In der Regel bilden sie Prüfungsvorleistungen. Einsendeaufgaben können an der FernUni per Post, über Moodle oder auch dem Online Übungssystem eingereicht werden. Der Vorteil der Online-Plattformen ist dabei, dass lange Postlaufzeiten vermieden werden und die Übungsaufgaben voll oder teils automatisch ausgewertet werden können. Sowohl Dozierende als auch Studierende erhalten mit den Einsendeaufgaben außerdem ein Feedback über den Wissensstand.

Einsendeaufgaben haben an der FernUni eine lange Tradition. Es gibt sie nämlich schon so lange, wie es die FernUni gibt. Zu Beginn mussten die Studierenden die Aufgaben per Post an die FernUni schicken. Seit 2001 gibt es mit dem Online Übungssystem auch die Möglichkeit, Aufgaben online einzusenden. Mit der Einführung von Moodle kann die Aktivität „Aufgabe“ dazu genutzt werden, online Prüfungsvorleistungen einzuholen.

Was sind formative Prüfungen?

Als formative Prüfungsformen werden die studentischen Leistungen bezeichnet, die während eines Semesters, Kurses oder Moduls erbracht werden. Sie werden an der FernUni in der Regel als sogenannte Prüfungsvorleistungen verlangt, also als eine Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung. Analog dazu bezeichnet man die Prüfungsformate, die zum Beispiel am Anfang die Zulassung zu einem Modul oder die Einordnung in einen Expertiselevel regeln, als diagnostische Prüfungen. Abschlussprüfungen, wie Klausuren oder mündliche Prüfungen, werden als summative Prüfung bezeichnet und stehen am Ende eines Moduls.

Vorteile von formativen Prüfungen

Formative Prüfungsformate wie die Einsendeaufgaben bieten eine Reihe von Vorteilen. Zunächst erhöhen sie die extrinsische Motivation der Studierenden, sich während des Kurses oder Moduls mit den Studieninhalten zu beschäftigen. Gleichzeitig vermeiden die Studierenden so, nur punktuell für die Abschlussklausur zu lernen. Ihr Lernaufwand entzerrt sich von „kurz vor der Klausur“ zu „kontinuierlicher während des Semesters“. Ein weiterer Vorteil ist, dass Studierende über die Aufgaben ein Feedback zu Ihrem Lernstand bekommen können. Sie können also besser einschätzen, was ihnen noch fehlt und was sie bereits können und wissen. Gerade im Fernstudium ist das ein wichtiger Aspekt, da Studierende dieses Feedback nicht persönlich in Präsenzveranstaltungen bekommen. Ebenso wissen Dozierende besser Bescheid, wie der Lernstand der Studierenden ist. Sie können also zum Beispiel bei Defiziten auf zusätzliche Materialien hinweisen.

Welche Umsetzungsformen gibt es?

Einsendeaufgaben sind in den verschieden Studiengängen unterschiedlich umgesetzt.

  • In den Studiengängen der Rechtwissenschaftlichen Fakultät müssen Studierende die Einsendeaufgaben per Post an die FernUni schicken.
  • In einigen wirtschaftswissenschaftlichen Kursen kommt das bRw-Auswertungssystem (bRw = betriebliches Rechnungswesen) als Sonderlösung zum Einsatz.
  • Viele juristische und wirtschaftswissenschaftliche Kurs nutzen Lotse als Korrektursystem.
  • Alle Fakultäten nutzen das Online Übungssystem, wenn auch auf unterschiedliche Weisen. Vom Upload von Hausarbeiten in den Fakultäten KSW und ReWi bis zur automatischen Vorkorrektur von Programmieraufgaben in der Informatik gibt es eine große Bandbreite von Lösungen.
  • In einigen Studiengänge wie der Psychologie werden Einsendeaufgaben auch mit der Aktivität „Aufgabe“ in Moodle umgesetzt.

Die Möglichkeiten sind also vielfältig. Sollten Sie weitere Fragen zu den Einsendeaufgaben haben, nutzen Sie einfach die Kommentarfunktion unten.



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