Präsenzveranstaltung

Thema:
Siedlerimperialismus in Neuseeland und Südafrika
Veranstaltungstyp:
Präsenzveranstaltung
Zielgruppe:
BA KuWi: Modul G4; MA EuMo: Modul 6G; MA GeEu: Modul IV; Modul IX; Modul X; offen für alle Geschichtsstudierenden
Ort:
Frankfurt/Main
Adresse:
Campus Frankfurt/Main
Raum "Neue Börse"
Termin:
08.04.2022 bis
09.04.2022
Zeitraum:
Freitag, 08.04.2022, 9.00 bis 18.00 Uhr
Samstag, 09.04.2022, 9.00 bis 18.00 Uhr
Leitung:
Dr. Katharina Loeber
Anmeldefrist:
25.02.2022
Anmeldung:
ONLINE-Anmeldung unten auf dieser Seite
Auskunft erteilt:
Dr. Katharina Loeber , E-Mail: katharina.loeber , Telefon: +49 2331 987 - 4848
Karin Gockel , E-Mail: karin.gockel , Telefon: +49 2331 987 - 2122

Siedlerkolonialismus hat ein entscheidendes Merkmal: „Settler colonizers come to stay” so hat es Patrick Wolfe bereits 2006 zusammengefasst. Das Ziel von Siedlergesellschaften ist die Transformation des eroberten Territoriums in eine häufig idealisierte Version ihrer jeweiligen Mutterländer auf Kosten der indigenen Bevölkerung. Siedlerimperialismus bezeichnet diese Prozesse der Landnahme, Verdrängung und Auslöschung indigener Gesellschaften im Zuge von Besiedlung. Dies verlief in vielen Fällen langsam und nicht ständig gewaltsam: Phasen der offenen kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den europäischen Siedlern und Kolonisten und der indigenen Bevölkerung wechselten sich ab mit Phasen der friedlichen Kohabitation. Siedlerimperialismus hat verschiedene Dimensionen, die staatlich-politische, die mikrohistorische sowie die geographische. Im Seminar werden zwei Fallbeispiele beleuchtet, die große Unterschiede aufweisen; die Besiedlung des heutigen Südafrika durch zwei verschiedene Kolonisatoren sowie die Landnahme in Neuseeland durch das British Empire. Es wird nicht nur das Konzept des Siedlerimperialismus diskutiert, sondern auch die langfristigen Auswirkungen in den ehemaligen Kolonien sowie die Transformation in den späteren Apartheidstaat Südafrika.

Literaturliste

Anker, Peder. Imperial Ecology. Environmental Order in the British Empire, 1895 - 1945. London: 2001.

Beinart, William. Soil Erosion, Conservationism and Ideas about Development: A Southern African Exploration, 1900-1960. Journal of Southern African Studies 11 (1), 1984: 52–83.

Burke, Rebecca. Māori - Settler Relations in New Plymouth before the Outbrake of the Taranaki war in 1860“ IN Tutu te Puehu, New Perspectives on the New Zealand Wars, Edited by John Crawford and Ian McGibbon, p. 110-124 Steel Roberts, Wellington: 2018.

Christopher, A.J.. Official Land Disposal Policies and European Settlement in Southern Africa 1860-1960. Journal of Historical Geography 9 (4), 1983: 369–383.

Kocks, Rebecca. Views of early settlers on Māori before the Taranaki Wars: case studies on the Wakefield settlements in Wellington, Nelson and New Plymouth, Wellington Historical & Early Settlers' Association, Wellington 2010.

Van Meijl, Toon. CHANGING PROPERTY REGIMES IN MĀORI SOCIETY: A CRITICAL ASSESSMENT OF THESETTLEMENT PROCESS IN NEW ZEALAND. The Journal of the Polynesian Society, 121 (2) (JUNE 2012), pp. 181-208.

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Karin Gockel | 08.04.2024