Prof.*in Dr.*in Antke Antek Engel

Gastprofessur "Gender und Queer Studies"

Okt. 2019 - März 2022

Antke Antek Engel, promovierte Philosoph*in mit Schwerpunkten in Gender und Queer Studies sowie poststrukturalistischer politischer Theorie und visueller Kultur, hatte vom 1. Oktober 2019 bis zum 31. März 2022 eine Gastprofessur für Gender und Queer Studies an der FernUniversität in Hagen inne. Engel hat Lehr- bzw. Lernmaterialien erarbeitet und sich mit pädagogischen und didaktischen Dimensionen der Queer Theory befasst. Von 2019-2021 sind drei experimentelle Videos zur Einführung in Queer Theorie entstanden. Diese wurden 2022 durch den von Engel verfassten Studienbrief “Queer Theorie – Queer_Pädagogik” (Modul 3 A, Lerneinheit 4) ergänzt. Von April 2021 bis März 2022 hat Engel eine FiLeh-Förderung für innovative Lehre erhalten, um das internationale Projekt "Gender Bites - Queere Pädagogik" umzusetzen. Aus diesem ist die multimediale Online-Plattform “Gender Bites – Wild Tongues” hervorgegangen.

In Engels Lehrveranstaltungen haben die Studierenden selber so genannte Gender Bites erstellt, von denen einige auf folgender Website zu finden sind: Gender Days'21

Engel ist freie*r Wissenschaftler*in und leitet seit 2006 das bundesweit einzige Institut für Queer Theory (iQt). in Berlin.


Videos zur Einführung in Queer Theorie

Zu: Körper. Figurationen. Welten. Foto: Engel und Filmfetch, FernUniversität

Der Launch der Videos KÖRPER. FIGURATIONEN. WELTEN. zur Einführung in die Queer Theorie erfolgte am 12.03.2021. Die drei Videos präsentieren auf künstlerisch-experimentelle Weise Queer Theorie als spezielle Form des Differenzdenkens und der Herrschaftskritik.
Körper. Figurationen. Welten.


Online-Plattform "Gender Bites – Wild Tongues"

Zu: Gender Bites - Wild Tongues Foto: N.B. Spiders und Naomi Alexis

Der Launch der Online-Plattform Gender Bites – Wild Tongues: Queer_Pedagogy – Pedagogía_Queer_Cuir – Queer_Pädagogik erfolgte am 30.03.2022, 17:00 Uhr. Die Website ist das Ergebnis einer internationalen Kooperation im Rahmen eines FiLeh-Projekts für Innovative Lehre:
Gender Bites - Wild Tongues

 

Aktivitäten an der FernUniversität

 

Veröffentlichungen

Audio- und Videoaufzeichnungen

Video mit Untertiteln präsentiert am 03.07.2021 auf der Tagung „QUE(E)RULIERT? Praktiken des Störens in Kunst / Medien / Wissenschaft“ (Universität Oldenburg)

In diesem Video befasst sich Antke A. Engel mit der Frage, ob der Begriff 'queerulieren' eine Alternative zum englischen Verb 'to queer' darstellt. Was bedeutet es, wenn der Begriff im Partizip Perfekt, als Frage oder als Imperativ verwendet wird: queeruliert?!

Projekte an der FernUniversität in Hagen

Plattform

  • Gender Bites - Wild Tongues ist keine Informationsplattform, sondern ein Reflexionsraum - eine Einladung zum Eintauchen, auf dass sich etwas zu Lecken, Schmecken, Spüren, zum Nachdenken und zur kritischen Diskussion finde. Wer versteht was unter Queer_Pädagogik? Und Warum? Wozu soll Q_P gut sein?

    Gender Bites - Wild TonguesBild: Engel und FiLeh-Projekt 2021, FernUniversität

    Homepage "Gender Bites - Wild Tongues"

    Ein FiLeh-Projekt für innovative Lehre initiiert von Antke Antek Engel, Gastprofessur für Queer Studies am Lehrgebiet Bildung und Differenz.

    Internationale Kooperationspartner

    Universidad Autónoma de México (Nina Hoechtl, Rían Lozano), Galería Metropolitana (Universidad Autonomía Metropolitana), University of Sussex, Brighton (Darcy Leigh, Law); FernUniversität Hagen (Antke A. Engel, Naomi Alexis, FILeh; Sarah Oberkrome, Maria-Luisa Barbarino, Gleichstellung).

    Programmierung und Design

    N.B. Spiders https://spiders.rip


    Gender Bites - Wild Tongues (English)

    Gender Bites - Wild Tongues is not an information service, but a space of reflection - an invitation to immerse, to something to lick, to taste, to sense, to ponder and to discuss. What is Queer_Pedagogy? Says who? And why? What is Q_P good for?

    Gender Bites - Wild TonguesBild: Engel und FiLeh-Projekt 2021, FernUniversität

    Homepage "Gender Bites - Wild Tongues"

    A FiLeh project for innovative teaching initiated by Antke Antek Engel, guest professor of Queer Studies at Distance Learning University Hagen, section Education and Difference.

    International cooperation partners

    Universidad Autónoma de México (Nina Hoechtl, Rían Lozano), Galería Metropolitana (Universidad Autonomía Metropolitana), University of Sussex, Brighton (Darcy Leigh, Law); FernUniversität Hagen (Antke A. Engel, Naomi Alexis, FILeh; Sarah Oberkrome, Maria-Luisa Barbarino, Gleichstellung).

    Programming and Design

    N.B. Spiders https://spiders.rip


    Gender Bites - Wild Tongues (Español)

    Gender Bites - Wild Tongues no es una plataforma de información, sino un espacio de reflexión: una invitación a sumergirse, con la esperanza de encontrar algo que lamer, saborear, sentir, pensar y discutir de manera crítica. Quién entiende qué por Pedagogía_Queer_Cuir? Y por qué? Para qué sirve P_Q_C?

    Gender Bites - Wild TonguesBild: Engel und FiLeh-Projekt 2021, FernUniversität

    Página inicial "Gender Bites - Wild Tongues"

    Un Fileh proyecto para la enseñanza innovadora iniciado por Antke Antek Engel, profesorx invitadx de Estudios Queer en la Unidad de Educación y Diferencia.

    socias de cooperación

    Universidad Autónoma de México (Nina Hoechtl, Rían Lozano), Galería Metropolitana (Universidad Autonomía Metropolitana), University of Sussex, Brighton (Darcy Leigh, Law); FernUniversität Hagen (Antke A. Engel, Naomi Alexis, FILeh; Sarah Oberkrome, Maria-Luisa Barbarino, Gleichstellung).

    programación y diseño

    N.B. Spiders https://spiders.rip

  • Im Rahmen einer Fileh-Förderung für innovative Lehre erarbeitet Engel unter dem Titel "Gender Bites - Queer Pädagogik" gemeinsam mit Studierenden des Lehrgebiets Bildung und Differenz (Leitung: Prof.in Dr.in Katarina Walgenbach) einen Studienbrief "Queer Theorie/Queer Pädagogik". Studierende erstellen somit in kollaborativer Weise Studieninhalte für Studierende der nächsten Generation. Zugleich konzipiert und produziert eine weitere Gruppe von Studierenden so genannte Gender Bites, neue (multi- oder inter-)mediale Formate, die die Vermittlung von Inhalten der Gender und Queer Studies in eine breitere oder in gezielte Öffentlichkeit/en ermöglichen sollen. Zu diesem Zwecke wird in Kooperation mit der Gleichstellung der FernUniversität Hagen und verbunden mit einer internationalen Kooperation (UNAM, Mexico und UoS, Brighton/UK) eine interaktive Online-Plattform zu Prinzipien und Praxen der Queer Pädagogik erstellt. Diese soll unter dem Namen Gender Bites - Wild Tongues. queer_pädagogik, pedagogía_cuir, queer_pedagogies im März 2022 online gehen.

    Grafik 'Forest of Tongues' zur Online Plattform 'Gender Bites - Wild Tongues'
    Grafik: Etana & Naomi, Forest of Tongues, 2021

    Gender Bites - Wild Tongues stellen ein neues digitales Medienformat dar, das ausgehend von den Lebenswelten der Studierenden (oder Produzierenden) Forschungs- und Vermittlungspraktiken einübt. Gender Bites sind kleine Bissen: manchmal ‚leckere Häppchen’, manchmal ‚schwerer verdauliche Brocken’, bissfest oder auf der Zunge zergehend – und zwar in genau dieser Ambiguität kritische Umarbeitungen so genannter Nudges: Kurztexte, Audiobeiträge, Videos, Text-Bild-Collagen oder Comics übersetzen Erfahrung in Forschung und Forschung in Erkenntnis. In ihnen manifestiert sich die kritische Arbeit an Darstellungs- und Vermittlungsformen. Vermittels der Gender Bites wird Wissen gewonnen und Wissen vermittelt. Sie können als Bausteine einer potenziellen Theoriebildung erscheinen. Anhand der Gender Bites werden die theoretischen, bildungswissenschaftlichen Dimensionen der „Queer Pädagogik“ mit der Medien- und sozialen Kompetenz der Studierenden verschaltet und der Umgang mit Heterogenität gefördert.

    PDF mit englischer, spanischer und deutscher Version des Konzepts (PDF 2 MB)


    Gender Bites - Wild Tongues.
    queer pedagogies, pedagogías cuir, queer_pädagogik
    (Deutsch)

    Gender Bites ist eine internationale, multi-linguale Online-Plattform, die zum Austausch darüber einlädt, wie Queer und Pädagogik zusammengehören. Wenngleich hier Begriffe wie Queer Pedagogies, pedagogías cuir, Queer_Pädagogik ins Spiel gebracht werden, spricht nichts dagegen diese oder auch ihre Bestandteile ‚queer’ und ‚Pädagogik’ in Frage zu stellen, zu verwerfen oder zu ersetzen. Die Plattform entsteht aus einer internationalen Kollaboration und soll im März 2022 online gehen.

    Klar ist, es geht ums Lernen. Und darum, wie dieses Lernen sich durch dissidente Praxen, ungezähmtes Begehren oder den Verzicht auf Normalität verändert. Sich und Welten verändert. Es geht darum, was gelernt wird und wie gelernt wird. Und zwar inmitten von Machtverhältnissen, Herrschaft und Gewalt. Angesicht dessen auch ums Verlernen und darum, sich von dem, was bislang am Rande verblieben oder als konfus und unverständlich verworfen wurde, ansprechen zu lassen.

    Queer_cuir meint hier das, was den Normen widerspricht, was neue Wege einschlägt, was sich weigert, eine feste Form anzunehmen. Queer_cuir meint geschlechtliche und sexuelle Lebensweisen, meint Stimmen, Blicke, Berührungen, Sichtweisen, Gerüche, Sprachen, Empfindungen und Ausdrucksweisen, die Heteronormativität und kapitalistisch-patriarchal-koloniale Strukturen unterlaufen. Queer meint das Aufbegehren dagegen, dass manches Wissen übersehen oder verboten oder enteignet wird, dass manche Kompetenzen unterdrückt oder ausgebeutet werden, dass manche Erfahrungen entwertet oder als Erfahrungen von Gewalt oder Lust geleugnet werden.

    Wild Tongues, so Gloria Anzaldúa (Borderlands/La Frontera, 2012), lassen sich nicht zähmen. Sie bestehen darauf, in vielen Sprachen zu sprechen und dem Ausdruck zu verleihen, was im Grenzbereich oder jenseits der vorherrschenden Wahrnehmung verbleibt. Gender Bites bringen auf bissige Weise Wahrheiten in die Welt, die anregen antikoloniale
    sowie rassismus- und herrschaftskritische Perspektiven in den Brennpunkt des Interesses zu rücken, kurz gesagt zu ver_lernen. Vielleicht auch Queer zu ver_lernen.


    Gender Bites – Wild Tongues:
    queer pedagogies,
    pedagogías cuir, queer_pädagogik
    (English)

    Gender Bites is an international, multi-lingual online platform inviting exchange on queer pedagogies, pedagogías cuir and/or queer_pädagogik (throughout the project we move between languages, as well as questioning or reworking these and other terms). The platform is currently a work in progress (meant to go online early 2022).

    Our focus is on how learning is transformed or becomes transformative through dissident practices, untamed desires and avoiding normalcies. In the face of power inequalities, domination, and violence, we are also concerned with unlearning, un_learning, and an orientation to what so far has been marginalized, or rejected as confusing, unintelligible or odd. This includes unlearning what’s established as or marginalized by queer_cuir.

    We imagine queer_cuir variously, as countering the norm, trying out new pathways and rejecting defined forms. Cuir_queer is also gendered and sexual ways of existence, voices, vices, gazes, views, touch, smell, sensations, expressions that undermine heteronormativity and capitalist, patriarchal and colonial structures. Queer_cuir celebrates knowledge that is overlooked, prohibited, suppressed, exploited or expropriated.

    Wild Tongues, as Gloria Anzaldúa (Borderlands/La Frontera, 2012), explains, can neither be tamed or hindered, speak in different languages, and express what is happening in borderlands or beyond established perception. Gender Bites bring snappy biting truth and desiring tongues.


    Gender Bites - Lenguas salvajes:
    queer pedagogies, pedagogías queer_cuir, queer_pädagogik
    (Español)

    Gender Bites es una plataforma internacional y multilingüe, en línea, que invita al intercambio sobre pedagogías queer, pedagogías cuir y/o queer_pädagogik (a lo largo del proyecto nos movemos entre lenguas, además de cuestionar o reelaborar lo queer_cuir, la pedagogía y otros términos). Actualmente la plataforma está en progreso (se espera que esté en línea a principios de 2022).

    Nuestro enfoque busca atender cómo el aprendizaje se transforma o se vuelve transformador a través de prácticas disidentes, deseos indómitos y la evasión de las normalidades. Pensamos sobre lo que se aprende y cómo se desaprende en medio de las desigualdades de poder, la dominación y la violencia. También nos preocupa el desaprendizaje y lo que hasta ahora ha sido marginado o rechazado por confuso, ininteligible o extraño. Esta propuesta también incluye desaprender lo establecido o marginado por lo queer_cuir.

    Imaginamos queer_cuir de varias maneras: como contrarresta a la norma, es una propuesta que prueba nuevos caminos y rechaza formas definidas. Cuir_queer son también formas generizadas y sexualizadas de existencia, marcas de de voces, vicios, miradas, puntos de vistas, tactos, olfatos, sensaciones, expresiones que socavan la heteronormatividad y las estructuras capitalistas, patriarcales, coloniales. Queer_cuir celebra el conocimiento, el saber que se pasa por alto, el que se prohíbe y se suprime, el que se explota o se expropia.

    Las lenguas salvajes, como explica Gloria Anzaldúa (Borderlands/La Frontera, 2012), no pueden ser domadas ni entorpecidas; éstas hablan en diferentes idiomas y expresan lo que está sucediendo en las fronteras o más allá de las percepciones dominantes. Estos Gender Bites proporcionan una verdad ágil y mordaz de lenguas deseosas, que ayudan a desplazar el foco de interés llegando a perspectivas anticoloniales, propuestas antirracistas y cuestionamientos de los procesos de dominación; en resumen, una propuesta de des-aprendizaje queer_cuir.

Lernvideos

  • Im Rahmen der Gastprofessur für Gender und Queer Studies, finanzert über das Professorinnenprogramm II, hat Antke Antek Engel in 2020 gemeinsam mit Filmfetch (Tali Tiller und Magda Wystub) drei Lehrvideos erstellt, welche in Queer Theorie und Queer Studies als transdisziplinären Forschungsfeld einführen. Unter den Titeln KÖRPER (20:16 min) , FIGURATIONEN (13:16 min) und WELTEN (16 min) zeigen sie, dass intersektionales Denken in den Queer Studies eine wichtige Rolle spielt. Die Leitfrage lautet, wie in den Queer Studies Geschlechterverhältnisse im Zusammenspiel mit weiteren Dimensionen sozialer Ungleichheit und im Hinblick auf nicht-hierarchische Formen von Differenz erklärt werden. Hierbei erscheint Queer Theorie als eine Form komplexer Macht- und Herrschaftsanalyse, für die das Zusammenspiel von Macht und Begehren von entscheidender Bedeutung ist. Die Videos erproben experimentelle Formate, um Machtdynamiken zu verändern und nicht-hierarchische Formen von Differenz darzustellen.

    KÖRPER. FIGURATIONEN. WELTEN.

    Einführungen in die Queer Theorie – drei Videos (Full HD 16:9; insg. 49:32 min)
    Antke A. Engel und Filmfetch (Magda Wystub; Tali Tiller), FernUniversität Hagen 2021

    Die drei Videos präsentieren auf künstlerisch-experimentelle Weise Queer Theorie als spezielle Form des Differenzdenkens und der Herrschaftskritik. Zu diesem Zwecke lenken sie besondere Aufmerksamkeit auf die Verwicklungen von Macht und Begehren. Laut Queer Theorie können diese sich zu Herrschaft verfestigen, manchmal sogar gewaltsame Formen annehmen; sie können aber auch Anziehung, unerwartete Verbindungen und Bewegungen, Formen lustvoller Begegnung oder Intimität bewirken. Unter dem Motto: "Lust an Komplexität, Konfusion und Konflikt" erscheinen Queer Studies als transdisziplinäres Forschungsfeld, das intersektionales Denken stärkt.

    Die Videos können unabhängig voneinander in beliebiger Reihenfolge angeschaut werden. Flottierende Fußnoten bieten Anregungen zum gezielten Weiterlesen; die Literaturverweise stehen als pdf zum Download zur Verfügung.

    Die Videos stehen als Open Educational Resources (OER) mit deutschen und englischen Untertiteln öffentlich zur Verfügun:

    Weitere Informationen

Informationen zu Beteiligten und Lizenzen

Grafik: Gabi Garland; Kamera: Alexander Reinshagen und Sascha Senicer (ZMI FernUni Hagen); Kostüm: Kalliopi Kefala; Kostüm- und Setassistenz: Mia Dünkel; Drehbuch: Antke A. Engel zus. mit Jayrôme C. Robinet, Tali Tiller, Magda Wystub; Schnitt und Greenscreen Editing: Tali Tiller und Magda Wystub (Filmfetch); Ton und Sounddesign: Kate Fischer and Adrienne Teicher (HYENAZ): Übersetzung (engl.): Lucy Duggan; Untertitel: Oliver Eckey, Lisa Beckmann.

Open Educational Resource (OER)
Außer dem Material von Layla Ali (in FIGURATIONEN) und Tejal Shah (in WELTEN) ist

FIGURATIONEN, KÖRPER, WELTEN. Einführungen in Queer Theorie // FIGURATIONS, BODIES, WORLDS: Introductions to Queer Theory von Antke A. Engel und Filmfetch (Tali Tiller; Magda Wystub), FernUniversität Hagen, 2021 lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

CC-BY-SA 4.0.

CC BY-SA LizenzFoto: CreativeCommons.org

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Veranstaltungen

  • Als offizielle Auftaktveranstaltung, zum Kennenlernen und Ideenaustausch haben Antke Antek Engel und Katharina Walgenbach am 30.10.2019 zu einem Queeren Salon in die Ellipse in Gebäude 3 der FernUniversität ein. Dabei ging es neben einer Vorstellung von Antke Antek Engel auch darum, Raum für den Austausch über Queer Theorie für die Diskussion aktueller Forschungsprojekte der Beteiligten zu schaffen. Eingeladen waren Genderforscher*innen der FernUniversität sowie auch alle weiteren an Gender und Queer Studies interessierte Personen, sei es auf Ebene der Studierenden, der Wissenschaft oder der Verwaltung.

    Queerer SalonFoto: Simone Möller
  • Anliegen der Tagung ist es, die aus den Reformen des Personenstandsgesetzes erwachsenen Herausforderungen für die Gleichstellungspolitik zu diskutieren. Was bedeutet die Einführung von ‚divers’ als dritter Option des Geschlechtseintrags (PStG §45b), wenn Gleichstellung gesetzlich explizit als ‚Gleichstellung von Männern und Frauen’ formuliert ist? Wie kann Gleichstellung geschlechtliche Vielfalt und Selbstbestimmung unterstützen?

    Angesichts der Tatsache, dass die Unterscheidung von Männern und Frauen immer noch strukturelle, statistisch signifikante Ungleichheit produziert (zum Beispiel, was Berufschancen, Vergütung oder die Verantwortung für Care- und Reproduktionsarbeit betrifft) liegt hier eine Herausforderung. Politische Maßnahmen, die diesbezüglich für Chancengleichheit und den Abbau von Privilegien und Diskriminierungen sorgen, sind somit nach wie vor notwendig.

    Auftakt der Tagung bildet ein Vortrag von Prof*in Susanne Baer (Richterin am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe) zum Thema: Die dritte Option – Selbstbestimmung und Gleichberechtigung unter dem Grundgesetz.

    Dokumentation inkl. Videostreams

27.03.2024