Vitus Bühl, Dipl.-Ing., M.Sc.

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Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insb. Mikroökonomie

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Forschungsinteressen

(im Themenbereich des Forschungsschwerpunktes)

Internationale Bemühungen zum Klimaschutz aus spieltheoretischer Sicht:

Aufgrund des Fehlens einer übergeordneten Instanz, welche den Staaten dieses Planeten verbindliche Emissionsreduktionsziele vorgeben könnte, ist der globale Klimaschutz vor allem durch das Zustandekommen und Einhalten multilateraler Abkommen bestimmt. Die Spieltheorie liefert hierzu ein mathematisches Gerüst, mit dem potentielle und bestehende Abkommen auf der Modellebene hinsichtlich Ihrer Stabilität, Effizienz und Wohlfahrtsauswirkungen analysiert werden können. Hierdurch können wichtige Einsichten gewonnen werden, insbesondere für den Entwurf zukünftiger Abkommen.

Eine Schwierigkeit besteht allerdings darin, die Komplexität der realen Welt möglichst genau durch diese Modelle abzubilden, da oftmals vereinfachende Annahmen getroffen werden, um die Modelle mathematisch-analytisch lösbar zu halten.

An dieser Stelle könnten agentenbasierte Simulationen einen möglichen Ansatzpunkt bilden. Hierbei werden durch die wiederholte Interaktion von relativ simplen, das heißt nur mit „bounded rationality“ versehenen, dennoch u.a. mikroökonomisch fundierten, (heterogenen) Agenten komplexe Verhaltensmuster innerhalb der Agentenpopulation simuliert. Diese könnten, ergänzend zu den spieltheoretischen Modellen, Ansätze zum Entwurf wohlfahrtsoptimaler Klimaschutzabkommen liefern.

Weiterhin könnten mithilfe der agentenbasierten Simulation vielversprechende Technologieadaptionspfade erkannt werden, auch hier wiederum als Ergänzung zu spieltheoretischen Modellen.

  • (im Themenbereich des Forschungsschwerpunktes)

Forschungsschwerpunkt E/U/N | 08.04.2024