Umweltschutz

Hört man den Begriff Umweltschutz, dann denkt man vielleicht häufig an qualmende Mülldeponien und sterbende Fische in verseuchten Gewässern. Gosse Industrieunternehmen wie Chemiekonzerne sind die üblichen Verdächtigen wenn es um Umweltverschmutzung geht.
Aber was kann man in der FernUniversität für den Umweltschutz tun, da hier die häufigsten Arbeiten Büroorientiert sind und wenig verdächtig für Umweltverschmutzung sind?
Umweltschutz fängt oft schon mit kleinen Dingen an und auch im ganz normalen Büro lässt sich ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz erzielen.

Beispiele für Umweltschutz im Büro

Stromverbrauch

Reduzieren Sie den Stromverbrauch. Ein großer Teil der Stromerzeugung wird immer noch durch nicht gerade die Umwelt schonende Kohlekraftwerke erzeugt. Schalten Sie unbenutzte Geräte ab. Verwenden Sie dazu den Netzschalter (viele Geräte besitzen einen „richtigen“ Schalter auf der Rückseite) oder trennen Sie das Gerät von der Stromversorgung, indem Sie den Netzstecker ziehen. Leider sind heutzutage viele Geräte, wenn überhaupt, an den Vorderseiten mit Drucktastern o.ä. versehen, die leider nicht das Gerät vollständig von Netz trennen, d.h. die Geräte verbrauchen weiterhin, manchmal nicht unbeträchtlichen Strom. Sollten Sie unsicher sein, wie bei Geräten in Ihrem Arbeitsumfeld verfahren werden kann, so können Sie uns kontaktieren (E-Mail: arbeitssicherheit).
Neben dem Umweltschutzaspekt hat diese Vorgehensweise auch manchmal den Vorteil, das die zeitweise abgeschalteten Gerät auch eine längere Lebensdauer besitzen.

Bei der täglichen Arbeit spielt der PC häufig eine große Rolle. Es ist aber in vielen Fällen nicht so, dass die tägliche Arbeit nur noch am PC stattfindet. In den Zeiten in denen Sie den PC nicht benutzen könnten Sie die Geräte (PC, Monitor, Drucker etc) abschalten. Das wäre bei kurzfristigen Unterbrechungen der PC –Arbeit aber sicherlich etwas umständlich. In jedem modernen Computer bzw. in jedem modernen Betriebssystem befinden sich aber Einstellmöglichkeiten, mit dem Sie Ihren PC und die damit verbundene Technik dazu bewegen können den Verbrauch zu reduzieren. Ändern des Stromstrommodus für Ihren Windows-PC

Schalten Sie die Beleuchtung in Ihrem Büro ab, wenn Sie sich nicht im Büro aufhalten.
In einigen Gebäuden wurden inzwischen Bewegungsmelder z.B. auf den Fluren oder in den sanitären Anlagen installiert. Das bedeutet dass nur dann die Beleuchtung eingeschaltet ist, wenn sie wirklich von jemanden benötigt wird. Aber es gibt immer noch eine hohe Anzahl von Räumen und Bereichen, in denen diese automatischen Systeme nicht ihren Dienst verrichten. Deshalb die Bitte: Nach Aufsuchen der sanitären Einrichtungen oder der Kaffeeküche schalten Sie bitte die Beleuchtung aus.

Ein großes Problem nicht nur des Umweltschutzes, sondern auch des Brandschutzes ist, dass elektrische Geräte wie Kaffeemaschinen oder Heißwassergeräte oft den gesamten Arbeitstag, manchmal auch länger eingeschaltet bleiben. Diese Geräte verbrauche viel Strom und es besteht auch die nicht unwesentliche Gefahr, dass diese Geräte, meistens unbeaufsichtigt in einer Teeküche, einen Brand verursachen.
Verwenden Sie solche Geräte also bitte nur unmittelbar (unter Aufsicht) für den Zeitraum der Zubereitung. Danach schalten Sie diese Geräte bitte ab oder ziehen Sie den Stecker aus der Steckdose. Zur Aufbewahrung von heißen Getränken lassen sich Thermoskannen verwenden. Meistens ist der Geschmack dann besser, als wenn ein Gerät möglicherweise stundenlang das Getränk kontinuierlich erhitzt hat.

Bei der Beschaffung von neuen Geräten sollte das Kriterium Stromverbrauch bei der Auswahl eine nicht unbedeutende Rolle spielen. (-> Prüfsiegel, Energieeffizienzklassen etc.)

Heizung

Die FernUniversität beheizt ihre Gebäude mit Erdgas und verwendet dazu moderne, effiziente und die Umweltschonende Verbrennungstechnik. Trotzdem entstehen bei eine Verbrennung CO2 Emissionen, die das Fortschreiten der globalen Erwärmung fördern.
Die einzige Möglichkeit die Auswirkungen auf die Umwelt zu senken, ist es den Verbrauch von Gas zu reduzieren. Das soll natürlich nicht heißen, dass Sie im Winter einen Mantel im Büro brauchen, da eine angenehme Beheizung Ihres Arbeitsplatzes Sie zum Umweltfrevler macht.

  • Achten Sie einfach darauf, dass Sie ihren Raum im Winter nicht überheizen.
  • Vermeiden Sie ständiges kontinuierliches Lüften (Fenster auf „Kipp“) Mehrmaliges kurzfristiges Stoßlüften über mehrere Minuten ist effizient und spart Energie
  • Drosseln Sie Ihre Raumbeheizung am Ende Ihres Arbeitstages.

Papierverbrauch

Deutschland ist neben den USA und China einer der größten Verbraucher an Papier weltweit. So werden allein in Form von DIN A 4 Blättern ca. 800 000 Tonnen Papier pro Jahr verbraucht. Weltweit wurden in den letzten 15 Jahren Waldflächen in der dreifachen Größe von Deutschland abgeholzt, wovon ca. 20% des Holzes für die Papierherstellung verwendet wird. (Quelle BMUB)
Im Zeitalter der „papierlosen“ Kommunikationstechnik, dem prophezeiten Papierlosen Büro ist trotzdem der Papierverbrauch stark angestiegen. Das liegt vermutlich zu größerem Teil auch daran, dass wir unsere Lesegewohnheiten häufig kaum geändert haben und auch die (vermeidbare) Archivierung von Dokumenten (es gibt natürlich auch Vorgaben, dass bestimmte Dokumenten in Papierform archiviert werden müssen) immer nicht in Papier stattfindet. Wer hat nicht schon gehört, dass die Lektüre von Berichten etc. i, Ausdruck „angenehmer „ ist als in der elektronischen Form am Bildschirm. Deshalb werden häufig auch Dokumente, die man über z.B. E-Mail erhält trotzdem ausgedruckt. Vielleicht sollte man seine Lesegewohnheiten im Sinne des Umweltschutzes und des sparsamen Umgang mit den Ressourcen etwas überdenken und entsprechend verhalten.

Papierverbrauch lässt sich natürlich im Büro nicht gänzlich vermeiden. Benutztes Papier kann aber häufig eine weitere Verwendung darin finden als Notizzettel o.ä. zur Verfügung stehen.

Papierabfall sollte dem Receycling zugeführt werden. Bedrucktes Papier sollte also immer separat gesammelt werden. Lediglich verschmutztes Papier gehört in den Restabfall.

Papier wird schon sehr lange wiederaufbereitet. Allerdings war das sog. Umweltschutzpapier oder Recyclingpapier häufig eher grau als weiß und wurde deshalb oft geschmäht. Inzwischen gibt es aber auch weißes Papier, welches dem sog. Frischfaserpapier (Papier aus der Holzverarbeitung) vom Aussehen sehr verwand ist. Allerdings gibt z.B. Greenpeace zu bedenken, dass je heller die Recyclingpapiere sind, desto größer ist bei der Herstellung die Umweltbelastung. Wenn möglich sollte man also aus Gründen des Umweltschutzes eher die „dunkleren“ Papiersorten verwenden. Der größte Beitrag zum Umweltschutz ist aber, wie schon erwähnt, den Verbrauch von Papier auf das notwendigste zu verringern.

Datenspeicher

Häufig werden Daten auf CDs oder DVDs abgespeichert, da es sich um preiswerte Medien handelt. Man kann damit große Datenmengen problemlos an andere übermitteln. Häufig werden dazu lediglich einmal verwendbare „Silberscheiben“ verwendet.

Auch hier kann man überlegen ob der Einsatz von wiederbeschreibbaren Medien u.U. sinnvoll ist, wenn Daten häufig ausgetauscht werden. Auf alle Fälle sollten aber auch ausgesonderte DVDs und Cds nicht einfach in den Restmüll gegeben werden, sondern sollten separat gesammelt werden.

Mobile Geräte

Im Büro bzw. in der modernen Kommunikationstechnik werden vermehrt mobile Geräte verwendet. Diese Geräte werden in den meisten Fällen durch Akku oder aber auch über herkömmliche Batterien mit Strom versorgt. Diese Akkus oder Batterien haben eine sehr beschränkte Lebensdauer. Häufig sind Akkus schon nach ein bis zwei Jahren intensiver Nutzung nicht mehr zu verwenden. Bei Batterien ist die Lebensdauer bei intensiver Nutzung erheblich kürzer. Alte ausgesonderte Akkus und Batterien müssen immer separat gesammelt und entsorgt werden. Sie gehören generell nicht in den Restabfall , also nicht im Büro in den „Papierkorb“.

Klebestoffe

Im Büro werden Klebestifte bzw. Klebstoffe verwendet. Früher wurde sie überwiegend mit Lösemittelbestandteilen angeboten. Das Lösemittel verhalf dem Klebstoff durch Verdunsten vom verarbeitungsfähigen flüssigen Zustand in den festen Endzustand überzugehen. Aus Gründen des Umweltschutzes sollten, wenn möglich, lösemittelfreie Klebstoffe verwendet werden.

Abfallentsorgung

Im Arbeitsalltag fallen viele verschiedene Verbrauchsmaterialien und Reststoffe an. Manchmal sind es auch verunreinigte gefährliche Chemikalien oder Stoffe die nicht mehr gebraucht werden. Führen Sie diese Stoffe, auch wenn die angefallenen Mengen gering sind, immer der korrekten Entsorgung zu. Sollten Sie unsicher sein, wie die korrekte Entsorgung umzusetzen ist, so sprechen Sie bitte mit der zuständigen Stelle (E-Mail: abfallentsorgung ) innerhalb der FernUniversität. Werfen Sie bitte nie nur aus einem „Bauchgefühl“ heraus solche Materialien oder Stoffe in den Restmüll. Im Zweifel lassen sie sich bitte beraten.

Kontakt

Stabsstelle Arbeits- und Umweltschutz

E-Mail: arbeitssicherheit

Telefon: +49 2331 987-2084

Gebäude 5, Raum A113 - A115
Universitätsstraße 27
58097 Hagen