Prof. Dr. Robert Schmidt

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Institutionelle Anbindung

Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbes. Mikroökonomie

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Forschungsinteressen

(im Themenbereich des Forschungsschwerpunktes)

Das Pariser Klimaschutzabkommen wird häufig als unzureichend betrachtet, um der globalen Herausforderung von effektivem Klimaschutz gerecht zu werden. In diesem Forschungsprojekt werden die Probleme unilateraler Klimapolitik untersucht, sowie Möglichkeiten für effektivere Klimakooperation im globalen Kontext aufgezeigt. Unilaterale Klimapolitik kann an damit verbundenen Problemen wie Wettbewerbsverlust heimischer Industriezweige sowie möglicher Standortverlagerungen von Firmen scheitern. Solche Probleme führen letztlich zu einer strategischen Wahl viel zu geringer Emissionssteuern und anderer Instrumente durch die Regierungen. Daher ist eine effektive Kooperation beim Klimaschutz über Ländergrenzen hinweg zwingend erforderlich. Mit Hilfe spieltheoretischer Modelle wird untersucht, unter welchen Bedingungen ein stabiles Klimaschutzabkommen erzielt werden kann, das rechtlich bindende und einschneidende Emissionsminderungen für eine möglichst große Zahl beteiligter Länder vorsieht.

Darüber hinaus wird untersucht, welche Anreize Politiker im Kontext von Wahlwettbewerb haben, sich der Klimaproblematik anzunehmen. Während Klimaforscher schon seit über zwei Jahrzehnten auf die Risiken des Klimawandels und den politischen Handlungsbedarf aufmerksam machen, und die ökonomische Forschung klare Handlungsempfehlungen (z.B. effektive CO2-Bepreisung als Anreizmechanismus) gibt, scheitert die Politik häufig an der Implementierung der vorhandenen Instrumente für den Klimaschutz. Daher ist ein tieferes Verständnis möglicher politischer Hindernisse auf dem Weg zu effektiverem Klimaschutz ebenso wichtig wie ein genaueres Verständnis des Klimasystems.

Forschungsschwerpunkt E/U/N | 08.04.2024