Methodenberatung an der Fakultät für Psychologie

Stift, Taschenrechner, Brille, Blätter Foto: leventince/E+/Getty Images

Die Statistik- und Methodenberatung richtet sich an wissenschaftliche Mitarbeitende der Fakultät für Psychologie. Zum einen bezieht sie sich auf die Auswahl, Verwendung und Ergebnisinterpretation statistischer Verfahren; zum anderen auf Fragen zum Studiendesign und zur quantitativen Operationalisierung und Messung. Außerdem können sich Interessierte zu physiologischen wie neurophysiologischen Messungen und ihrer Auswertung beraten lassen. Alle Informationen dazu sind im Intranet der Fakultät zusammengefasst.

 
  • Ziele: Als Angebot von Forschenden für Forschende macht die Beratung aktuelle Methoden und statistische Verfahren sichtbar. Sie fördert den offenen Austausch über Fachgebiete hinweg (Open Science). Zudem trägt sie zur Qualitätssicherung und guter wissenschaftlicher Praxis bei. Die vermittelten Kompetenzen sollen beim Erwerb, der Vertiefung und dem Transfer von methodischem Wissen helfen.
  • Instrumente: Im Zentrum steht eine wöchentlich stattfindende Methodensprechstunde. Außerdem gibt es wiederkehrende Methodenworkshops, Tutorials und eine „Open Peer Review Week“. Hinzu kommt ein kontinuierlich wachsendes Informations-Angebot aus FAQ, Wiki-Blog und thematischen Linksammlungen, das für die Forschenden der Fakultät jederzeit abrufbar ist.
 
  • Das Kerninstrument der Methodenberatung ist die Sprechstunde – je nach Bedarf als allgemeine Methoden- und Statistiksprechstunde oder Neuromethodensprechstunde. Nähere Infos zur Anmeldung

    Es ist sinnvoll sich rechtzeitig, d.h. vor der Datenerhebung, beraten zu lassen. Sind die Daten erst erhoben, können Planungsfehler manchmal nur schwer ausgeglichen werden, oder Lösungen sind nicht vertretbar. Bisweilen erlauben unzulängliche Daten und Messungen keine aussagekräftigen Schlüsse. Auch kann der Fall eintreten, dass die Stichprobe für das adäquate Verfahren zu klein ist. Oft reduziert eine effiziente Versuchsplanung die Datenmenge. Außerdem können Daten auf unterschiedlichste Weise ausgewertet werden. Je nach Situation können sich durch die Art der Hypothesen und Operationalisierung schnell komplexere Auswertungen ergeben als zunächst geplant. Das Beratungsgespräch hilft bei der Wahl angemessener Verfahren.

  • Regelmäßig bieten interne und externe Expert:innen Workshops an. Sie finden online oder in Präsenz statt – teils auch als mehrtägige Veranstaltungen zur Vertiefung von Themen. Informationen hierzu werden frühzeitig über die entsprechenden Verteiler und Kanäle an der Fakultät für Psychologie bekanntgegeben. Die Intranetseiten der Methodenberatung weisen zudem auf methodische Veranstaltungen in allen Lehrgebieten und Forschungsschwerpunkten hin, die nach Absprache für alle Forschenden der Fakultät geöffnet werden. Ferner besteht die Möglichkeit zu Hands-on-Laborworkshops (z.B. EEG, Messen im Allgemeinen, EKG, usw.) und zur Hilfe bei der Gerätewahl und Vermittlung von Expertise.

  • Im Rahmen von Tutorials, online auf Moodle, werden Kompetenzen bezüglich Software, Methoden und statistischer Verfahren vermittelt.

  • In der „Open Peer Review Week“ üben die Forschenden, ihre Artikel gegenseitig aus methodischer Perspektive zu begutachten. Zudem gibt sie den Teilnehmenden Gelegenheit, sich der methodischen Diskussion zu stellen, d.h. Feedback zur statistischen Auswertung und Ergebnisbeschreibung/Darstellung zu erhalten. Anhand entsprechender Vorlagen, z.B. Checklisten für den EEG-Bereich, wird die Reflexion methodischer Aspekte von Forschungsarbeiten trainiert.

  • Methodisches Wissen wird fortlaufend in Form von Wikis, FAQ und thematischen Linksammlungen im Intranet zur Verfügung gestellt.