Promotionen

Promotionskolleg

Das Promotionskolleg „Wissenschaftliche Weiterbildung und lebenslanges Lernen an Hochschulen“ ermöglicht und fördert einen regelmäßigen strukturierten Austausch zu Promotions- und Forschungsvorhaben in diesen Themenfeldern. Es findet einmal im Semester je eineinhalb Tage vor Ort in Hagen statt, zusätzlich erfolgt der Austausch in Online-Meetings in Adobe Connect. Neben methodischen Inputs oder auch Gastvorträgen dienen die Treffen dazu, die eigenen Vorhaben und deren Fortschritte vorzustellen und zu diskutieren.

Promotionsvorhaben

Hier finden Sie Informationen zu den laufenden Promotionsvorhaben am Lehrgebiet Wissenschaftliche Weiterbildung und Hochschuldidaktik.

  • Kerstin Böhm (Betreuung Prof.in Dr.in Eva Cendon)

    Wer sind sie und was machen sie? Die Rede ist von Akteur:innen der E-Learning Zentren in Hochschulen. Eine Gruppe, der im Rahmen der Digitalisierung von Hochschulen eine wichtige Bedeutung beigemessen wird, über die selbst aber wenig empirisch bekannt ist. In dem Forschungsvorhaben rückt der Modus operandi dieser Mitarbeitenden in den Fokus. Es gilt ihre Perspektive auf das eigene berufliche Handeln zu identifizieren. Methodologisch wird dafür die dokumentarische Methode angewendet und die Daten werden mittels Gruppendiskussionen erhoben. Das Sampling konzentriert sich auf Hochschulen der angewandten Wissenschaften (HAW). Aufgrund der strukturellen Besonderheiten in HAWs wird Digitalisierung in diesem Kontext als besondere Herausforderung diskutiert.

  • Elise Glaß (Betreuung Prof.in Dr.in Eva Cendon)

    Das Vorhaben widmet sich der Frage, welchen Beitrag das Studium zur (weiteren) Professionalisierung von berufserfahrenen pädagogisch Tätigen leistet und möchte damit u. A. zur Weiterentwicklung des Professionalisierungsbegriffs und seiner Wissensformen in der Bildungswissenschaft beitragen. Theoretisch wird auf den wissens- bzw. kompetenztheoretischen Zugang zum Professionsbegriff sowie auf erwachsenenpädagogische bzw. hochschuldidaktische Ansätze zu Bedeutung und Formen von Reflexion im Studium zurückgegriffen.

    Konkret wird untersucht, wie Studierende der Bildungswissenschaft, die beruflich bereits mit pädagogischen Aufgaben betraut sind, die Rolle des Studiums für die (Weiter-)Entwicklung ihrer pädagogischen Professionalität einschätzen und welche Lern- und Reflexionsprozesse im Studium in der Auseinandersetzung zwischen Theorie bzw. Wissenschaft und Praxis angestoßen werden.

    Methodologisch soll sich das Vorhaben an der Grounded Theory orientieren. Nach einer quantitativen Vorbefragung zur Sample-Generierung und Themeneingrenzung stehen leitfadengestützte Interviews mit Bachelor-Studierenden der Bildungswissenschaft, die beruflich bereits pädagogische Aufgaben übernehmen bzw. übernommen haben und auch zukünftig pädagogisch tätig sein möchten, im Mittelpunkt der Untersuchung. Die Auswertung der Interviews soll nach dem Vorgehen des Codierparadigmas der Grounded Theory erfolgen und je nach Aussagekraft des Materials durch eine vorangestellte inhaltsanalytische samplebezogene Auswertung (Hochschultyp oder beruflicher Kontext der Befragten) oder durch eine Typenbildung (Lern- und Reflexionstypen) ergänzt werden.

    Persönliche Website zum Promotionsprojekt

  • Benjamin Klages (externe Betreuung)

    In dem Forschungsvorhaben geht es um empirisch begründete Rekonstruktionen von Momenten kooperativen Lehrhandelns an Hochschulen. Dabei wird der These nachgegangen, dass Kooperation – im Sinne von intendiertem Zusammenwirken − als empirisch relevante und im Zusammenhang der Reformbestrebungen in Studium und Lehre als zunehmend verbreitete Praxis an Hochschulen beschrieben werden kann.

  • Anita Mörth (externe Betreuung)

    Eine systematische Betrachtung von Theorie-Praxis-Verzahnung dahingehend ob und wenn ja inwiefern es als zentrales Konzept wissenschaftlicher Weiterbildung bewertet und erfasst werden kann. Dabei wird auch unterschiedlich gelagerten Spannungsverhältnissen wie jenem zwischen Praxis und Wissenschaft, Verständnissen von Praxis und von Theorie sowie der Verknüpfung der unterschiedlichen Handlungsorientierungen nachgegangen.

  • Dorothée Schulte (Betreuung Prof.in Dr.in Eva Cendon)

    Higher education institutions like other educational institutions are on the cusp of major disruption created in part by globalisation, digitalisation and recently the Covid-19 pandemic. Never before has the education sector being challenged the way it has been in the last few months. As response to disruptive changes and uncertainties of futures, reinforced by Covid-19, there is the need to actively re-think future developments in higher education. Responding to the need to address the changing world of the 21st century, this dissertation project focuses specifically on the future of teaching and learning in higher education. It is conceptualised as a Futures Studies research project and is aimed at visionary paths that provide a re-thinking on teaching and learning in higher education. This will be achieved by bringing together perspectives from international higher education experts from different fields to obtain well-founded assessments that chart viable future paths for teaching and learning in higher education. The aim is to promote the discussions on future-oriented goal setting and strategy developing for teaching and learning in higher education. Moreover, it aims to provide new insights for the methodological discussion on Futures Studies approaches in the research field of teaching and learning in higher education.