Seminar
- Thema:
- Operations Research im Kontext von Industrie 5.0 und im Gesundheitswesen
- Zielgruppe:
- Bachelorstudierende in den Studiengängen Wirtschaftswissenschaft und Wirtschaftsinformatik
- Ort:
- Digital via Zoom
- Termin:
- 04.07.2026
- Zeitraum:
- s. o.
- Seminarleitung:
- Dr. Markus Hilbert
- Anmeldefrist:
- 15.01.2026
- Anmeldung:
- Eine Anmeldung zu diesem Seminar erfolgt vom 01. bis 15. Januar 2026 über das Anmeldeportal WebRegis - Informationen erhalten Sie auf den Seiten der Fakultät beim jeweiligen Studiengang unter dem Stichwort Seminare.
- Auskunft erteilt:
-
Jessica Gackowska
E-Mail: lehrstuhl.kleine
Telefon: +49 2331 987-2635 - Teilnahmevoraussetzungen:
- Es sind die allgemeinen Voraussetzungen gemäß Prüfungsordnung zu erfüllen und ein grundlegendes Interesse an quantitativen Methoden der Wirtschaftsmathematik sollte vorhanden sein.
- Bearbeitungszeitraum:
- Die Seminararbeit soll in der Zeit vom 01. April 2026 bis zum 01. Juni 2026 verfasst werden.
- Virtuelle Kick-Off-Veranstaltung:
- Am Dienstag, den 24. März 2026 findet um 19:00 eine Kick-Off-Veranstaltung via Zoom zur Vorbesprechung des Seminars und zur Klärung allgemeiner Fragen statt.
- Gliederung:
- Spätestens bis zum 30. April 2026 muss eine erste Gliederung der Seminararbeit per E-Mail an die Betreuerin / den Betreuer geschickt werden. Von ihr bzw. ihm erhalten Sie hierzu ein individuelles Feedback.
- Moodle:
- Zwecks Austausch und Bereitstellung von Informationen zu diesem Seminar wird in Moodle eine Lernumgebung eingerichtet.
- Seminarthemen:
- Eine ausführliche Themenliste mit Kurzbeschreibungen und Einstiegsliteratur zu jedem Thema finden Sie unter diesem Block.
Zur Themenliste mit Kurzbeschreibung und Einstiegsliteratur (PDF 153 KB)
Beschreibung
Zahlreiche komplexe Problemstellungen in der Industrie und im Gesundheitswesen lassen sich durch den Einsatz quantitativer Methoden des Operations Research (OR) effektiv lösen. In diesem Seminar werden sowohl die theoretischen Grundlagen als auch praktische OR-Ansätze aus beiden Anwendungsbereichen behandelt.
Das Konzept Industrie 5.0 ist ein von der Europäischen Union geprägtes Paradigma, das den Menschen wieder stärker in den Mittelpunkt unternehmerischer Aktivitäten rückt. Es entsteht vor dem Hintergrund rasanter technologischer Entwicklungen – etwa im Bereich der Künstlichen Intelligenz – und der damit verbundenen Sorge, dass der Mensch in betrieblichen, insbesondere industriellen Systemen nur noch eine nachgeordnete Rolle spielt. In diesem Kontext gewinnen soziale Kriterien in der Produktionsplanung zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund behandelt der erste Themenblock industrielle Planungsprobleme aus Sicht des Operations Research, also mathematische Optimierungs- und Entscheidungsmodelle, die ökologische und insbesondere soziale Nachhaltigkeitsaspekte integrieren. Dazu zählen unter anderem energieeffiziente und roboterunterstützte Produktionsplanungsansätze sowie Planungsmodelle mit dualen Ressourcen (Mensch–Maschine).
Der zweite Block widmet sich Anwendungen des Operations Research im Gesundheitswesen und rückt dabei die effiziente Nutzung knapper Ressourcen in den Mittelpunkt. Diese stellt einen zentralen Bestandteil eines funktionierenden Gesundheitsmanagements dar. Betrachtet werden unterschiedliche Ressourcentypen wie personelle Kapazitäten (z. B. Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte), räumliche Ressourcen (z. B. OP-Säle, Betten und Behandlungsräume), technische Ausstattung (z. B. CT-, MRT- oder Dialysegeräte) sowie materielle Güter (z. B. Medikamente, Blutkonserven oder Verbrauchsmaterialien). Ziel ist es zu zeigen, wie OR-Methoden dazu beitragen können, diese begrenzten Ressourcen optimal zu planen und einzusetzen, um Versorgungsqualität und Effizienz gleichermaßen zu verbessern.
Geforderte Leistungen:
- Gliederungsentwurf
- Seminararbeit (12 Seiten)
- Präsentation des eigenen Themas mit PowerPoint oder PDF-Datei (20 Minuten)
- Diskussion (15 Minuten)