Dr. Nils Jablonski

Nils Jablonski Foto: Nils Jablonski

E-Mail: nils.jablonski

Telefon: +49 2331 987-4202

Fax: +49 2331 987-4850

Raum: Universitätsstr. 33, Raum B 2.016

Betreute Module: BA KuWi: Modul 25301/L1; Modul 25302/L2;

 

Aktuelle Informationen für Studierende

Seminar "Teaser, Trailer, Vorspann: Mediale Beiwerke filmischen Erzählens" (WiSe 2024/2025)

mehr Infos

  • das Seminar findet online via Zoom am 10. und 11. Januar 2025 statt
  • bitte melden Sie sich über die Veranstaltungsseite auf der Institutshomepage offiziell für das Seminar an; beachten Sie bitte den dortigen Seminarkommentar mit den Voraussetzungen für die Teilnahme
  • wenn Sie sich offiziell für das Seminar angemeldet haben, nehmen Sie bitte an der obligatorischen Vorbesprechung teil, die am 12. November 2025 von 18:30 bis 19:00 Uhr via Zoom stattfindet; während der Vorbesprechung konstituieren sich die einzelnen Arbeitsgruppen; nutzen Sie den folgenden Link zu Teilnahme:

https://fernuni-hagen.zoom-x.de/j/67450142207?pwd=sMaDeSwkjjRhabKOZndI1VtbWM49eK.1

Meeting-ID: 674 5014 2207, Kenncode: 54990215


Modul 25301/L1: Einführung in die Literaturwissenschaft (WiSe 2024/2025)

mehr Infos

Bitte besuchen Sie die offizielle Semesterbegrüßung des Instituts, die am Abend des 21. Oktober 2024 online stattfindet, bei der es eine Einführung in das Studium des Moduls L1 geben wird. Die Veranstaltung findet per Zoom statt, eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Die genaue Uhrzeit wird noch offiziell durch das Institut bekanntgegeben; weitere Informationen dazu finden Sie dann im L1-Moodle. Nutzen Sie bitte den folgenden Link zur Einwahl in den Zoom-Raum:

https://fernuni-hagen.zoom.us/j/8332438483?pwd=S1ZGSEV1M0ltK3JUU2F1QXJEaFBOdz09

Meeting-ID: 833 243 8483, Kenncode: 27749173


Klausursprechstunde

Am 4. Dezember 2024 findet von 18:30 bis 19:00 Uhr eine Klausursprechstunde für L1 via Zoom statt, in der Sie (in Ergänzung zu den ausführlichen Angaben in Moodle) allgemeine Informationen zur Abschlussklausur erhalten. Eine Anmeldung zur freiwilligen Teilnahme an der Sprechstunde ist nicht erforderlich; nutzen Sie bitte den folgenden Link zur Einwahl in den Zoom-Raum:


https://fernuni-hagen.zoom-x.de/j/68352100613?pwd=YbSaNUGF7rQd9fvLjNzfYEIzz7LM5Z.1

Meeting-ID: 683 5210 0613, Kenncode: 40564671


Modul 25302/L2: Kultur, Literatur und Medien (WiSe 2024/2025)

mehr Infos

Prüfungssprechstunde L2

Wenn Sie planen, in diesem Semester bei mir eine Modulprüfung (schriftlich als Hausarbeit oder mündlich) abzulegen, besuchen Sie bitte die Prüfungssprechstunde für das Modul L2, die online via Zoom am 26. November 2025 von 18:30 Uhr bis 19:00 Uhr stattfindet. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Nutzen Sie bitte den folgenden Link zur Einwahl in den Zoom-Raum:

https://fernuni-hagen.zoom-x.de/j/67669114498?pwd=WXp57oNaT9OQPSD080TYRRj5SboHiR.1

Meeting-ID: 676 6911 4498, Kenncode: 55933274

Für die schriftliche Hausarbeit in L2 gelten die folgenden Fristen (siehe Prüfungsleitfaden) und Voraussetzungen:

  • besuchen Sie nach Möglichkeit die Prüfungssprechstunde (s.o.; alle Informationen aus der Prüfungssprechstunde werden dann auch nochmal in der Rundmail (s.u.) mitgeteilt)
  • melden Sie sich selbstständig im Prüfungsportal für die Prüfung an und zwar bis zum 13. Dezember 2025
  • warten Sie danach auf die automatisierte Rundmail mit den Prüfungsinformationen, die Sie von mir erhalten
  • beachten Sie, dass Ihr Exposé für die Hausarbeit bis spätestens zum 31. Januar 2025 in der finalen Version von mir akzeptiert worden sein muss, damit die Prüfung durch mich offiziell beim Prüfungsamt angemeldet werden kann
  • planen Sie so, dass Sie mir im Januar Ihr Exposé zusenden, und zwar zeitlich so, dass Sie bis zum 31. Januar noch ausreichend Zeit für mögliche Überarbeitungen des Exposés haben; zur Themenfindung und Exposé-Erstellung beachten Sie bitte die Hinweise im Leitfaden für das Verfassen einer wissenschaftlichen Hausarbeit

Für die mündliche Prüfung in L2 gelten die folgenden Fristen (siehe Prüfungsleitfaden) und Voraussetzungen:

  • besuchen Sie nach Möglichkeit die Prüfungssprechstunde (s.o.; alle Informationen aus der Prüfungssprechstunde werden dann auch nochmal in der Rundmail (s.u.) mitgeteilt)
  • melden Sie sich selbstständig im Prüfungsportal für die Prüfung an und zwar bis zum 13. Dezember 2025
  • warten Sie danach auf die automatisierte Rundmail mit den Prüfungsinformationen, die Sie von mir erhalten
  • die Prüfungen finden zwischen dem 4. und 6. Februar 2025 online via Zoom statt; die Termine und Zeitfenster werden Ihnen zentral von mir zugewiesen


 
jablonski_4Abbildung: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay
  • Von 2006 bis 2012 Studium der Fächer Germanistik und Kunst sowie der Angewandten Literatur- und Kulturwissenschaft in Dortmund und Zürich. Promotion 2018 an der Technischen Universität Dortmund. Seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehrgebiet Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienästhetik an der FernUniversität in Hagen. Von 2012 bis 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Studienkoordinator am Institut für deutsche Sprache und Literatur (Fakultät Kulturwissenschaft) der Technischen Universität Dortmund.

    Mitglied der Forschungsgruppe „Kulturen des Komischen“ beim Kasseler Komik-Kolloquium, Gründungsmitglied des DFG-Netzwerks „Politiken der Idylle“, Mitglied des Hagener Film-Kolloquiums und des interdisziplinären Forschungsbereichs Figurationen von Unsicherheit. Seit 2023 Stiftungsrat der Stiftung Brückner-Kühner. Ausgezeichnet mit dem Lehrpreis 2021 der FernUniversität in Hagen. Gründer und Mitherausgeber der bei Hagen UP erscheinenden Reihe Kabinettstücke. Seit 2024 Mitherausgeber der bei Aisthesis in Bielefeld erscheinenden Reihe Kulturen des Komischen.

    direkt zu:

    • Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft
    • Semiotik, Rhetorik und materiale Topik
    • (post-)strukturalistische Literaturtheorie
    • Medienästhetik
    • Neuere und Neueste deutsche Literatur (18. bis 21. Jh.)
    • Idylle und Idyllik
    • Kitsch und Trivialliteratur
    • Film, Fernsehen und neue Medien
    • Komik und Humor
    • das Groteske
    • populäre und visuelle Kultur
    • Interkulturalität und Gender
    • (experimentelle) Lyrik und digitale Poesie
 

Publikationen

jablonski_2Bild: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay
    • Idylle. Eine medienästhetische Untersuchung des materialen Topos in Literatur, Film und Fernsehen, Berlin: J.B. Metzler 2019.
    • Die Emanzipation der Engel. Eine medienkomparative Angelologie (in Vorbereitung für 2025).
  • Kabinettstücke. Sammlung literarischer Skurrilitäten, zusammen mit Mirna Zeman und Michael Niehaus (seit 2022).

    jablonski_kabinettstueckeBild: jablonski/HUP

    Die Editionsreihe Kabinettstücke. Sammlung literarischer Skurrilitäten versammelt in kommentierten Textausgaben alles Abseitige, Kuriose und Unkonventionelle, das jenseits des Kanons liegt, aber aus (medien-)kultureller Perspektive so interessant wie unterhaltsam ist. Der einzelne Band kann als Anthologie mehrere kürzere Texte enthalten, die einen gemeinsamen Horizont haben, aber auch einen einzelnen längeren Text (etwa einen Roman). Die Bände mit einem Umfang von etwa 150 bis 250 Seiten werden nach Erstausgaben ediert, kommentiert und mit einem wissenschaftlichen Vor- oder Nachwort versehen. Die Qualitätssicherung erfolgt durch das Herausgeber*innengremium der Reihe (Dr. Nils Jablonski, Prof. Dr. Michael Niehaus, Dr. Mirna Zeman), ergänzt durch die literaturwissenschaftliche und kuratorische Expertise von Dr. Friedrich W. Block (Kassel) sowie durch das themenspezifische Fachwissen der einen jeweiligen Band editorisch als Herausgebende verantwortenden Fachwissenschaftler*innen. ISSN (Print): 2750-3690 / ISSN (Online): 2751-5001. Weitere Informationen auf den Seiten von Hagen University Press (https://hagen-up.de/kabinettstuecke-sammlung-literarischer-skurrilitaeten/).

    Kontakt für Anfragen zu Themenvorschlägen und künftigen Editionen: nils.jablonski

    • Komik und Macht. Ergebnisse des Kasseler Komik-Kolloquiums, hrsg. zus. mit Friedrich W. Block, Bielefeld: Aisthesis (= Kulturen des Komischen 11), in Vorbereitung für 2025.
    • Komik der Lüste. Ergebnisse des Kasseler Komik-Kolloquiums, hrsg. zus. mit Friedrich W. Block und Lutz Ellrich, Bielefeld: Aisthesis 2023 (= Kulturen des Komischen 10).
    • Paradigmen des Idyllischen. Ökonomie – Ökologie – Artikulation – Gemeinschaft, hrsg. zus. mit Solvejg Nitzke, Bielefeld: transcript 2022 (= Rurale Topgraphien 13).
    • „Engel (in) der Krise: It’s a Wonderful Life (USA 1946)“, in: Geier, Andrea/Gradinari, Irina/Hnilica, Irmtraud (Hg.): Weihnachtsfilme lesen II, Bielefeld: transcript 2023, S. 53-70.
    • „‚Ich hab’ hier nur für zwei gekocht‘. Parasitäre Komik in Helge Schneiders Texas – Doc Snyder hält die Welt in Atem (1993)“, in: Jablonski, Nils / Block, Friedrich W. / Ellrich, Lutz (Hgg.): Komik der Lüste. Ergebnisse des Kasseler Komik-Kolloquiums, Bielefeld: Aisthesis 2023 (= Kulturen des Komischen 10), S. 69-92.
    • „‚Es war nicht wegen des Sex.‘ Post-erotische Komik bei Marlene Streeruwitz“, in: Jablonski, Nils / Block, Friedrich W. / Ellrich, Lutz (Hgg.): Komik der Lüste. Ergebnisse des Kasseler Komik-Kolloquiums, Bielefeld: Aisthesis 2023 (= Kulturen des Komischen 10), S. 351-364.
    • „Einleitung oder: Alles, was Sie schon immer über die Komik von Sex und Essen wissen wollten“, zus. mit Friedrich W. Block und Lutz Ellrich, in: Jablonski, Nils / Block, Friedrich W. / Ellrich, Lutz (Hgg.): Komik der Lüste. Ergebnisse des Kasseler Komik-Kolloquiums, Bielefeld: Aisthesis 2023 (= Kulturen des Komischen 10), S. 9-25.
    • „Auswahlbibliographie“, in: Jablonski, Nils / Block, Friedrich W. / Ellrich, Lutz (Hgg.): Komik der Lüste. Ergebnisse des Kasseler Komik-Kolloquiums, Bielefeld: Aisthesis 2023 (= Kulturen des Komischen 10), S. 509-525.
    • „Idyllische Zeitregime. Das Goldene Zeitalter als kultureller Topos und televisives Techno-Phantasma“, in: Bildbruch. Beobachtungen an Metaphern 4 (2022), S. 56-68. (http://www.bildbruch.com/42022-utopie-und-idyll.html)
    • „Vom Rauschen der Natur zur idyllischen Musik. Medienmetonymien bei Salomon Gessner", in: Jablonski, Nils / Nitzke, Solvejg (Hgg.): Paradigmen des Idyllischen. Ökonomie – Ökologie – Artikulation – Gemeinschaft, Bielefeld: transcript 2022, S. 201-216.
    • „Paradigmen des Idyllischen – ein Auftakt“, zus. mit Solvejg Nitzke, in: Jablonski, Nils / Nitzke, Solvejg (Hgg.): Paradigmen des Idyllischen. Ökonomie – Ökologie – Artikulation – Gemeinschaft, Bielefeld: transcript 2022, S. 7-19.
    • „‚A beach resort for people who don't like beach resorts‘. Die idyllische Ambivalenz des Strandes: Danny Boyles The Beach als filmisches Ausstiegsnarrativ“, in: Sprache und Literatur 50,1 (2021), S. 74-96, DOI: https://doi.org/10.30965/25890859-05001005.
    • „Alien Monstrosity. The Practice of Technology and ‚Race‘ as Technological Construct in Star Trek: Voyager“, in: EJAS. European journal of American studies 16,2 (2021), DOI: https://doi.org/10.4000/ejas.16943. (https://journals.openedition.org/ejas/16943)
    • „Erinnern – Übersetzen – Transponieren: Die poetische Verräumlichung des Meeres durch idyllische Reminiszenzen an Homer und Goethe in Alexander von Warsbergs Das Reich des Alkinoos (1878)“, in: ZiG. Zeitschrift für interkulturelle Germanistik 11,2 (2020), Schwerpunkt: Das Meer als Raum transkultureller Erinnerungen, S. 85-99.
    • „Interkulturelle Identität und enantiomorphe Existenz. Asymmetrische Spiegelungen in Kutluğ Atamans Lola und Bilidikid (1999)“, in: Bayrak, Deniz / Dinç, Enis / Ekinci, Yüksel / Reininghaus, Sarah (Hgg.): Der deutsch-türkische Film. Neue kulturwissenschaftliche Perspektiven, Bielefeld: transcript 2020, S. 115-151.
    • „Verdichtete Dichtung. Kitsch als Komik ohne Humor“, in: Block, Friedrich W. / Wirth, Uwe (Hgg.): Grenzen des Komischen. Ergebnisse des Kasseler Komik-Kolloquiums, Bielefeld: Aisthesis 2020, S. 111-131 (= Kulturen des Komischen 8).
    • „Die parasitäre Komik gegenwärtiger Mediensatire: Neo Magazin Royale“, in: Gießmann-Konrads, Antonia / Becker, Frank (Hgg.): Grenzen des Sag- und Zeigbaren. Humor im Bild von 1900 bis heute, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2020, S. 204-223.
    • „Flashback-Cues. Markierung und Motivierung filmischer Erinnerungsbilder in Quentin Tarantinos Kill Bill Vol. 1 (2003)“, in: Gradinari, Irina / Niehaus, Michael (Hgg.): Filmisches Erinnern. Zur Ästhetik und Funktion der Rückblende, Dortmund: readbox unipress 2020 (= Hagener Schriften zur Literatur- und Medienwissenschaft 2), S.103-148. (https://ub-deposit.fernuni-hagen.de/receive/mir_mods_00001603)
    • „Kopfkino. Mediale Transgression und visuelle Synchronisation: Das Konformieren des Imaginären im Film", in: Güsken, Jessica / Lück, Christian / Peeters, Wim / Risthaus, Peter (Hgg.): Konformieren, Heidelberg: Synchron 2019, S. 245-271.
    • „Von Das Traumschiff bis True Blood. Idylle als Programm im Unterhaltungsfernsehen“, in: Gerstner, Jan / Riedel, Christian (Hgg.): Idyllen in Gegenwartsliteratur und -medien, Bielefeld: Aisthesis 2018, S. 163-181.
    • „Vorausschauende Rückblicke und erinnernde Ankündigungen. Adelbert von Chamissos epistolarisches und notierendes Aufzeichnen auf der Weltreise 1815-1818“, in: Drews, Julian / Ette, Ottmar / Kraft, Tobias / Schneider-Kempf, Barbara / Weber, Jutta (Hgg.): Forster – Humboldt – Chamisso. Weltreisende im Spannungsfeld der Kulturen, Göttingen: V&R unipress 2017, S. 171-182.
    • „‚So ist die ganze Insel wie eine Idylle und wirkt wie ein Gedicht‘. (Kitschige) Inszenierungen der griechischen Ferieninsel Korfu in Tourismus, Literatur und Fernsehen“, in: LWU. Literatur in Wissenschaft und Unterricht 1/2 (2017), Themenband: Idyllen, S. 107-128.
    • „‚irgendwo zwischen augengenuß und semantik‘. Das Visuelle in Christian Steinbachers (frühen) Texten“, in: Die Rampe. Hefte für Literatur 3 (2016), S. 128-135.
    • „Interkulturelle Inkongruenzen. Zur medialen Inszenierung missverständlicher Verständigung“, in: Schenk, Klaus / Cornejo, Renata / Szabó, László V. (Hgg.): Zwischen Kulturen und Medien. Zur medialen Inszenierung von Interkulturalität, Wien: Praesens 2016, S. 258-272.
    • „‚Wer bist du wer du denkst?!‘ Interkulturelle Komik des Stereotyps“, in: Schaffers, Uta / Diekmannshenke, Hajo / Neuhaus, Stefan (Hgg.): Das Komische in der Kultur, Marburg: Tectum 2015, S. 449-463 (= Koblenzer Studien zur Germanistik 1).
    • „Deconstructing Dracula: The Vampire as Semiotic Body in Stephenie Meyer’s Twilight“, in: Lötscher, Christine / Schrackmann, Petra / Tomkowiak, Ingrid / Holzen, Aleta-Amirée von (Eds.): Transitions and Dissolving Boundaries in the Fantastic, Münster: Lit-Verlag 2014, S. 167-178.
    • „Auswahlbibliographie ‚Komik- und Humorforschung‘“, in: Block, Friedrich W. / Lohse, Rolf (Hgg.): Wandel und Institution des Komischen, Bielefeld: Aisthesis 2013 (= Kulturen des Komischen 5), S. 379-394.
    • „Lyrik, intermedial. Rezension zu Martina Pfeilers Poetry Goes Intermedia (2010)“, in: Sprachkunst. Beiträge zur Literaturwissenschaft 41,2 (2010), S. 347-350.
    • „‚Im grauen Anzug haarscharf an der Realität vorbei.‘ Ein Gespräch mit dem deutschen Kinder- und Jugendbuchautor Joachim Friedrich“, online veröffentlicht unter URL <http://www.studiger.tu-dortmund.de/images/Im_grauen_Anzug_haar scharf_an_der_Realität_vorbei_-_Interview_mit_Joachim_Friedrich.pdf>
    • „Zeitungs- und Zeitschriftenkolumnen, Witzseiten“, in: Komik – Ein interdisziplinäres Handbuch, hrsg. von Uwe Wirth, Stuttgart / Weimar: J.B. Metzler 2017, S. 329-330.
    • „Humor- und Satirezeitschriften“, in: Komik – Ein interdisziplinäres Handbuch, hrsg. v. Uwe Wirth, Stuttgart / Weimar: J.B. Metzler 2017, S. 330-338.
    • „Die Komik der digitalen Medien“, zusammen mit Friedrich W. Block, in: Komik – Ein interdisziplinäres Handbuch, hrsg. von Uwe Wirth, Stuttgart / Weimar: J.B. Metzler 2017, S. 396-400.
    • „Subjektivierungen der Idylle um 1800“, zusammen mit Jakob C. Heller, in: Metzler Handbuch Idylle. Verfahren – Traditionen – Theorien, hrsg. von Jan Gerstner u.a., Berlin: J.B. Metzler 2002, S-169-173.
    • „Medien der Idylle um 19. Jahrhundert: Familien- und Unterhaltungszeitschriften“, in: Metzler Handbuch Idylle. Verfahren – Traditionen – Theorien, hrsg. von Jan Gerstner u.a., Berlin: J.B. Metzler 2022, S. 205-210.
    • „Verfahren: Inszenieren“, zusammen mit Jakob C. Heller, in: Metzler Handbuch Idylle. Verfahren – Traditionen – Theorien, hrsg. von Jan Gerstner u.a., Berlin: J.B. Metzler 2022, S. 35-42.
    • „Medienästhetik“, in: Metzler Handbuch Idylle. Verfahren – Traditionen – Theorien, hrsg. von Jan Gerstner u.a., Berlin: J.B. Metzler 2022, S. 299-304.
    • „Flöte“, in: Metzler Handbuch Idylle. Verfahren – Traditionen – Theorien, hrsg. von Jan Gerstner u.a., Berlin: J.B. Metzler 2022, S.401-404.
    • „Garten“, in: Metzler Handbuch Idylle. Verfahren – Traditionen – Theorien, hrsg. von Jan Gerstner u.a., Berlin: J.B. Metzler 2022, S. 407-410.
    • „Griechenland“, in: Metzler Handbuch Idylle. Verfahren – Traditionen – Theorien, hrsg. von Jan Gerstner u.a., Berlin: J.B. Metzler 2022, S- 437-430.
    • „Inseln/Strand“, in: Metzler Handbuch Idylle. Verfahren – Traditionen – Theorien, hrsg. von Jan Gerstner u.a., Berlin: J.B. Metzler 2022, S.453-456.
    • „Kitsch“, in: Metzler Handbuch Idylle. Verfahren – Traditionen – Theorien, hrsg. von Jan Gerstner u.a., Berlin: J.B. Metzler 2022, S. 469-470.
    • „Grundlagen der Literaturwissenschaft“ (B.A. Kulturwissenschaft), Video/Print
    • „Leitfaden für das Verfassen einer schriftlichen Abschlussarbeit“ (B.A. Kulturwissenschaft, M.A. Neuere deutsche Literatur), Print
    • „Ringvorlesung Literaturgeschichte: Barock“ (B.A. Kulturwissenschaft), Video
    • „Ringvorlesung Literaturgeschichte: Sturm und Drang“ (B.A. Kulturwissenschaft), Video
    • „Ringvorlesung Literaturgeschichte: Dada“ (B.A. Kulturwissenschaft), Video
    • „Vertiefung Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft“ (B.A. Kulturwissenschaft), Print
    • „Warum Literaturwissenschaft?“ (M.A. Neuere deutsche Literatur), Video
    • „Kulturtechniken“ (M.A. Neuere deutsche Literatur), Audio/Print
    • „Räume sehen/Raum sehen“ (M.A. Neuere deutsche Literatur), Print
    • „Literatur und Verfahren“ (M.A. Neuere deutsche Literatur), Print
    • „Terribly Beautiful: Body Fantasies in Idyll and Horror“, in: ZfF. Zeitschrift für Fantastikforschung 1 (2025), Thema: Fantastic Geographies/Fantastische Geographien (im Erscheinen).
    • Komik und Macht. Ergebnisse des Kasseler Komik-Kolloquiums, hrsg. von Friedrich W. Block und Nils Jablonski, Bielefeld: Aisthesis (= Kulturen des Komischen 11) (in Vorbereitung für 2025).
    • „'Schmeckt’s!?' Komik der Störung bei Loriot“, in: Neuhaus, Stefan/Wagner, Alexander (Hg.): Loriot – die ersten 100 Jahre [in Vorbereitung für 2025].
    • „Sprachalgorithmik: analog/digital. Poetische Kalküle von der Ars Combinatoria bis zur Biopoesie“, in: Bedorf, Thomas / Risthaus, Peter (Hgg.): Digitale Hermeneutik – Maschinen, Verfahren, Hagen: Hagen UP 2024 (im Erscheinen).
    • „Der Roadtrip im Roadmovie: One Flew Over the Cuckcoo’s Nest (1975), As Good As It Gets (1997), About Schmidt (2002)“, in: Riedel, Christian / Bauer, Matthias: Traditionen und aktuelle Herausforderungen eines Film-Genres (in Vorbereitung).
    • Aufzüge im Film. Medienkulturwissenschaftliche Perspektive auf ein transgenerisches Motiv, hrsg. von Nils Jablonski, Bielefeld: transcript (in Vorbereitung für 2025).
    • „Idyllische Staatspropaganda: Lustige Burschen (1934) – Sissi (1955)“, in: Gradinari, Irina / Niehaus, Michael: Staatsgenres, Hagen: Hagen UP (in Vorbereitung).
    • „Idyllische Körperphantasien im Horrorfilm“, in: Gerstner, Jan / Heller, Jakob C. / Jablonski, Nils (Hgg.): Transidyllische Perspektiven (in Vorbereitung).
    • „Zurück zur Idylle. Rousseau und die imaginäre Fabrikation der ‚nation rustique‘“, in: Gerstner, Jan / Heller, Jakob C. / Jablonski, Nils (Hgg.): Idylle und Nation(alismus), Sonderband KulturPoetik (in Vorbereitung).
    • „‚Und einen Donnerkeil führ ich im Munde‘. Charismatische Rede in Friedrich Schillers Die Jungfrau von Orleans“ (in Vorbereitung).
    • „‚Putin has been overthrown‘. Wolodimir Selenskijs groteske Komik in Servant of the People“, in: Block, Friedrich W. / Jablonski, Nils: Komik und Macht. Ergebnisse des Kasseler Komik-Kolloquiums (in Vorbereitung).
 

Wissenschaftliche Tätigkeiten

jablonski_3Bild: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay
  • 2023

    • „Der Aufzug im Slapstick“, Tagung: Aufzüge im Film, FernUniversität in Hagen, 30. November bis 2. Dezember 2023, Hagen
    • „Loriots kulinarische Komik“, Tagung zum 100. Geburtstag von Loriot, Universität Wuppertal, 9. bis 10. November 2023
    • „Idylle als Staat: Lustige Burschen (1934) – Sissi (1955)“, Tagung: Staatsgenres, FernUniversität in Hagen, 29. bis 30. Juni 2023, Hagen
    • „Idyllische Körperphantasien im Horrorfilm“, 4. Tagung des DFG-Netzwerks „Politiken der Idylle“, Thema: Transidyllen, Universität Bremen, 22. bis 23. Juni 2023, Bremen
    • „Der Roadtrip im Roadmovie: One Flew Over the Cuckcoo’s Nest (1975), As Good As It Gets (1997), About Schmidt (2002)”, Tagung Roadmovies, Universität Flensburg, 2. bis 3. Juni 2023, Flensburg
    • „Ambiguität und Prägnanz: Wilhelm Lehmanns Böse Idylle (1928)“, Tagung des SNF-Forschungsbereichs FORM, Thema: Generic Ambiguity in Narrative Fiction (1800-1930), Universität Zürich, 25. bis 27. Mai 2023, Zürich
    • „‚Putin has been overthrown‘. Wolodimir Selenskijs groteske Komik in Servant of the People“, Fachtagung „Komik und Macht“ beim Kasseler Komik-Kolloquium, 10. bis 12. Mai 2023, Kassel

    2022

    • „Die Engel des Grotesken“, Workshop und Vortrag im Rahmen des Seminars „Das Groteske“ von Dr. Mirna Zeman an der Universität Duisburg-Essen, 15. Dezember 2022, Essen
    • „Zurück zur Idylle. Rousseau und die imaginäre Fabrikation der ‚nation rustique‘“, Jahrestagung des DFG-Netzwerks „Politiken der Idylle“, Thema: Idylle und Nation(alismus), Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg, 24. und 25. November 2022, Halle
    • „Engel in der Krise: It’s a Wonderful Life (1946)“, Tagung: Weihnachtsfilme lesen II, FernUniversität in Hagen, 11. Bis 12. November 2023, Hagen
    • „Traum-Schiffe: Titanic und Das Traumschiff als medialer Kitsch“, Jahrestagung der Fachschaft Philologie des Cusanuswerks, 1. bis 4. September 2002, Nürnberg
    • „Schrecklich schön: Idylle und Horror – genretheoretische Überlegungen“, Jahrestagung der Gesellschaft für Fantastikforschung, TU Dortmunnd, 22. bis 24. September 2002, Dortmund
    • „Sprachalgorithmik: analog/digital. Poetische Kalküle von der Ars Combinatoria bis zur Biopoesie”, Jahrestagung des Forschungsschwerpunkts digitale_kultur der FernUniversität in Hagen, Thema: Digitale Hermeneutik – Maschinen, Verfahren, Sinn, 29. Juni bis 1. Juli 2022, Hagen (https://video.fernuni-hagen.de/flash/415jD47H_hd.mp4)

    2021

    • „Idylle und/als Propaganda: Lustige Burschen (Grigoriy Aleksandrov, UdSSR 1934) – Sissi (Ernst Marischka, AT 1955)“, 3. Tagung des DFG-Netzwerks „Politiken der Idyllen“, Thema: Praktiken des Idyllischen, FernUniversität in Hagen, 4. und 5. November 2021, Hagen (https://video.fernuni-hagen.de/flash/BEFCa53C_hd.mp4)

    2020

    • „‚The Golden Age is Over‘. Idyllische Zeitregime“, Online-Workshop: Utopia and Idyll. Temporality of non-space and locus amoenus, FU Berlin, 3. bis 4. Dezember 2020, Berlin (https://video.fernuni-hagen.de/flash/a64J1Ajc_hd.mp4)
    • „Der Serienvorspann als narratives Format“, Online-Workshop des Forschungs-schwerpunkts digitale_kultur der FernUniversität in Hagen, Thema: Genres und Formate im digitalen Zeitalter, FernUniversität in Hagen, 26. bis 27. November 2020, Hagen (https://video.fernuni-hagen.de/flash/8eFiJc4D_hd.mp4)
    • „‚Es war nicht wegen des Sex.‘ Post-erotische Komik in Marlene Streeruwitz’ Erzählung ‚Andrea S.‘", Fachtagung „Nach dem Sex“ beim Kasseler Komik-Kolloquium, 4. bis 6. März 2020, Kassel

    2019

    • „‚You can’t always get what you want.‘, oder: ‚Wie froh bin ich, dass ich weg bin!‘ Suche und Flucht in Johann Wolfgang Goethes Die Leiden des jungen Werther“, Gastvorlesung im Rahmen der Vorlesung „Literatur des 18. Jahrhunderts“ von Prof. Dr. Barbara Thums, Johannes Gutenberg Universität Mainz, 10. Dezember 2019, Mainz
    • „Bühne des Begehrens. Überlegungen zur Medialität des Körpers in der Idylle: Eric Rohmers Les amours d’Astrée et de Celadon (2007) vs Tomaz Gorkic’ Idila (2015)“, Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaften, Universität zu Köln, 25. bis 28. September 2019, Köln
    • „Die parasitäre Komik gegenwärtiger Mediensatire: Neo Magazin Royale“, Inter-disziplinäre Tagung: Grenzen des Sag- und Zeigbaren – Humor im Bild von 1900 bis heute, Universität Duisburg-Essen, 27. bis 29. Juni 2019, Essen

    2018

    • „Die idyllische Ambivalenz des Strandes. Danny Boyles The Beach (2000) als filmisches Ausstiegsnarrativ“, Tagung: Fluchten aus dem Alltag. Räume der Sehnsucht zwischen Idylle und Tourismus, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, 9. bis 10. November 2018, Mainz
    • „‚Ich hab’ hier nur für zwei gekocht‘ – Komik und Kulinarik in den Filmen Helge Schneiders“, Fachtagung „Komik und Kulinarik“ beim Kasseler Komik-Kolloquium, 1. bis 3. März 2018, Kassel
    • Titanic – Kitschige Katastrophe oder katastrophaler Kitsch?“, Vortragsreihe Wissenschaftsgespräche, FernUniversität in Hagen, 21. Februar 2018, Hagen (https://www.fernuni-hagen.de/videostreaming/ksw/wg/20180221.shtml)

    2017

    • „Idylle und Kitsch in Tourismus, Literatur und Film. Über die Stimmungsbilder der ‚Industrien des Begehrens‘“, Ringvorlesung „Sprechen über Literatur“, TU Dortmund, WiSe 16/17, Dortmund

    2016

    • „[inzwischen kurz einblick nehmen]. Christian Steinbachers visuelle Poesie“, Vortrag bei derPräsentation des Rampe-Sonderbandes zu Christian Steinbacher, Stifter Haus (Linz), 22. November 2016, Linz
    • „Eine Medienästhetische Betrachtung zu Idylle und Lebensform am Beispiel der griechischen Ferieninsel Korfu im touristischen, literarischen und telemedialen Kitsch“, Scientific Retreat „Idyllik und Lebensform – Die Idylle als Medium gesellschaftlichen Wandels“, HWK Hanse-Wissenschaftskolleg, 15. bis 16. September 2016, Delmenhorst
    • „Vorausschauende Rückblicke und erinnernde Ankündigungen. Adelbert von Chamissos epistolarisches und notierendes Aufzeichnen auf der Weltreise 1815 bis 1818“, 3. Internationale Chamisso-Konferenz, Staatsbibliothek zu Berlin, 25. bis 27. Februar 2016, Berlin
    • „Zwischen Fremdscham und Peinlichkeit. Kitsch als komisches Grenzphänomen“, Fachtagung „Grenzen des Komischen“ beim Kasseler Komik-Kolloquium, 18. bis 20. Februar 2016, Kassel

    2015

    • „Rhetorik und Charisma in Literatur und Film. Von Schillers Die Jungfrau von Orleans zu Monty Pythons Das Leben des Brian“, Ringvorlesung „Sprechen über Literatur“, TU Dortmund, WiSe 15/16, Dortmund
    • „Von Das Traumschiff bis True Blood. Idylle als Programm im Unterhaltungsfernsehen“, Tagung „Idyllen in Gegenwartsliteratur und -medien“, Universität Bremen, 22. bis 23. September 2015, Bremen
    • „Mediengeschichte der satirischen Publizistik“, Ringvorlesung „Sprechen über Literatur“, TU Dortmund, SoSe 2015, Dortmund
    • „Idyllischer Inselzauber. Über ‚verkitschte‘ Landschaft am Beispiel der Insel Korfu und ihrer ästhetischen (De-)Konstruktion“, Tagung „Nachwuchsworkshop der Mittelmeerstudien“, Ruhr-Universität Bochum, 26. bis 27. Februar 2015, Bochum
    • „Kitsch Ahoi! Die TV-Serie Das Traumschiff zwischen Idylle und Schizophrenie“, Ringvorlesung „Sprechen über Literatur“, TU Dortmund, WiSe 2014/15, Dortmund

    2014

    • „Literatur mit Biss! Die Figur des Vampirs von Dracula bis Edward“, TU Dortmund, 25. Oktober 2014, Dortmund
    • „Kitsch Ahoi! Die TV-Serie Das Traumschiff zwischen Idylle und Schizophrenie“, Ringvorlesung „Sprechen über Literatur“, TU Dortmund, SoSe 2014, Dortmund
    • „TINO:SatzZeichnungen“, Symposium im Kunsttempel Kassel, 24. und 25. Januar 2014, Kassel

    2013

    • „Süßsaure Seligkeit. Über die (komische) Ästhetisierung von Religion am Beispiel des Engel-Motivs“, Fachtagung „Komik und Religion“ beim Kasseler Komik-Kolloquium, 28. Februar bis 3. März 2013, Kassel
    • „Verliebt, verlobt, verheiratet. Über Schematismus und Variation am Beispiel der Struktur des (literarischen) Kitsches“, Ringvorlesung „Sprechen über Literatur“, TU Dortmund, WiSe 2013/14, Dortmund

    2012

    • „Deconstructing Dracula. The Vampire as Semiotic Body in Stephenie Meyer’s Twilight“, 3. Jahrestagung der Gesellschaft für Fantastikforschung (GfF), Universität Zürich, 13. bis 16. September 2012, Zürich

    2011

    • „‚als ob es nie sich selbst bedeute‘ – Inszeniertes Sprechen als ‚ästhetische Strategie‘ literarischer Sprachkritik in Hugo von Hofmannsthals Der Tor und der Tod“, Fachtagung des Clusters of Excellence Languages of Emotion „Gefühle Spreche. Emotionen an den Anfängen und Grenzen der Sprache“, FU Berlin, 13. bis 15. Oktober 2011, Berlin
  • 2023

    • Aufzüge im Film (FernUniversität in Hagen, 30. November bis 2. Dezember 2023, Hagen)
    • Komik und Macht (Fachtagung beim Kasseler Komik-Kolloquium, Tagungszentrum Vorderer Westen, 11. bis 13. Mai 2023, Kassel)

    2021

    • Praktiken des Idyllischen (3. Tagung des DFG-Netzwerks „Politiken der Idyllen“, FernUniversität in Hagen, 4. und 5. November 2021, Hagen)

    2011

    • Kunst oder Komik? (2. bis 4. März 2011, Fachtagung beim Kasseler Komik-Kolloquium, Tagungszentrum Kulturbahnhof und Kunsttempel, Kassel, zus. mit Dr. Friedrich W. Block)

    2009

    • Gerhard Rühm Symposion: Zur Poesie und Poetologie Gerhard Rühms (Tagung mit Lesung und Performance von Gerhard Rühm, DEW 21, 21. bis 22. November 2009, Dortmund, zus. mit Prof. Dr. Renate Kühn)
  • 2014

    • Kling und Pastior: Text – Stimme – Bild (Akademie der Künste, 5. bis 13. Juni 2014, Berlin, zus. mit Dr. Friedrich W. Block, hervorgegangen aus der Ausstellung „Satz trifft Kunst“ im Dortmunder U)
    • TINO:SatzZeichnungen (Kunsttempel Kassel, 24. Januar bis 23. Februar 2014, zus. mit Dr. Friedrich W. Block, hervorgegangen aus der Ausstellung „Satz trifft Kunst“ im Dortmunder U)

    2013

    • Oskar-Pastior-Abend (7. Mai 2013, Vortrag „Poesis im Verfahren“ von Dr. Friedrich W. Block; Poesie-Performance von Rainer Holl und Jürgen Wirsch im Rahmen der Ausstellung „Satz trifft Kunst“, Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität, Dortmund)
    • Valeri Scherstjanoi: Phonetische Poesie – eine Performance (18. April 2013, Vortrag und Lesung im Rahmen der Ausstellung „Satz trifft Kunst“, Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität, Dortmund)
    • Satz trifft Kunst: Ein literarisch-künstlerisches Experiment (18. April bis 19. Mai 2013, Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität, Dortmund)

    2012

    • 3DURCH3.reihe sprachkunst (6. September 2012, dOCUMENTA(13)/Kulturbahnhof und Kunsttempel Kassel, zus. mit Kunst und Literatur e.V. Kassel)

    2011

    • Kunst oder Komik? (2. bis 4. März 2011, Begleitausstellung beim Kasseler Komik-Kolloquiums, Tagungszentrum Kulturbahnhof und Kunsttempel Kassel zus. mit Dr. Friedrich W. Block)

    2010

    • Gerhard Rühm: Melodramen, Gedichte, Chansons (Lesung und Performance von Gerhard Rühm, DEW 21, 22. Oktober 2010, Dortmund
  • SoSe 2023

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Hagen)
    • Loriot – ein Klassiker des ‚bundesdeutschen‘ Humors (Hagen)

    WiSe 2023

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Hagen)
    • Perspektiven auf Literatur und Medien II, zus. mit Fynn-Adrian Richter (Hagen)

    SoSe 2023

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Hagen)
    • Perspektiven auf Literatur und Medien I, zus. mit Fynn-Adrian Richter (Hagen)
    • Liebe als Format: Dating-Shows, zus. mit Dr. Mirna Zeman (Hagen)

    WiSe 2022

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Hagen)
    • Ikonen des Kinos: Johanna von Orleans (Karlsruhe/Hagen)

    SoSe 2022

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Hagen)
    • Ikonen des Kinos: Se Dschörmen Lolas – von Sternberg/Fassbinder/Tykwer/Ataman (Berlin/Hagen)
    • Aufzüge im Film, zus. mit Dr. Jessica Güsken (Hagen)
    • Lachtabus: Political Correctness und Schwarzer Humor in der Komik (Hagen)

    WiSe 2021

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Hagen)
    • Das Groteske: Geschichte und Verfahren einer Ästhetik des Normbruchs, zus. mit Dr. Mirna Zeman (Hagen)

    SoSe 2021

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Hagen)
    • Diskurslabor: Humor im Lockdown – Corona Memes, zus. mit Dr. Mirna Zeman (Berlin/Hagen)

    WiSe 2020

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Hagen)
    • Online-Seminar: Literatur und Medien IV (Hagen)

    SoSe 2020

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Hagen)

    WiSe 2019

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Hagen)
    • Obszön! Provokation als ästhetische Kategorie, zus. mit Dr. Mirna Zeman (Hamburg/Hagen)

    SoSe 2019

    • Online-Seminar: Literatur und Medien III, zus. mit Jessica Güsken und Fynn-Adrian Richter (Hagen)

    WiSe 2018

    • ‚Great Expectations‘: Kulturtechniken des Datings – literarisch/medial, zus. mit Dr. Mirna Zeman (Hamburg/Hagen)

    SoSe 2018

    • Außenseiter: Vampire in Literatur und Film (Hagen)

    WiSe 2017

    • Online-Seminar: Literatur und Medien II, zus. mit Jessica Güsken und Fynn-Adrian Richter (Hagen)

    SoSe 2017

    • Visuelle Poesie (Berlin/Hagen)
    • Filmische Medienreflexion: Schreiben (Bonn/Hagen)

    WiSe 2016

    • Idylle – Ein materialer Topos in medialer Variation (Bonn/Hagen)
    • Online-Seminar: Literatur und Medien I, zus. mit Jessica Güsken und Davina Stiller (Hagen)

    SoSe 2016

    • Theorie(n) der Avantgarde – Avantgarde(n) der Theorie? (Dortmund)

    WiSe 2015

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Dortmund)

    SoSe 2015

    • Werther! (Dortmund)

    WiSe 2014

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Dortmund)

    SoSe 2014

    • „Ganz war mein Herz an Deiner Seite“: Liebeslyrik (Dortmund)

    WiSe 2013

    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Dortmund)

    SoSe 2013

    • Idylle – Ein literarischer Motivkomplex und seine medialen Variationen (Dortmund)
    • Poetikum: Zur Theorie poetischer Kalküle von der Antike bis ins 21. Jahrhundert (Dortmund)
    • Öffentlicher Literatur- und Kunstbetrieb in der Praxis. Begleitseminar zur Ausstellung „Satz trifft Kunst“ im Dortmunder U (Dortmund)

    WiSe 2012

    • „Und einen Donnerkeil führ ich im Munde“. Rhetorik und Charisma in Literatur und Film (Dortmund)
    • Poetik des Machens am Beispiel des Kriminalromans II (Dortmund)
    • Einführung in die Literaturwissenschaft (Dortmund)

    SoSe 2012

    • Schnulz und Schund: Über den Umgang mit peinlicher Literatur (Dortmund)

    WiSe 2011

    • Poetik des Machens am Beispiel des Kriminalromans I (Dortmund)

    WiSe 2010

    • Poetik des Machens am Beispiel des Kriminalromans, zus. mit Prof. Dr. Renate Kühn (Dortmund)

    SoSe 2008

    • Kinder- und Jugendliteratur: Ein Seminar über und mit Joachim Friedrich, zus. mit Prof. Dr. Renate Kühn (Dortmund)
 

Projekte

Komik und Humor

Foto: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay
  • Band 10 der Reihe "Kulturen des Komischen"

    Kulinarik und Sexualität sind biologisch, individuell und sozial von existenzieller Bedeutung. Als Ensemble zahlreicher kultureller Praktiken bedienen sie menschliche Bedürfnisse in verschiedenen Spannungsfeldern wie Obsession und Tabu, Verführung und Verbot, Freiheit und Zwang, Macht und Unterdrückung, Wollen und Können. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Beiträge des Bandes die spezifische, sich historisch und diskursiv wandelnde Komik der Lüste, die Eros, Sex und Erotik sowie dem Essen, Trinken und Schwelgen in lukullischen Genüssen eigen ist. Dabei zeigt sich, dass komische Darstellungen und gezielte Akte subversiver Komisierung von Kulinarik und Sexualität die Auflösung habitualisierter, standardisierter und routinemäßiger Einstellungen, Automatismen oder bewusster Handlungsweisen leisten können.

    20 Beiträge untersuchen Filme, Serien und TV-Comedies, Late-Night-Shows und Stand-up-Comedy, Comics als Hefte und Reihen, literarische Texte (Gedichte, Dramen, Erzählprosa, Kolumnen, Manifeste) sowie Witz-Sammlungen, computerlinguistische Korpora und ein ganzes Online-Wörterbuch. Diese mediale Diversität spiegelt die interdisziplinäre Vielfalt des Bandes: Im Zeichen der Komik- und Humorforschung treten literaturwissenschaftliche, linguistische und soziologische mit film-, medienkulturwissenschaftlichen und anthropologischen Ansätzen in wechselseitigen Austausch und den Dialog mit literarischen Reflexionen über die Komik der Lüste, u.a. von Nora Gomringer, Katja Lange-Müller, Stefanie Sargnagel und Michalis Pichler.

    jablonski_kdk10Bild: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay/Aisthesis

    https://www.aisthesis.de/epages/63645342.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/63645342/Products/978-3-8498-1917-0

  • Seit dem Jahr 2000 Festival und wissenschaftliche Fachtagung der Forschungsgruppe "Kulturen des Komischen", ausgerichtet von der Stiftung Brückner-Kühner und verschiedenen Partnerinstitutionen.

    jablonski_kasselBild: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay/Stiftung Brückner-Kühner

    https://komik-kolloquium.de

    Das nächste Kolloquium findet vom 29. März bis zum 4. April 2025 zum Thema "Komik und Arbeit" statt.

  • Forschungsprojekt zum Thema Komik, Arbeit und Medien

    Workplace Comedies erfahren seit The Office (NBC, 2005-2013) – der US-amerikanischen Adaption der gleichnamigen britischen TV-Serie (BBC Two, 2001-2006), die unter dem Titel Stromberg (ProSieben, 2004-2012) auch im deutschen Fernsehen umgesetzt wurde – einen regelrechten Boom, wobei sich im Gerne, in dem US-Formate dominieren, in den letzten Jahren zunehmend mehr internationale Produktionen finden. Das Projekt legt den Fokus auf genuine Workplace Comedies, also Serien, in denen wenig prestigeträchtige Arbeit in meist prekären Beschäftigungsverhältnissen gezeigt wird, sodass sie von solchen Serien unterschieden werden können, die aufgrund der dargestellten medizinischen, juristischen oder kriminalistischen Berufe bereits eigenständige Genres ausgebildet haben.

    Der in Workplace Comedies gezeigte Arbeitsalltag ist entweder körperlich fordernd oder bürokratisch routiniert, weshalb er sich durch Wiederholung und Automatismen, Eintönigkeit und Langeweile, aber auch Erschöpfung und Resignation auszeichnet. Damit korrespondiert die das Genre fundierende Situationskomik, die sich entweder als Körper-/Interaktionskomik oder als Sprach-/Wortwitz aktualisiert und Mischformen hervorbringt. Untersucht werden sollen die medienspezifischen Verfahren einer komischen Darstellung von Arbeit und der innerdiegetisch durch die Figuren gezeigte Humor. Dieser suspendiert im Rahmen einer kollaborativen Tätigkeit die Trennung von Öffentlichkeit und Privatheit, was den Serien die Möglichkeit eröffnet, das Zwischenmenschliche in die televisive Narration zu integrieren. Mit den Mitteln der Komik können Workplace Comedies am Beispiel des Milieus eines einzelnen Unternehmens oder einer Institution zudem nicht nur demokratische und totalitär anmutende Machtstrukturen, sondern auch die Auswirkungen des globalen (Post-)Kapitalismus sowie dessen Umgang mit Gender, Class und Race im Kontext sozioökonomischer Hierarchien entweder appellativ-propagandistisch als positiv oder aber reflektiert-subversiv als kritisch darstellen.

    jablonski_workplace_neuBild: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay

    Eine medienkulturwissenschaftliche Untersuchung, die sich dem komischen Zugriff auf das Phänomen der Arbeit unter den Bedingungen seriellen Erzählens im televisiven Format der Sitcom widmet, stellt ein Desiderat dar: Neben Einzeluntersuchungen zu The Office finden sich qualitative Inhaltsanalysen aus der Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Soziologie, die die mediale Darstellung von sexueller Belästigung in Workplace Comedies behandeln. Untersucht wird erstens, wie sich das Genre durch paradigmatische US-Formate genauer konturieren lässt (u.a. Parks and Recreation, NBC 2009-2015; Superstore, NBC 2015-2021; Space Force, Netflix 2020-), um zweitens seine narrative Diversifizierung an internationalen Produktionen nachzuvollziehen (u.a. Kim’s Convenience, CBC 2016-2021; Nobody’s Looking, Netflix 2019-; Servant of the People, 1+1 2015-2019) und drittens schließlich die spezifische Komik deutscher (Co-)Produktionen vor und nach der medialen Popularisierung des Genres zu betrachten (u.a. Das Amt, RTL 1997-2003; Der Tatortreiniger, NDR 2011-2018; Das Institut – Oase des Scheiterns, BR/NDR u.a. 2017-2019; Parlament, One 2020).

  • Fachtagung beim Kasseler Komik-Kolloquium 2023 zum Thema „Komik und Macht“

    In Krisenzeiten, da bestimmte Formen von Herrschaftsgewalt einem jegliches Lachen austreiben mögen, andererseits Comedians die Verantwortung für die Staatsführung übernehmen können, ist die Frage nach dem Wechselverhältnis von Macht und Komik besonders brisant. Wenn man unter Macht die Möglichkeit versteht, sozial den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, kann Komik dabei in verschiedene Richtungen wirken: Sie kann helfen, Macht zu legitimieren, zu festigen und auszuüben – allzu oft wird von oben nach unten gelacht. Komik kann sich dagegen aber auch kritisch und subversiv mit ihren stärksten Gegnern anlegen, mit etablierten und todernsten Mächten in Politik, Religion oder Medienöffentlichkeit. In diesem doppelten Sinn diskutieren die Vorträge und Gespräche anschaulich die Macht der Komik, ihre Formen, Möglichkeiten und Grenzen. Die Tagung des Kasseler Komik-Kolloquiums erfolgt diesmal in Kooperation mit dem Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft der FernUniversität in Hagen.

    jablonski_machtBild: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay

    https://komik-kolloquium.de/veranstaltungsprogramm/fachtagung-komik-und-macht/

Idylle

Foto: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay
  • Die Idylle steht im Spannungsfeld von Kitsch und Katastrophe, das im Buch durch medienkomparatistische close readings literarischer, filmischer und televisiver Texte untersucht wird. In der Perspektive einer materialen Topik wird das vielfältige Verkommen der Idylle anhand ihrer drei Dimensionen (Poetizität, Medialität und Serialität) analysiert – beginnend bei den Anfängen in der Antike, über die Popularisierung der Idylle im 18. Jahrhundert bis zu gegenwärtigen Filmen und TV-Serien. Die herausgearbeitete Spezifik idyllischer poiesis kennzeichnet zudem die richtungsweisenden Reflexionen zur Idylle um 1800. Mit kritischem Bezug auf die idyllischen Verfahren der Überlagerung, Idealisierung und Beschränkung bei Jean-Jacques Rousseau, Friedrich Schiller und Jean Paul wird die enge gattungstheoretische Bestimmung der Idylle revidiert, um den kulturkonstitutiven Aspekt des materialen Topos strukturell zu erfassen.

    Für das Inhaltsverzeichnis hier (PDF 69 KB) klicken.

    jablonski_idylleBild: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay/Metzler

    Zum Buch: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-476-04937-7

  • Die Idylle ist allgegenwärtig: Unabhängig von der literarischen Gattung finden sich ihre Elemente sowohl in unterschiedlichen textuellen Formationen als auch in anderen kulturellen Artefakten sowie der Alltagskultur. Aktuelle Phänomene wie z.B. das Wiedererstarken von Nationalismen, die Sehnsucht nach dem „einfachen Leben“ oder das Verhältnis von Mensch und Umwelt sind in spezifischer Weise mit idyllischen Motiven, Topoi oder Deutungsmustern verbunden. Die Aufsätze dieses Bandes werfen einen kulturwissenschaftlichen Blick auf die vier paradigmatischen Bereiche Ökologie, Ökonomie, Artikulation und Gemeinschaft. Sie untersuchen, wie idyllisierende Verfahren in unterschiedlichen historischen Kontexten zum Einsatz kommen, um Ordnungen, Naturverhältnisse und Diskurse zu strukturieren. Dabei entwickeln sie kulturwissenschaftliche Perspektiven auf aktuelle Debatten, die die zentrale Rolle der Idylle als Wunsch- und Gegenbild kritisch in den Blick nehmen.

    jablonski_paradigmenBild: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay/transcript

    Zum Buch: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5473-8/paradigmen-des-idyllischen/?c=310024350

  • Das DFG-Netzwerk Politiken der Idylle untersucht die Gattung der Idylle und ihre unter dem Begriff des ‚Idyllischen‘ gefassten Ableitungen in einer kultur- und literaturwissenschaftlichen Perspektive. Damit verbinden sich drei eng aufeinander bezogene Ziele. Erstens: Eine Präzisierung des Idyllenbegriffs im Rückgriff auf die literaturwissenschaftliche Kategorie des Verfahrens, die es erlaubt, ‚Idyllisches‘ auch außerhalb traditioneller Gattungszusammenhänge zu beschreiben, ohne den Bezug zur Gattung aus dem Blick zu verlieren. Zweitens: Die Operationalisierung des verfahrenslogischen Konzepts für die Analyse soziokultureller Zusammenhänge, in denen ‚Idyllisches‘ bis heute zu finden ist. Das Netz­werk nimmt hier vier Paradigmen in den Blick: Ökologie, Ökonomie, Artikulation und Gemeinschaft. Drittens: Der Nachweis einer ‚politischen‘ Dimension der Idylle, die dergestalt als kulturelles Re­flexions­medium greifbar wird. Die Arbeit des Netzwerks wird von drei Fragen geleitet: In welcher Wei­se ‚idyllisieren‘ Texte oder andere Artefakte? Welche Interdependenzen gibt es zwischen idyllischen Texten und soziokulturellen (Wissens-)Ordnungen? Worin besteht die politische Dimension idyllischer Verfahren? Das Ergebnis der Untersuchungen wird in Form zweier Tagungsbände und eines Hand­buchs zur Idylle dokumentiert, das nicht nur den Stand der Forschung evaluieren wird, sondern auch neue methodische Zugänge eröffnen und das Potenzial einer theoretischen Reflexion der Idylle für die Analyse aktueller Problemstellungen aufzeigen soll.

    jablonski_netzwerkFoto: Nils Jablonski

    https://blogs.uni-bremen.de/idyllen/


    Das aus der Arbeit des DFG-Netzwerks „Politiken der Idylle“ hervorgegangene Standard-Nachschlagewerk zu aktuellen Idyllenforschung dokumentiert den Stand der Idyllenforschung und zeigt neue Wege auf, um die ‚Idylle‘ und das ‚Idyllische‘ literatur- und kulturwissenschaftlich zu erfassen. Damit erfüllt es das Desiderat eines zeitgenössischen Konzepts der Gattung, das auch idyllische Phänomene im weiteren Sinne umfasst. Beiträge aus unterschiedlichen Philologien sowie aus Musik-, Theater, Medien- und Kunstwissenschaften ergänzen den germanistischen Schwerpunkt des Handbuchs. Sie legen die transnationalen und transmedialen Traditionslinien der Gattung von der Antike bis zur Gegenwart frei, erproben etablierte ebenso wie neue theoretische Ansätze und erläutern konstitutive Topoi. Das Handbuch begreift die Idylle als Effekt idyllisierender Verfahren und präsentiert sie so als in sich dynamische und widerspruchsvolle Form. Damit eröffnet es auch neue Wege, zeitgenössischen Transformationen des Idyllischen in Kultur und Politik analytisch zu begegnen.

    jablonski_idylleHBBild: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay/Metzler

    Zum Buch: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-476-05865-2

  • Zurück zur Idylle. Rousseau und die imaginäre Fabrikation der ‚nation rustique‘

    Jean-Jacques Rousseau kann im 18. Jahrhundert sicherlich als einer der prominentesten Rezipienten der Idyllen Solomon Gessners gelten, die in ganz Europa zu den populärsten literarischen Texten ihrer Zeit gehörten. Bedingt ist der Erfolg der Idyllen durch den Philhelvetismus, in dessen Kontext sich gerade die Akteure der Aufklärung in Deutschland zunächst für Schweizer Dichter und dann auch für das Land selbst zu interessieren begannen. Der Philhelvetismus rückt die Schweiz als sog. ‚nation rustique‘, wie Rousseau sie in seinem berühmten Ersten Diskurs nennt, ins Zentrum europäischer Aufmerksamkeit. Das Land wird dabei als Idylle wahrgenommen, und zwar insofern sich die philhelvetische Sichtweise einerseits aus der Rezeption literarischer, aber auch philosophischer Texte speist, und sie andererseits eine Projektion regelrecht idyllischer Wunschvorstellungen darstellt. Diese richten sich auf ein als politisches Ideal gesetztes Zusammenleben, das durch das Label der ‚bäuerischen Nation‘ nachgerade idyllisiert wird. Dabei waren es vor allem Gessners Idyllen, die von den Zeitgenossen identifikatorisch gelesen wurden, sodass das in den literarischen Texten Dargestellte mit der Heimat des Zürcher Dichters identifiziert wurde.

    Der Beitrag untersucht Rousseaus identifikatorische Lektüre von Gessners Idyllen, denn die Gessner- Rezeption des Genfer Philosophen steht nicht nur exemplarisch für alle anderen philhelvetischen Lektüren des 18. Jahrhunderts, sie avanciert zu deren Paradigma. Rousseau erscheint so als regelrechter Idylliker, was insbesondere aus seiner retrospektiven Beschreibung der Genese seiner eigenen philosophischen Schriften sowohl in den autobiographischen als auch seinen epistolarischen Zeugnissen hervorgeht. Auf diese Weise erscheint der Genfer Philosoph im Kontext des europäischen Philhelvetismus als eines der zentralen kommunikativen Relais, das das Bild von der Schweiz als einer idyllisch-idealen ‚nation rustique‘ diskursiv vermittelt.

    jablonski_bergBild: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay

    > Teilprojekt von: Idylle und Nation(alismus): Zum Verhältnis von Gattung und Nationsdiskurs, zusammen mit Jan Gerstner und Jakob C. Heller

Engel

Foto: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay
  • Die Emanzipation der Engel. Eine medienkomparative Angelologie (Habilitationsschrift, FernUniversität in Hagen, 2024)

    Abstract

    Die säkulare Karriere der emanzipierten Engel beginnt im 18. Jahrhundert: Denjenigen, die den göttlichen Dienst quittiert und sich so ihres theologischen Ballasts entledigt haben, weil sie weder als gehorsame Herolde verschwinden noch als diabolische Rebellen stürzen wollen, gibt die beschleunigte medientechnische Reproduzierbarkeit eine neue Freiheit als Engel der Narration und als Engel der Dekoration. Zugleich sind diese emanzipierten Engel, die das Verhältnis von Bote und Botschaft neu verhandeln, atopisch geworden, sodass sie sich einen ihnen eignenden literarischen Ort jenseits der Bibel suchen müssen: Über Legende und Sage, Märchen und Novelle gelangen sie zur Schutzengelgeschichte. Diese Gattung erzählt nicht nur von den Wundertaten der Engel, sondern macht ihre Protagonisten zu den Erzählern ihrer eigenen Geschichten. Einige unter den emanzipierten Engeln folgen während ihrer Suche einem angelischen Begehren – mit tragischen, aber auch komischen Konsequenzen. Das führt ihre Emanzipation zu zwei Endpunkten: Während das Menschwerden die ‚Karriere‘ der Engel als Engel besiegelt, wird sie durch Verkehrungen, Verzerrungen und Vermischungen ihrer Gestalt(ung) einerseits und ihrer angelischen Aufgaben und Funktionen andererseits grotesk.

    Die medialen Artefakte, an und mit denen die Emanzipation der Engel durch close readings in Einzeluntersuchungen oder medienkomparativ nachgezeichnet wird, sind divers: mündliches Erzählgut, Romane, Novellen, Dramen, Filme, Serien und auch Bilder der Kunst und des Kitsches. Denn: Engel finden sich gleichermaßen in den Höhen wie auch den – vermeintlichen – Tiefen der Kultur. Entsprechend werden ‚angelische Klassiker‘ – wie etwa Wim Wenders’ Der Himmel über Berlin oder Jean Pauls Tod eines Engels, Ilse Aichingers Engel in der Nacht oder Ludwig Tiecks Schutzgeist – genauso behandelt wie die populärkulturellen Engelanthologien der religiösen und esoterischen Erbauungsliteratur. Auch wenn sich Engel insbesondere in der erzählenden Literatur finden, die ihnen sowohl kurze Erzählungen – wie Edgar Allen Poes Der Engel des Sonderbaren oder Catharina von Krosigks Geschichte vom kleinen Englein Plotsch – als auch ganze Romane widmet – wie etwa Herbert George Wells mit Der Besuch, Valeri Brjussow mit Der feurige Engel oder Amanda Knox mit Der Engel mit den dunklen Flügeln –, führt ihre Emanzipation sie auch in andere Gattungen: Die Lyrik der Moderne besingt die himmlischen Wesen und macht sie zum Gegenstand materialästhetischer Formexperimente, etwa in Gerhard Rühms Zyklus geschlechterdings oder Christian Filips’ Der Scheiße-Engel. Ins Bild gesetzt werden die Engel von der christlichen Kunst, doch emanzipieren sie sich schon früh von ihrer dortigen Bestimmung: Das zeigt die Rezeptionsgeschichte von Raphaels Sixtinischer Madonna, deren Reproduktionen im 19. Jahrhundert jene mediale Popularität weiterführen, die der ästhetische Diskurs der Romantik diesem Gemälde gegeben hat. Schon August Wilhelm Schlegels berühmtes Gemählde-Gespräch zeigt deshalb: Engel sind in aller Munde – und als redensartliche ‚komische Vögel‘ wirken sie auf den sprachlichen und medialen Alltag zurück. Sie werden deshalb später auch zu Protagonisten in Fernsehserien (wie die DDR-Produktion Ein Engel namens Flint) und Kinofilmen (wie Nora Ephrons Michael oder Albert Brooks’ Defending Your Life). Diese greifen die Ikonographie- und Kulturgeschichte der Engel auf und führen so ihre Emanzipation fort, von der diese medienkomparative Angelologie erzählt.

    • „„Engel (in) der Krise: It’s a Wonderful Life (1946)“, in: Geier, Andrea / Gradinari, Irina / Hnilica, Irmtraud (Hgg.): Weihnachtsfilme lesen II, Bielefeld: transcript 2023, S. 53-70.

Aufzüge

Foto: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay
  • Internationale Tagung vom 30.11.-02.12.2023 an der FernUniversität in Hagen

    Aufzüge organisieren unser Leben und Arbeiten in der Vertikalen, einem der zentralen Vektoren in der medientechnischen Moderne. Eine entsprechend exponierte und funktionalisierte Rolle kommt der architektonischen Transportapparatur daher auch im Film zu: Der Aufzug avanciert zur Miniaturbühne zwischenmenschlicher Konfigurationen in diversen Spannungsfeldern wie Intimität und Anonymität, Begegnung und Isolation, Bewegung und Stillstand, Fluktuation und Hermetik, Sichtbarkeit und Verborgenheit, Ordnung und Störung, Aufstieg und Fall. Als verdichteter Raum spezifischer Kontingenz- und Unsicherheitserfahrungen ist der Aufzug allerdings nicht nur an filmische Genres gebunden, die moderne Urbanität oder utopische bzw. dystopische Techno-Visionen zeigen (angefangen beim Slapstick, über den Agentenfilm bis hin zum Office-Genre und die gesamte Bandbreite der Science-Fiction). Der filmisch in Szene gesetzte Aufzug organisiert auch in anderen Genres die Filmhandlung und ermöglicht Hybridisierungen, indem er durch den Raum der Kabine etwa Momente des Kammerspiels sowohl in die romantische Komödie als auch den Action-Film integriert. Darüber hinaus kommt dem Aufzug im Psychothriller wie im Horrorfilm immer wieder auch eine entscheidende Funktion bei der Inszenierung des Unbewussten zu.

    Ausgehend von der kulturgeschichtlichen Aufzugsforschung (vgl. Bernard 2006; Simmen 2013) lassen sich vier narrative Funktionen des Aufzugs ausmachen:

    1. Er bringt die Geschichte in Gang, indem er als Kreuzungspunkt von Figuren und Handlungssträngen dient oder simultan erzählte Biographien sowie Geschehnisse zusammenführt;
    2. die Abgeschlossenheit der Kabine ermöglicht bestimmte (Handlungs-)Freiräume für die Passagiere, aber auch Transgressionen, denn im Aufzug kann man ein*e andere*r sein oder werden;
    3. die (stecken gebliebene) Kabine fungiert zuweilen im Sinne eines profanen Beichtstuhls als Ort der Enthüllung, weil hier Dinge offenbar werden können, die vorher verdeckt geblieben sind und andernorts keinen Platz haben;
    4. der Aufzug kann im erzählerischen Kontext für die Figuren zum Katalysator des Phantas(ma)tischen werden und so einen Einbruch des Imaginären ins (diegetisch) Reale provozieren.

    Gegenstand der Tagung sind ‚Aufzugsszenen‘ aus der gesamten Geschichte des Films, von ihren Anfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die filmische Gegenwart des Kinos, TVs und des Streamings. Die geplanten 13 Beiträge untersuchen die mediale Darstellung und narrative Funktionalisierung des Aufzugs auf zwei Ebenen:

    a) In Bezug auf die filmisch inszenierte diegetische Welt wird gefragt, wie der Aufzug transitorische Momente des Aufeinandertreffens, Machtbeziehungen, Blicke und Handlungen organisiert und reflektiert.

    b) Auf der Ebene der filmästhetischen Gestaltung geht es darum, wie der Aufzug die Struktur des Plots, die medialen Möglichkeiten des filmischen Zeigens, Verbergens und Montierens sowie die Aktualisierung oder Modifikation genrespezifischer Elemente und Funktionen in Szene setzt.

    Angesichts dieser vielfältigen Funktionen, die filmischen Aufzugsszenen zukommen können, soll der notwendigerweise zunächst motivzentrierte Fokus bei einer Beschäftigung mit Aufzügen im Film in einer sowohl genre- als auch medientheoretischen Perspektive erweitert werden. Grundlegend wird davon ausgegangen, dass sich erst über das Medium ‚Film‘ erschließen lässt, welche vielgestaltigen Funktionen dem Aufzug in der Kultur der urbanen Moderne zukommen. Damit soll ein filmwissenschaftliches Desiderat in der bislang vor allem kulturhistorischen Aufzugforschung geschlossen werden, indem – in Ergänzung zu den eingangs beschriebenen narrativen Funktionen des Aufzugs – die folgenden Hypothesen in den Tagungsbeiträgen diskutiert werden:

    • Als (Miniatur-)Bühne verleiht der Aufzug der filmischen Inszenierung eine besondere Form von Theatralität.
    • Der Aufzug ermöglicht eine technisch vermittelte Dramatisierung menschlicher Interaktionen.
    • Der Aufzug fungiert als Vehikel für Genreeffekte und -hybridisierungen.
    • Die topische Verwendung des Aufzugs (etwa im Kontext von Arbeit) bildet eigene filmische (Sub-)Genres wie den Hotel- oder Bürofilm aus.
    • Als Heterotopie eröffnet der Aufzug neue Möglichkeiten zur Repräsentation und Reflexion von gender, class und race im Zeitalter scheinbarer sozialer Egalität.
    • Die Aufzugskabine erweist sich als ein ‚Ort am seidenen Faden‘, sodass hier besonders Prekarität, Unsicherheit und Fragilität darstellbar werden.
    • Im Nicht-Ort Aufzug wird der Mensch im Spannungsfeld von gesellschaftlicher Integration und Isolation (zweitweise) verdinglicht.
    • Der Aufzug verkoppelt die Möglichkeit sozialer Dispersion und temporärer Verschollenheit.

    Literatur:

    Augé, Marc (1994): Orte und Nicht-Orte. Vorüberlegungen zu einer Ethnologie der Einsamkeit. Frankfurt a.M.

    Bernard, Andreas (2006): Die Geschichte des Fahrstuhls. Über einen beweglichen Ort der Moderne. Frankfurt a.M.

    Certeau, Michel de (1988): Die Kunst des Handelns. Berlin.

    Dale, Alan (2000): Comedy is A Man in Trouble. Slapstick in American Movies. Minneapolis/London.

    Deleuze, Gilles (2017): Das Bewegungs-Bild. Kino 1 [1983]. 8. Aufl., Frankfurt a.M.

    Deleuze, Gilles (2015): Das Zeit-Bild. Kino 2 [1985]. 7. Aufl., Frankfurt a.M.

    Deleuze, Gilles/Guattari, Félix (1974): Anti-Ödipus. Kapitalismus und Schizophrenie I [1972]. Frankfurt a.M.

    Hirschauer, Stefan: „Die Praxis der Fremdheit und die Minimierung von Anwesenheit. Eine Fahrstuhlfahrt“, in: Soziale Welt 50,3 (1999), S. 221-245.

    Jacobs, Steven (2010): „Slapstick Skyscrapers: an Architecture of Attractions“, in: Paulus, Tom/King, Rob (eds.): Slapstick Comedy. New York, pp. 152-168.

    Kittler, Friedrich A. (2011): Optische Medien. Berliner Vorlesung 1999. Berlin.

    McLuhan, Marshall (1968): Die magischen Kanäle [1964]. Düsseldorf.

    Palme, Arthur (1914): „Das Woolworth-Gebäude in New York“, in: Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure 58,1, S. 249-256.

    Serres, Michel (2016): Der Parasit. 6. Aufl., Frankfurt a.M.

    Simmen, Jeannot (2013): „Eine Kulturgeschichte von Aufzug und Lift“, in: Schittich, Christian (Hrsg.): Erschließungsräume. Treppen, Rampen, Aufzüge, Wegeführung, Entwurfsgrundlagen. München, S. 28-33.

    Trahair, Lisa (2007): The Comedy of Philosophy. Sense and Nonsense in Early Cinematic Slapstick, New York.

    Žižek, Slavoj (2016): Was ist ein Ereignis?, Frankfurt a.M.

    • Informationen zum Tagungsprogramm: Programmflyer (PDF 551 KB)
    • Informationen zu den Beiträgen: Abstracts (PDF 1 MB)
    • Tagungsplakat: Plakat (PDF 915 KB)
  • Jun.-Prof. Dr. Irina Gradinari (FernUniversität in Hagen)

    Der Aufzug als Schwellenraum. Räumliche Gestaltung von Affekten

    Dr. Maria Hofmann (University of Minnesota, Minnesota/USA)

    Der Aufzugschacht als fantastischer Nicht-Ort im Film

    Katja Holweck, M.A. (Universität Mannheim)

    Poetik des Vertikalen: Nicolas Winding Refns Drive (USA 2011)

    Dr. Felix Hüttemann (Universität Paderborn)

    Existenzialismus, Kalte Persona und die Kaltblütigkeit der Technik in Louis Malles Ascenseur pour l’échafaud (FR 1958)

    Dr. Nils Jablonski (FernUniversität in Hagen)

    Technik und Körperkomik: Der Aufzug im Slapstick-Film

    Prof. Dr. Marcus S. Kleiner (SRH Berlin)

    Höllenfahrten. Der Aufzug als Transport- und Diskursraum religiöser Mythen (mit Sarah Reininghaus)

    Dr. Christian Lenz (TU Dortmund)

    „Das ist kein gewöhnlicher Aufzug, der nur rauf und runter fährt“: Zur Fantastik des Aufzugs als mikrogeographischer Nicht-Raum

    Christian Müller, M.A. (LMU München)

    „It’s an entrance in an exit“ – Über den narrativen und visuell-auditiven Doppelcharakter von Aufzugsszene in der Serie Mad Men (USA 2007-2015)

    Prof. Dr. Michael Niehaus (FernUniversität in Hagen)

    Aufzüge und andere crazy machines in der Silent-Screen-Ära

    PD Dr. Anne D. Peiter (Université de La Réunion, FR/DROM)

    Der Lift als Schnitt. Zur Inszenierung des Unverbundenen in Aufzugs-Szenen am Beispiel von Charlie Chaplins The Fireman (USA 1916) und François Truffauts Fahrenheit 451 (GB 1966)

    Sarah Reininghaus, M.A. (TU Dortmund)

    Höllenfahrten. Der Aufzug als Transport- und Diskursraum religiöser Mythen (mit Marcus S. Kleiner)

    Dr. Christian Riedel (Europa-Universität Flensburg)

    „Vielleicht ist der Ort wirklich nicht der Richtige für uns.“ – Fahrstuhlszenen in der Serie Hausen (DE 2020)

    Prof. Dr. Ivo Ritzer (Universität Bayreuth)

    Freude, schöner Fahrstuhlfunken

    Dr. Peter Scheinpflug (Universität Mannheim)

    „Wendepunkt – Weiterfahrt ungefährlich.“ – Der Paternoster im deutschen Film

Film: Genre und Theorie

Foto: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay
    • „‚Ich hab’ hier nur für zwei gekocht‘. Parasitäre Komik in Helge Schneiders Texas – Doc Snyder hält die Welt in Atem (1993)“, in: Jablonski, Nils / Block, Friedrich W. / Ellrich, Lutz (Hgg.): Komik der Lüste. Ergebnisse des Kasseler Komik-Kolloquiums, Bielefeld: Aisthesis 2023 (= Kulturen des Komischen 10), S. 69-92.
    • „Alien Monstrosity. The Practice of Technology and ‚Race‘ as Technological Construct in Star Trek: Voyager“, in: EJAS. European journal of American studies 16,2 (2021), DOI: https://doi.org/10.4000/ejas.16943.
    • „Von Das Traumschiff bis True Blood. Idylle als Programm im Unterhaltungsfernsehen“, in: Gerstner, Jan / Riedel, Christian (Hgg.): Idyllen in Gegenwartsliteratur und -medien, Bielefeld: Aisthesis 2018, S. 163-181.
    • Lemma ‚Aufzug‘, in: Niehaus, Michael (Hg.): Slapstick-Kompendium, Bd. 2, Hagen: Hagen UP 2024 (in Vorbereitung).
    • „Der Roadtrip im Roadmovie: One Flew Over the Cuckcoo’s Nest (1975), As Good As It Gets (1997), About Schmidt (2002)“, in: Riedel, Christian / Bauer, Matthias: Traditionen und aktuelle Herausforderungen eines Film-Genres (in Vorbereitung)
    • „Der Aufzug im Slapstick“, in: Jablonski, Nils / Güsken, Jessica: Aufzüge im Film (in Vorbereitung)
    • „Idyllische Körperphantasien im Horrorfilm“, in: Gerstner, Jan / Heller, Jakob C. / Jablonski, Nils (Hgg.): Transidyllische Perspektiven (in Vorbereitung).
    • „‚Putin has been overthrown‘. Wolodimir Selenskijs groteske Komik in Servant of the People“, in: Block, Friedrich W. / Jablonski, Nils: Komik und Macht. Ergebnisse des Kasseler Komik-Kolloquiums (in Vorbereitung).
    • „Idyllische Zeitregime. Das Goldene Zeitalter als kultureller Topos und televisives Techno-Phantasma“, in: Bildbruch. Beobachtungen an Metaphern 4 (2022), S. 56-68.
    • „‚A beach resort for people who don't like beach resorts‘. Die idyllische Ambivalenz des Strandes: Danny Boyles The Beach als filmisches Ausstiegsnarrativ“, in: Sprache und Literatur 50,1 (2021), S. 74-96, DOI: https://doi.org/10.30965/25890859-05001005.
    • „Interkulturelle Identität und enantiomorphe Existenz. Asymmetrische Spiegelungen in Kutluğ Atamans Lola und Bilidikid (1999)“, in: Bayrak, Deniz / Dinç, Enis / Ekinci, Yüksel / Reininghaus, Sarah (Hgg.): Der deutsch-türkische Film. Neue kulturwissenschaftliche Perspektiven, Bielefeld: transcript 2020, S. 115-151.
    • „Flashback-Cues. Markierung und Motivierung filmischer Erinnerungsbilder in Quentin Tarantinos Kill Bill Vol. 1 (2003)“, in: Gradinari, Irina / Niehaus, Michael (Hgg.): Filmisches Erinnern. Zur Ästhetik und Funktion der Rückblende, Dortmund: readbox unipress 2020 (= Hagener Schriften zur Literatur- und Medienwissenschaft 2), S.103-148.
    • „Kopfkino. Mediale Transgression und visuelle Synchronisation: Das Konformieren des Imaginären im Film“, in: Güsken, Jessica / Lück, Christian / Peeters, Wim / Risthaus, Peter (Hgg.): Konformieren, Heidelberg: Synchron 2019, S. 245-271.
    • „„Engel (in) der Krise: It’s a Wonderful Life (1946)“, in: Geier, Andrea / Gradinari, Irina / Hnilica, Irmtraud (Hgg.): Weihnachtsfilme lesen II, Bielefeld: transcript 2023 (im Erscheinen).
    • „Idyllische Staatspropaganda: Lustige Burschen (1934) – Sissi (1955)“, in: Gradinari, Irina / Niehaus, Michael: Staatsgenres, Hagen: Hagen UP (in Vorbereitung).
  • Körperphantasien: Idylle und Horror

    Die Ausgangsfrage des Projekts betrifft das Verhältnis der Idylle zu filmischen bzw. televisiven Artefakten, die die Tradition der literarischen Gattung mit dem von Linda Williams in Bezug auf Clover entwickelten Konzept des Körpergenres, wozu auch der Horror zählt, kurzschließen. Der filmische Horror profitiert von einer generischen Ambiguität der Idylle, wie sie vor allem in der Ambivalenz des locus amoenus anschaulich wird: Denn dieser ist ein fragiler, das heißt, nicht auf tatsächliche Dauerhaftigkeit angelegter Ort – und das in sowohl räumlicher als auch zeitlicher Perspektive. Während die Idylle diese Fragilität durch einen besonderen poetischen Aufwand kaschiert, um eine Illusion von Dauer zu erzeugen, nutzt der Horror diese Ambivalenz dadurch voll aus, dass sich der locus amoenus zum locus horribilis bzw. locus terribilis wandelt, also zum Ort des Schreckens und der Furcht wird. Für die jeweils verhandelten Körperphantasien heißt das: Die Idylle verspricht kitschige Ewigkeit durch das Zusammenfinden zweier Liebender, sie fokussiert, so gesehen, auf das Imaginäre; der Horror hingegen auf das Reale: er stellt die materiale Körperlichkeit aus, indem er den menschlichen Körper zerstörerisch seziert, fragmentiert und mutiliert.

    Idyllen vermitteln Körperphantasien und das nicht nur durch die Ambivalenz des idyllischen Settings, sondern aufgrund der ‚klassischen‘ Blickregime: Die These des Projekts lautet daher, dass scopophile Praktiken durch die gesamte Gattungsgeschichte hindurch die idyllischen poiesis kennzeichnen, die ihrerseits im Filmgenre des Horrors in besonderer Weise narrativ funktionalisiert wird.

    jablonski_horrorBild: gemeinfrei/Nils Jablonski/Pixabay

    > Teilprojekt von: Transidyllische Perspektiven, zusammen mit Jan Gerstner und Jakob C. Heller

Dr. Nils Jablonski | 06.09.2024