Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller

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E-Mail: annette.toeller
Institutionelle Anbindung
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften
Institut für Politikwissenschaft
Lehrgebiet Politikwissenschaft III: Politikfeldanalyse & Umweltpolitik
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Forschungsinteressen
(im Themenbereich des Forschungsschwerpunktes)
- Policyanalyse mit Schwerpunkt Umwelt- und Energiepolitik
- Insbesondere Analyse des Zustandekommens von Policies zu den Themen Fracking, Elektromobilität, Bioökonomie, Abgas-Skandal sowie Naturschutzpolitik der Länder
- Theorien politischer Prozesse, Institutionentheorien
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(im Themenbereich des Forschungsschwerpunktes)
- Töller, A. E.; Franke, A. (2024): Politik ist das, was möglich ist. Deutsche Klimapolitik im Spannungsfeld von Akzeptanz und Effektivität, dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, 17(2), pp. 402-425.
- Töller, A. E. (2024): Das Individuum als Adressat umweltpolitischer Regulierung, in Regulierung, Selbstregulierung und Co-Regulierung, pp. 45-74. Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG.
- Töller, A. E. (2023): The challenge of applying the Multiple Streams Framework to non-decisions and negative decisions, A Modern Guide to the Multiple Streams Framework (Hg. N. Zahariadis, N. Herweg, R. Zohlnhöfer, E. Petridou), Edward Elgar.
- Töller, A. E. (2023): The Glass is Half Full: Environmental and Climate Policy of the Last Merkel Government Between Protest and Pandemic, German Politics 33(2), pp. 362-387.
- Töller, A. E.; Schnase, P.-P.; Bothner, F. (2023): The Role of Litigation of Environmental Non-Governmental Organizations in Environmental Politics and Policy, Routledge Handbook of Environmental Policy (Hg. H. Jörgens, C. Knill, Y. Steinebach), Routledge.
- Töller, A. E. (2022): Die Umwelt- und Klimapolitik der letzten Regierung Merkel zwischen Protest und Pandemie:„Business as usual “auf hohem Niveau, In: Das Ende der Merkel-Jahre: Eine Bilanz der Regierung Merkel 2018-2021, Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, pp. 415-448.
- Töller, A. E. (2022): Scheitert die Demokratie an der Klimapolitik? Überlegungen zur Input-und Output-Legitimation der deutschen Klimapolitik, In Staat, Rechtsstaat und Demokratie: Konzeptionelle und aktuelle Diskussionen in der vergleichenden Politikwissenschaft, Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, pp. 485-512.
- Bothner, F.; Töller, A.E.; Schnase, P. P. (2022): Do Lawsuits by ENGOs Improve Environmental Quality? Results from the Field of Air Pollution Policy in Germany, Sustainability, 14(11), 6592.
- Jacob, K.; Töller, A.E. (2022): Umweltpolitik und Krise. Über ein ambivalentes Verhältnis, Politische Ökologie, 168, 24-31.
- Fink, S.; Hubo, C.; Töller, A.E. (2022): Parteiendifferenz in der Umweltpolitik: Einleitung zum Themenheft, Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft, 15, 437-446.
- Töller, A.E.; Blum, S.; Böcher, M.; Loer, K. (2021): The lesson learned from COVID-19 and the climate crisis is not to let experts decide on policies: a response to Robert C. Schmidt,Journal of Environmental Studies and Sciences, 12, 284-290.
- Töller, A.E. (2021): Machen Parteien in der Umweltpolitik einen Unterschied? Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft, 15, 447-476.
- Töller, A.E. (2021): Driving bans for diesel cars in German cities: The role of ENGOs and courts in producing an unlikely outcome, European Policy Analysis, 7, 486-507.
- Töller, A.E.; Vogelpohl, T.; Beer, K.; Böcher, M. (2021): Is bioeconomy policy a policy field? A conceptual framework and findings on the European Union and Germany. Journal of Environmental Policy & Planning, 23(2), 152-164.
- Vogelpohl, T.; Töller, A.E. (2021): Perspectives on the bioeconomy as an emerging policy field., Journal of Environmental Policy & Planning, 23(2), 143-151.
- Vogelpohl,T.; Beer, K.; Ewert, B.; Perbandt, D.; Töller, A.E.; Böcher, M. (2021): Patterns of European bioeconomy policy. Insights from a cross-case study of three policy areas, Environmental Politics, 31(3), pp. 386-406.
- Töller, A. E. (2020): Das Verbandsklagerecht der Umweltverbände in Deutschland: Effekte auf Rechtsanwendung, Umweltqualität und Machtverhältnissedms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, 13 (2).
- Böcher, M.; Töller, A. E.; Perbandt, D.; Beer, K.; Vogelpohl, T. (2020): Research trends: Bioeconomy governance and politics, Forest Policy and Economics, 118/2020, 102219.
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(im Themenbereich des Forschungsschwerpunktes)
ConTE
Das Lehrgebiet für Politikfeldanalyse und Umweltpolitik ist Teil des Projekts „Energy Transitions Litigation, an Observatory of Energy and Climate Governance Challenges at the Local Level (ConTE)“, das durch das französische CNRS Institute for Humanities and Social Science für eine Laufzeit von fünf Jahren (2024 bis 2028) gefördert wird.
Während der Ausbau erneuerbarer Energien vor dem Hintergrund der Klimakrise seit Jahren einen hohen Stellenwert auf den nationalen wie internationalen politischen Agenden einnimmt, stockt die Umsetzung in vielen Ländern erheblich – nicht zuletzt aufgrund von Winderständen der Zivilgesellschaft. Hinter diesen verbergen sich gesellschaftliche Spannungen, manifeste Interessenkonflikte und soziale wie territoriale Ungleichheiten. Immer häufiger kanalisieren sich diese in Form von Rechtsstreitigkeiten. Insbesondere diese Form des Widerstands und der politischen Partizipation und Interessenvertretung stehen im Fokus der Forschungskooperation. Das Vorhaben ist entlang von drei Achsen ausgerichtet. Erstens werden die Governance-Strukturen der Energiepolitik untersucht und damit das Phänomen der Rechtsstreitigkeiten institutionell kontextualisiert. Zweitens werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Klageverfahren mit Bezug zur Energiewende und Klimapolitik in den Blick genommen mit einem besonderen Fokus auf den Strategien anerkannter Umweltverbände. Drittens werden die Auswirkungen der Klageverfahren auf Energie- und Klimapolitik und die Rechtsentwicklung analysiert.
Neben der FernUniversität in Hagen sind an der Forschungskooperation das Centre d' études et de recherches administratives, politiques et sociales (CERAPS) an der Université de Lille, die University of Tokyo, die Waseda University und das Climate Change Adaptation Center in Kyoto beteiligt. Durch die französisch-japanisch-deutsche Forscherkooperation bringt das Projekt nicht nur eine herausragende internationale Expertise zusammen, sondern ist durch einen intensiven interdisziplinären Austausch geprägt. So kommen im ConTE-Projekt Forscher:innen der Rechtswissenschaften, Soziologie, Politikwissenschaft und Geographie zusammen. Innerhalb der Projektlaufzeit sind unter anderem fünf Konferenzen in Japan, Frankreich und Deutschland geplant. Die Ergebnisse des Projekts sollen neben dem akademischen Publikum auch Politik und Zivilgesellschaft bekannt gemacht werden.
Förderung durch:
CNRS Institute for Humanities and Social Science
Klagen und Bürgerbegehren als Hemmnisse für den Windenergieausbau in Deutschland (Hemm-den-Wind)
War die Windenergie bereits in der Vergangenheit eine wichtige Säule der Energiewende, so wird ihr forcierter Ausbau mit der aktuellen Energiekrise auch für die Versorgungssicherheit elementar. Allerdings brach der Ausbau zwischen 2018 und 2020 massiv ein. Dazu trugen neben Problemen bei der Planung und Genehmigung auch lokale Bürgerbegehren und Klagen bei. Weil diese Verfahren und ihre Auswirkungen auf den Windenergieausbau jedoch bislang nicht systematisch erforscht sind, wurde jetzt ein Forschungsprojekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bewilligt, das dem unter Leitung von Prof. Dr. Annette Elisabeth Töller an der FernUniversität in Hagen nachgehen soll. Der Titel des Projekts lautet „Klagen und Bürgerbegehren als Hemmnisse für den Windenergieausbau in Deutschland - Hemm-den-Wind“.
In Zusammenarbeit mit den Psycholog:innen Dr. Helen Landmann und Prof. Dr. Robert Gaschler sowie der Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Andrea Edenharter erforscht das interdisziplinäre Projekt, zu dem in der Politikwissenschaft auch Dr. Daniel Rasch gehört, die prozeduralen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für den Windenergieausbau.
Förderung durch: