Projekt

Dokumentationsprojekt „24.2.2022, 5 Uhr morgens“ - Prozessbegleitendes Dokumentationsprojekt in Kooperation mit ukrainischen Geflüchteten in Nordrhein-Westfalen

Projektleitung:
Prof. Dr. Felix Ackermann
Mitarbeitende:
Anzhela Beliak
Dr. Oksana Tytarenko
Status:
laufend
Foto: Getty Images.

Seit Oktober 2023 dokumentieren Dr. Oksana Tytarenko und Anzhela Beliak an der FernUniversität in Hagen im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts „24.2.2022, 5 Uhr morgens“ die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Durch die Durchführung von 102 lebensgeschichtlichen Interviews beteiligt sich das Lehrgebiet Public History in Kooperation mit dem Institut für Geschichte und Biographie an einem Konsortium des Center for Urban History in Lviv. Dieses plant nach Kriegsende die Einrichtung eines Zeitzeug:innen-Archivs mit Interviews aus ganz Europa.

Das Vorhaben ist an der FernUniversität Hagen in die Erforschung neuer Modi autobiografischen Erzählens sowie die Auswirkungen der Digitalisierung auf Formen der Zeitzeugenschaft im 21. Jahrhundert eingebettet. Gemeinsam mit ukrainischen Historiker:innen, Soziolog:innen und Psycholog:innen vollziehen wir dabei einen doppelten Perspektivwechsel: Wir greifen auf zentrale Erfahrungen in der Dokumentation, Digitalisierung und Erforschung lebensgeschichtlicher, narrativer Interviews aus dem 20. Jahrhundert zurück, um diese für die fortlaufende Dokumentation des russischen Kriegs in der Ukraine nutzbar zu machen. Das Hagener Institut für Geschichte und Biographie bringt seine für die deutsche Forschungslandschaft essenziellen Kompetenzen und Erfahrungen in der Durchführung von Oral-History-Interviews ein. Das am Historischen Institut der FernUniversität in Hagen angesiedelte Lehrgebiet Public History ergänzt diese Expertise um den Schwerpunkt Osteuropa.

Kooperationspartner:

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Public History | 07.05.2025