Workshops des FSP
Bei der Beschäftigung mit den unterschiedlichsten Themenfeldern digitaler Kultur tauchen bestimmte Begriffe immer wieder auf und werden mehr oder weniger weiterverwendet, ohne ihnen eine spezifische Reflexion zukommen zu lassen. Begriffe sind in der kulturwissenschaftlichen Forschung aber nicht nur Etiketten oder Namen, sondern haben ihre eigene Geschichte und Systematik, die ein Verständnis des mit ihnen verbundenen Sachverhalts präfigurieren bzw. in spezifische Horizonte stellen. Ein Verständnis dieser Dimension des jeweiligen Begriffs eröffnet somit auch einen reflektierteren Blick auf die Sachlage selbst. Die Workshop-Reihe „Grundbegriffe digitaler Kultur“ möchte zu dieser kontinuierlichen Begriffsarabeit beitragen. Innerhalb des FSP und darüber hinaus.
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Organisation
- Jennifer Eickelmann (FernUniversität in Hagen)
- Christian Leineweber (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
- Katja Grashöfer (Ruhr-Universität Bochum)
- Robert Schulz (FernUniversität in Hagen)
Programm
Montag, 28. April 2025
14:00 - 14:10 Uhr Begrüßung 14:10 - 15:00 Uhr Slot 1:
Katharina Liebsch (Helmut-Schmidt-Universität)/
Gabriele Klein (Uni Hamburg):
„Berührung“15:10 - 16:00 Uhr Mini-Workshop im Hub 16:10 - 17:00 Uhr Slot 2:
Katja Grashöfer (Ruhr-Universität Bochum):
„Roboter“17:10 - 18:00 Uhr Slot 3:
Sabine Wirth (Bauhaus-Universität Weimar):
„Feed“Gemeinsames Abendessen Dienstag, 29. April 2025
09:00 - 09:50 Uhr Slot 4:
Tim Othold (Bauhaus-Universität Weimar):
„Kollektivität“10:00 - 10:50 Uhr Slot 5:
Max Waldmann (FernUniversität in Hagen):
„Algorithmische Ungleichheit“Pause 11:10 - 12:00 Uhr Slot 6:
Jasmin Degeling (Universität Paderborn):
„Digitaler Faschismus“12:00 - 12:30 Uhr Abschlussrunde -
Idee und Organisation
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Thomas Bedorf (FernUniversität in Hagen)
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Anna Tuschling (Ruhr-Universität Bochum)
Programm
26. Oktober 2023
Moderation: Anna Tuschling (Bochum)
14:00-14:10 Begrüßung
Anna Tuschling (Bochum)
Thomas Bedorf (Hagen)14:10-15:00 »Algorithmuskulturen«
Marcus Burkhardt (Siegen)15:10-16:00 »Körper«
Selin Gerlek (Amsterdam)16:00-16:20 Pause 16:20-17:10 »Kreativität«
Thorben Mämecke (Hagen)27. Oktober 2023
Moderation: Thomas Bedorf (Hagen)
9:00-9:50 »Aisthesis«
Stefan Rieger (Bochum)10:00-10:50 »Sicherheit«
Mary Shnayien (Paderborn)10:50-11:10 Pause 11:10-12:00 »Interface«
Kevin Liggieri (Darmstadt)12:00-12:30 Abschlussrunde -
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Idee und Organisation
- Thomas Bedorf (FernUniversität in Hagen)
- Daniel Schubbe-Åkerlund (FernUniversität in Hagen)
Programm
25. November 2021
Moderation: Thomas Bedorf (Hagen)
14:00-14:10 Begrüßung
Thomas Bedorf (Hagen)14:10-14:50 »Format«
Michael Niehaus (Hagen)14:50-15:30 »Digitalität«
Anna Tuschling (Bochum)15:30-15:40 Pause 15:40-16:20 »Öffentlichkeit«
Saskia Sell (FU Berlin)26. November 2021
Moderation: Daniel Schubbe (Hagen)
9:00-9:40 »Internet der Dinge«
Florian Sprenger (Bochum)9:40-10:20 »Quantifizierung«
Uwe Vormbusch (Hagen)10:20-10:30 Pause 10:30-11:10 »Selbsttechnologie«
Christian Leineweber (Hagen)11:10-11:30 Abschlussrunde -
Idee und Organisation
- Thomas Bedorf (FernUniversität in Hagen)
- Daniel Schubbe-Åkerlund (FernUniversität in Hagen)
- David J. Lensing
Programm
23. Februar 2021
14:00-14:30 Begrüßung und Einführung
Daniel Schubbe-Åkerlund (Hagen)14:30-15:30 »Digital«
Jens Lemanski (Hagen)15:30-15:45 Pause 15:45-16:45 »Medium«
Shirin Weigelt (Weimar)24. Februar 2021
9:00-10:00 »Virtuell«
Thomas Bedorf (Hagen)10:00-10:15 Pause 10:15-11:15 »Künstliche Intelligenz«
Dennis Möbus (Hagen)11:15-11:45 Abschlussrunde: »Perspektiven der Begriffsarbeit für den Forschungsschwerpunkt«
Besitzt die digitale Sphäre eine Materialität? Und welche Auswirkungen hat dies auf den Bildungsbegriff? Diesem Thema widmet sich die Tagung "Materialität – Digitalisierung – Bildung", die am 25. und 26. Februar 2021 veranstaltet wurde. Ziel ist es, sich der Verschränkung von Materialität, Digitalisierung und Bildung aus erziehungs-, medien-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven anzunähern.
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Organisation
- Christian Leineweber (Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik)
- Maximilian Waldmann und Maik Wunder (Lehrgebiet Bildung und Differenz)
Programm
25. Februar 2021
09:00–09:45 Tagungseröffnung
Dr. Christian Leineweber, Dr. Maximilian Waldmann, Dr. Maik WunderGrußworte
Prof. Dr. Thomas Bedorf
(Leitung Forschungsgruppe I Forschungsschwerpunkt digitale_kultur)Prof. Dr. Katharina Walgenbach
(Geschäftsführende Direktorin Institut für Bildungs wissenschaft und Medienforschung/Lehrgebiet Bildung und Differenz)Prof. Dr. Claudia de Witt
(Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik)Historische Perspektiven auf Materialität, Digitalisierung und Bildung
09:50–10:30 „You Press the Button, We Do the Rest. Bildung und Knöpfe“
Prof. Dr. Lisa Unterberg (Stuttgart)10:35–11:15 Die erziehende Technik der bildenden Digitalisierung. Eine kurze Transformationsgeschichte ihrer Ideologie
Dr. Clemens Bach (Hamburg)Moderation: Dr. Maik Wunder
Chatmoderation: Dennis Möbus, B.A.Pädagogische Praxis und Materialität
11:20–12:00 Biographisches Erinnern und Erzählen in relationalen Gefügen. Kritische Anfragen an die qualitative Bildungsforschung
Prof. Dr. Patrick Bettinger (Zürich)12:00–12:45 Mittagspause
12:50–13:30 Studentisches Medienhandeln im Wechselspiel von Eigenmächtigkeit und Anpassung
Filiz Aksoy, M.A. (Hagen)
Sabrina Schaper, M.A. (Hagen)13:35–14:15 Die Rekonfiguration medialer Infrastrukturen. Wissensvermittlung in hybriden pädagogischen Arrangements
Dr. Torsten Cress (Mainz)Moderation: Heike Karolyi, M.A.
Chatmoderation: Dr. Susanne Winnerling14:15–14:40 Kaffeepause
Bildung und Materialität
14:40–15:20 Mediale Räume – Digitale Materialität in der Kindheit
Dr. Yvonne Bulander (Hildesheim)15:25–16:05 Digitale Matrix – Systematische Annäherung an das Selbst-Welt-Verhältnis in der wissenschaftlichen Weiterbildung
Jun.-Prof. Dr. habil. Sebastian Lerch,Kim Deutsch, M.A. (Mainz)
16:10–16:50 Wie KI und Algorithmen das Verhältnis von Kreativität, Kunst und Bildung verschieben
Juliane Ahlborn, M.A. (Magdeburg)Moderation: Dr. Christian Leineweber Chatmoderation: Jessica Felgentreu, B.A.
26. Februar 2021
Embodiment
10:00–10:40 Bildung und Ermächtigung von Jugendlichen zur reflexiven Gestaltung digitaler Gesundheitstechnologien
Andreas Raab, M.A., Brigitta Höger, M.A.,Prof. Dr. Fares Kayali, Ass.-Prof. Stefan Meier, Ass.-Prof. Rosa Diketmüller (Wien)
10:45–11:25 Bildung in soma-technischen Netzwerken
Marvin Sieger, M.A. (Hannover)10:45–11:25 YouTube, Männlichkeiten und die Genese von Körpern
Prof. Dr. Britta Hoffarth, Dr. des. Susanne Richter, Dr. Sylvia Wehren (Hildesheim)Moderation: Dr. Maximilian Waldmann
Chatmoderation: Christoph Baumann, M.A.12:10–13:00 Mittagspause
Digitale Spaltungen
13:00–13:40 Das digitale Echo der Ungleichverhältnisse. Zu den mimetischen Prozessen der Informationsintermediäre
Katja Dill, M.A. (Vechta)13:45–14:25 Zur Persistenz pädagogischer Sozialität. Theorie und Empirie der Implikationen digitaler Mediatisierung von Unterricht
Prof. Dr. Sven Thiersch, Dr. Eike Wolf (Bochum)Moderation: Nadja Körner, M.A. Chatmoderation: Dr. Claudia Grüner
14:30–15:15 Abschluss der Tagung
Dr. Christian Leineweber, Dr. Maximilian Waldmann, Dr. Maik Wunder (Hagen)
Digitale Technologien haben ästhetische Kontexte durchmischt, neu zusammengefügt oder gar gestaffelt sowie technisch und ästhetisch transformiert und letztendlich in andere (Produktions- und Rezeptions-)Orte überführt (etwa Netflix, Handys, Sprachassistenzen usw.). Vor diesem Hintergrund ist vor allem das Format als Kategorie wieder in die Diskussion geraten, das sowohl eine formgebende Funktion besitzt als auch die Formatierung als Prozess beinhaltet. Genres werden dabei eher weniger betrachtet, auch wenn sie sicher weiter eine wichtige wahrnehmungsgestaltende, produktions- und rezeptionsästhetische wie analytische Kategorien bleiben. In diesem Zusammenhang ist es das Anliegen des Workshops, einerseits das Format sowie die Formattheorie in ein produktives Verhältnis zu Genres/Genretheorie zu setzen. Anderseits geht es uns darum, über den Wandel der Genreregime (Noelle) und -systeme und somit der epistemologischen Veränderungen nachzudenken, die die Digitalisierungsprozesse hervorgebracht haben.
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Programm
Donnerstag, 26. November 2020
10:00-12:00 Gemeinsame Textdiskussion
unter der Leitung und mit der Einleitung von Elisa Linseisen- Oliver Fahle/Marek Jancovic/Elisa Linseisen/ Alexandra Schneider: Medium | Format. Einleitung in den Schwerpunkt. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft. Heft 22: Medium | Format, Jg. 12 (2020), Nr. 1, S. 10–18 (bis S. 15). DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/13640.
- Axel Volmar: Das Format als medienindustriell motivierte Form. Überlegungen zu einem medienkulturwissenschaftlichen Formatbegriff. In: Zeitschrift für Medienwissenschaft. Jg. 12, Heft 22 (1/2020): Medium | Format, 19-30. DOI: http://doi.org/10.25969/mediarep/13641.
- Michael Niehaus: Programmatik – Format und Institution, in: Was ist ein Format? Hannover 2018, S. 65-78.
12:00-12:45 Mittagspause 12:45-14:15 Genre/Format und die Frage der Institution
Michael Niehaus14:15-14:30 Pause 14:30-15:30 600 Jahre altes, in gehobenen Kreisen erfolgreiches Genre sucht neues, flexibles Format. Was wir von Tarde lernen können
Tanja ProkicFreitag, 27. November 2020
10:00-11:00 Aspekte und Probleme der Genrekategorisierung in Virtual-Reality-Formen
Florian Mundhenke11:00-11:15 Pause 11:15-12:15 Fragen der Formatierung generische Erfahr- und Erwartbarkeiten in Teasern
Karina Kirsten12:15-13:00 Kleine Begriffsordnung
Peter Scheinpflug13:00-13:15 Pause 13:15-14:15 Serienvorspann als narratives Format
Nils Jablonski14:15-15:00 Abschlussdiskussion

Angesichts der gegenwärtigen Durchdringung unserer Lebenswelt mit digitalen Technologien, steht der Begriff der Virtualität repräsentativ für medial strukturierte „Spielräume von Ausdrucksmöglichkeiten“ (Feige). Der zunehmende Einfluss von Big Data und Künstlicher Intelligenz auf sämtliche Infrastrukturen des individuellen und kollektiven Lebens sowie technische Innovationen wie Augmented Reality oder Internet of Things kennzeichnen die zunehmende Potenzierung von möglichen Wirklichkeiten. Gleichzeitig etablieren sich Computerspiele zusehends als gesamtgesellschaftlich anerkanntes Kulturgut und repräsentieren wie kaum ein anderes digitales Medium die Vision virtueller Realität. Im Hinblick auf diese Entwicklung erkundete ein Workshop zeitgenössische Beschreibungen und Analysen der Verschränkung von Realität und Virtualität, um damit verbundenen Veränderungen für unser Leben nachzugehen. Ziel war es, sich der Bedeutung virtueller Möglichkeiten für das Feld des Realen aus medientheoretischen, erkenntnistheoretischen, kulturwissenschaftlichen und historischen Perspektiven anzunähern.
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Organisation
- Sarah Kissler (Koordination Forschungsgruppe Digitalisierung – Subjektivierung – Verkörperung im Forschungsschwerpunkt digitale_kultur)
- Christian Leineweber (Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik)
- Thorben Mämecke (Geschäftsführung des Forschungsschwerpunktes digitale_kultur)
- Dennis Möbus (Koordination Forschungsgruppe digital humanities im Forschungsschwerpunkt digitale_kultur)
Programm
12. November 2020
13:30–14:00
Begrüßung und Einführung
Panel 1: Virtualität und Erfahrungswelt
Moderation: Christian Leineweber
14:00–15:30 Das Verhältnis von Realität und Virtualität im Medialitätsbewusstsein
Vortrag von Manuela Pietraß
Respondenz: Maximilian WaldmannPanel 2: Gamification & Gamergate – Das Spiel mit dem Hass
Moderation: Sarah Kissler, Thorben Mämecke
16:00–17:30 Let's play Infokrieg – Wie die extreme Rechte (ihre) Politik gamifiziert
Vortrag von Arne Vogelgesang13. November 2020
09:45–10:00
Begrüßung
10:00–10:45
Live-Let’s Play mit Tastenhauer – Demonstration eines Egoshooters
gespielt und kommentiert von einem HistorikerPanel 3: Geschichte im virtuellen Erfahrungsraum
Moderation: Dennis Möbus
11:00–12:00 Der Zweite Weltkrieg im Egoshooter als historische Erfahrung zweiten Grades
Vortrag von Dennis Möbus12:00–12:30
Abschluss