Publikationen

Der FSP veröffentlicht gemeinsam erarbeitete Forschungsdesiderate in der Schriftenreihe „Digitale Kulturen“, des Verlags HagenUP, der mit aus dem FSP hervorgegangen ist. HagenUP ist ein unabhängiger und nicht gewinnorientiert arbeitender Wissenschaftsverlag mit interdisziplinärer Ausrichtung an der FernUniversität in Hagen. Er versteht sich als Beitrag zu laufenden Open Access Initiativen, die darauf ausgerichtet sind, wissenschaftliches Wissens frei zugänglich zu machen.
In der Reihe „Digitale Kulturen“ sind bisher die Bände zu den Tagungen „On Humans and Machines“, sowie „Digitale Hermeneutik“ und der Band zu der Workshop-Reihe „Grundbegriffe digitaler Kultur“ erschienen. Aktuell ist ein weiterer Band zur Tagung „Tausend Plattformen“ in Arbeit.
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- Herausgeber*innen: Jennifer Eickelmann, Thorben Mämecke, Hannah Ruschemeier und Max Waldmann.
Der Band ist in Vorbereitung. Voraussichtliches Erscheinen Frühjahr 2026.
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- Herausgeber*innen: Thomas Bedorf, Daniel Schubbe und Anna Tuschling
Beschreibungen und Deutungen von Phänomenen digitaler Kultur greifen häufig auf Begriffe mit längerer Geschichte zurück, ohne diese zu explizieren. Ihre implizite Geschichte wirkt jedoch in das theoretische Verständnis der identifizierten Phänomene hinein und bestimmt so den Blick auf diese mit. Eine Reflexion der genetischen Dimension tradierter Begrifflichkeiten trägt deshalb entscheidend dazu bei, das allgemeine Verständnis der beschriebenen Phänomene digitaler Kultur zu schärfen. Grundbegriffe digitaler Kultur sind dazu angehalten, nicht der Neuheit ihrer Objekte schlicht aufzusitzen, sondern den Beschreibungshorizont zu erschließen, in dessen Rahmen die von ihnen erfassten Phänomene jeweils thematisch werden. In einem zunehmend inter- bzw. transdisziplinären Forschungsfeld wie der digitalen Kultur wird dieser Beschreibungshorizont wesentlich durch einen fachspezifischen Kontext mitbedingt. Daher entwickeln die hier versammelten Beiträge paradigmatische Grundbegriffe digitaler Kultur aus Sicht verschiedener Disziplinen wie der Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft, Philosophie und Soziologie. Die Beiträge des vorliegenden Bandes eröffnen dadurch Möglichkeiten, auf kategoriale Begriffe neu zuzugehen und tragen so dazu bei, auch ungewohnte Facetten geläufiger Begriffe digitaler Kultur in die Aufmerksamkeit zu heben.
Erscheinungsjahr 2025 ISBN (PDF) 978-3-98767-027-5 ISBN (Print) 978-3-98767-498-3 -
- Herausgeber*innen: Thomas Bedorf und Peter Risthaus
Hermeneutik ist die Kunst und Theorie des Verstehens. Wie verändert sich jedoch diese Kunst, wenn unter digitalen Bedingungen neue Methoden und Praktiken ins Spiel kommen und sich althergebrachte stark verändern? Welche Konsequenzen müssen für die Theorie gezogen werden, wenn Verstehen in Form von Algorithmen stattfindet? Friedrich Schleiermacher hatte um 1800 für die romantische Hermeneutik noch die Devise ausgegeben, dass der Leser den Text besser verstehen solle, als der Autor. Was aber, wenn Autoren und Leser Maschinen und ihre Texte nicht allein aus Buchstaben gemacht sind? Der vorliegende Band zeigt, wie Geistes- und Sozialwissenschaftler diese Lage als Herausforderung und Chance begreifen, mit der Technik anders verstehen zu lernen.
Erscheinungsjahr 2024 ISBN (PDF) 978-3-98767-018-3 ISBN (Print) 978-3-98767-489-1 Deposit https://dx.doi.org/10.57813/20240820-112038-0 -
- Herausgeber*innen: Selin Gerlek, Sarah Kissler, Thorben Mämecke und Dennis Möbus
Das Verhältnis von Menschen und Maschinen verändert in digitalen Praktiken seine Gestalt. Ihre Präsenz in medizinischen, industriellen, sozialen und wissenschaftlichen Dispositiven modifizieren lebensweltliche Interaktionen dergestalt, dass die Grenzen sowohl anthropozentrisch-instrumenteller als auch kybernetischer Erklärungsmuster offenbar werden.
Der interdisziplinäre Band versammelt Untersuchungen, die sich der alltäglichen Macht der Algorithmen in sozialen Medien, den Körperwirkungen des Self Trackings oder der Datenmodellierung in den Digital Humanities widmen. Begleitet werden diese Untersuchungen von Fragen danach, ob nicht ein (gewisser) Anthropozentrismus und eine (digitale) Hermeneutik unvermeidlich bleiben, wenn verstanden werden soll, wie sich die Mensch-Maschine-Interaktionen beschreiben lassen.
Erscheinungsjahr 2022 ISBN (PDF) 978-3-98767-005-3 ISBN (Print) 978-3-487-16202-7 Deposit http://dx.doi.org/10.57813/20220620-160005-0