Forschung

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Das Lehrgebiet beschäftigt sich mit der Geschichte der Europäischen Moderne und untersucht die heterogenen Prozesse von Modernisierung im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts. Eine solche Analyse geht im Anschluss an die internationalen Debatten davon aus, dass Europa vor allem in seiner Verflechtung, also in 'globalgeschichtlicher' Dimension untersucht wird.

Im Zentrum der Forschungs- und Lehraktivitäten des Lehrgebiets „Geschichte der Europäischen Moderne“ stehen exemplarisch spezifische Prozesse der Transformation und Interaktion – so etwa die Erfahrung von Krieg und Gewalt, die Wechselwirkung von Kapitalismus und Moral oder auch die (globalen) Verflechtungen von Wissen–, die auch aus geschlechtergeschichtlicher Perspektive analysiert werden.

Die Vielfalt der Europäischen Moderne spiegelt sich in den Forschungsschwerpunkten des Lehrgebiets, die zentrale Themenfelder wie Revolution und Emanzipation, moralische und humanitäre Bewegungen, Ökonomie und Krise, Krieg und Gewalt abdecken. In den derzeit laufenden Forschungsprojekten werden die Auswirkungen moralischer Empfindungen auf die kapitalistische Gesellschaft (exemplarisch an der Geschichte des Reichtums), die politische Kulturgeschichte der Französischen Revolution,die Rückwirkungen kolonialer Gewalt auf das europäische 'Zentrum' sowie der Zusammenhang von Rasse-, Sexualitäts- und Körpervorstellungen für die Geschichte der Europäischen Moderne herausgearbeitet.

13.08.2021