Präsenzveranstaltung

Thema:
Rassismus und Gesundheit in transatlantischer Perspektive Die Veranstaltung findet leider nicht statt !!!
Veranstaltungstyp:
ABSAGE der Veranstaltung aufgrund zu geringer Anmeldungen!
Zielgruppe:
alle Geschichtsinteressierten
Ort:
Leipzig
Adresse:
Campus Leipzig
Termin:
18.11.2022 bis
19.11.2022
Zeitraum:
Zeitraum jeweils von 09.00 - 18.00 Uhr
Leitung:
Dr. Nina Mackert
Anmeldefrist:
20.10.2022
Anmeldung:
Anmeldung vs. ab 27.09.2022

Nicht erst die COVID-19 Pandemie hat deutlich gemacht, dass Fragen von Krankheit und Gesundheit von gesellschaftlichen Ungleichheiten durchzogen sind. Rassismus prägt nicht nur, welche gesellschaftlichen Gruppen besonders krankheitsvulnerabel ist und wer Zugang zu guter Gesundheitsversorgung hat, sondern auch Konzepte davon, wer überhaupt als gesund oder krank gelten konnte. Historisch operierte Rassismus wesentlich über Vorstellungen „reiner“ oder „unreiner“, gesunder oder pathologischer Körper, und gerade die Sorge vor Infektionskrankheiten war oft getragen von Darstellungen nicht-weißer Körper als besonders infektiös. Nicht zuletzt Quarantänestrategien waren immer wieder auch Praktiken, die People of Color von Weißen trennen sollten.

Das Seminar spürt den vielfältigen Verknüpfungen von Rassismus und Gesundheit im transatlantischen Raum des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart nach – auch gerade mit Blick auf ihre Rolle in der Konstitution dieses Raumes. Wir widmen uns Kolonien, urbanen Zentren und Migration, und wir begegnen der überraschenden Geschichte von u.a. Neurasthenie, Tuberkulose, Spanischer Grippe, Diabetes und Adipositas.

Jutta Bürger-Kaiser | 12.04.2024