Onlineveranstaltung

Thema:
Transnationales Kaiserreich: Wissen, Konsum, Gewalt
Veranstaltungstyp:
digital
Zielgruppe:
offen für alle Geschichtsinteressierten
Ort:
digital
Termin:
09.12.22 bis
10.12.22
Zeitraum:
Freitag: 09.12.22 von 15.00 - 20.00 Uhr
Samstag: 10.12.22 von 09.00 - 18.00 Uhr
Leitung:
Univ. Prof. Dr. Alexandra Przyrembel
Anmeldefrist:
10.11.2022
Anmeldung:
Anmeldung vs. ab 13.10.2022

Wie verflochten war das deutsche Kaiserreich? In diesem Seminar wollen wir uns mit der transnationalen Geschichte dieser letzten deutschen Monarchie, dem deutschen Kaiserreich, beschäftigen. Neben der theoretischen Reflexion unterschiedlicher Ansätze zur ‚transnationalen Geschichte‘ werden wir anhand von drei systematischen Feldern die Chancen und die Grenzen des methodischen Konzeptes gemeinsam ausloten. In einem ersten Schritt wenden wir uns der Kategorie ‚Wissen‘ zu, d.h. exemplarisch am‚Völkerkundemuseen‘ wollen wir transnationale Zirkulationsprozesse (von der ‚Südsee‘ bis nach Berlin) in den Blick nehmen. In einem zweiten Schritt analysieren wir ökonomische Austauschprozesse, hier wird der Blick gerichtet sein auf die Hansestädte und deren transnationale Beziehungen in die Vereinigten Staaten. In einem dritten Schritt schließlich fragen wir nach den Zirkulationsprozessen staatlicher Gewalt, in concreto setzen wir uns mit dem Genozid an den Armeniern und den ‚kolonialen‘ Kriegen auseinander und fragen nach deren Wirkungsgeschichten im Deutschen Reich.

Literatur: Sebastian Conrad/Jürgen Osterhammel (Hrsg.), Das Kaiserreich transnational. Deutschland in der Welt 1871 - 1914. Göttingen 2006;

Margrit Pernau, Transnationale Geschichte. (utb-studi-e-book, Bd. 3535). 1. Aufl. Göttingen, Stuttgart 2011;

Jürgen Zimmerer/Joachim Zeller (Hrsg.), Völkermord in Deutsch-Südwestafrika. Der Kolonialkrieg (1904-1908) in Namibia und seine Folgen. (Schriftenreihe / Bundeszentrale für Politische Bildung, Band 1725). Bonn 2016.

Jutta Bürger-Kaiser | 08.04.2024