Präsenzveranstaltung
- Thema:
- Die "Europäischen" Revolutionen 1848/1849: Schauplätze revolutionären Geschehens
- Veranstaltungstyp:
- präsenz
- Zielgruppe:
- BA KuWi: Modul 25205/G5; BA PVS: Modul 25207/GE; MA GeEu: Modul 26201/I; Modul 26202/II; Modul 26203/III; Modul 26207/VII; offen für alle Studierenden der Geschichtswissenschaft
- Ort:
- Berlin
- Adresse:
- Campus Berlin
- Termin:
- 24.04.2026
bis
25.04.2026 - Zeitraum:
- Freitag 24.04.26: 15.00 - 19.00 Uhr
Samstag: 25.04.26: 09.00 - 17.00 Uhr - Leitung:
- M.A. Claudia Scheel
- Anmeldefrist:
- 27.02.2026
- Anmeldung:
- Anmeldung ab 01.12.2025
- Auskunft erteilt:
-
Claudia Scheel
E-Mail: claudia.scheel
Seit dem beginnenden 19. Jahrhundert etablierte sich in Europa der Begriff des „Völkerfrühlings“ als Ausdruck liberalen Strebens nach nationaler Einheit, Freiheit und demokratischen Reformen. Angestoßen von der Februarrevolution in Paris erfasste 1848 eine Welle revolutionärer Bewegungen die Staaten große Teile Europas – auch die Staaten des Deutschen Bundes.
Das Seminar konzentriert sich auf die revolutionäre Dynamik im Frühling 1848 und möchte die transnationale Vorgeschichte der Revolution(en) ebenso wie europäische Gemeinsamkeiten beleuchten. Neben Schauplätzen wie u. a. Paris und Wien wird ein Schwerpunkt auf Berlin gelegt. Die Berliner Barrikadenkämpfe vom 18. und 19. März 1848 – auch als Märzrevolution bezeichnet – reihen sich ein in die „europäischen Revolutionen“ 1848/49 und sind gleichzeitig ein bedeutendes Ereignis der deutschen Demokratie- und Revolutionsgeschichte.
Vorgesehen ist ein Besuch des Friedhofs der Märzgefallenen am zweiten Seminartag. Der Friedhof wurde nur wenige Tage nach den revolutionären Ereignissen angelegt, 255 Männer und Frauen – Opfer der Barrikadenkämpfe – fanden auf ihm ihre letzte Ruhe. Weitere 29 Tote der Novemberrevolution wurden in den letzten beiden Monaten des Jahres 1918 auf Beschluss der revolutionären Arbeiter- und Soldatenräte dort beigesetzt. Im Verlauf seines über 175-jährigen Bestehens von unterschiedlichen politischen Systemen immer wieder umgeformt, versteht sich der Friedhof der Märzgefallenen heute als Gedenk- und Lernort der Demokratiegeschichte.
Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, einen Text vorzustellen und ggf. eine kleine Umlage für eine Führung zu zahlen. Die Texte und weitere Informationen werden im Vorfeld der Veranstaltung über eine Moodle-Lernumgebung zur Verfügung gestellt.