Masterarbeit

Bevor Sie sich beim Prüfungsamt für die Masterarbeit anmelden, sollten Sie in einem ersten Schritt Ihr Thema mit dem Lehrgebiet abklären. Ihre Ansprechpersonen sind:

Wir haben verschiedene Themenbereiche zusammengestellt, an denen Sie sich orientieren können. Darüber hinaus haben Sie aber auch die Möglichkeit, eine eigenständige Fragestellung zu entwickeln. Es sollte aber rechtzeitig mit dem Lehrgebiet abgeklärt werden, ob dieses Thema für eine Abschlussarbeit geeignet ist. Im Anschluss daran entwickeln Sie ein Exposé für die weitere Besprechung. Alle Informationen zu den Anforderungen und formalen Vorgaben finden Sie in unserem Handout: Anforderungen an Haus- und Abschlussarbeiten (PDF 2 MB).

Themenbereiche

  • (E-Mail an Prof. Dr. Claudia de Witt: claudia.dewitt)

    Der Einsatz von Bildungstechnologien in verschiedenen Kontexten erfordert vielfältige bildungswissenschaftliche Reflexionen. Hinsichtlich einer Masterarbeit können folgende Fragestellungen leitend sein:

    • Inwiefern lassen sich innovative Methoden und Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (bspw. tutorielle Systeme, Recommender- oder Assistenzsysteme, Machine Learning) im Kontext von Lehr- und Lernprozessen gestalten und nutzen?
    • Wie lassen sich aktuelle Lerntrends um Datafizierung, Learning Analytics und adaptive Lernsysteme bildungswissenschaftlich analysieren, bewerten oder kritisieren?
    • Wie lassen sich die bildungstechnologischen Prinzipien der Personalisierung und Selbstregulation mediendidaktisch fördern?
    • Inwiefern geht der Einsatz innovativer Bildungstechnologien mit einer Veränderung tradierter Verständnisse von Bildungsinstitutionen (insbesondere: der Hochschule) einher?

    Die Fragen können sowohl theoretisch als auch anwendungsorientiert bearbeitet werden. Besondere Berücksichtigung kann dabei die Theorie des Pragmatismus finden.

  • (E-Mail an Prof. Dr. Claudia de Witt: claudia.dewitt oder Dr. Christian Leineweber: christian.leineweber)

    Das Zeitalter der Digitalisierung ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass Maschinen immer stärker mit Menschen in Interaktion treten. Hinsichtlich einer Masterarbeit können folgende Fragestellungen leitend sein:

    • Welche historischen Verwobenheiten zwischen Bildung und digitaler Technik sind für die Interaktion zwischen Mensch und Maschine bedeutsam? Was folgt aus diesen Verwobenheiten für gegenwärtige Konzeptionen von Lernen, Bildung, Lehren oder Erziehung?
    • Wie lässt sich die Interaktion zwischen Mensch und Maschine mit Blick auf bildungswissenschaftliche Theorien, Ansätze oder spezifische Anwendungen (z. B. adaptive Lernsysteme) analysieren?
    • Welche ethischen und normativen Fragen entstehen im Kontext der Interaktion zwischen Mensch und Maschine für die Bildungswissenschaft?
    • Welche Bedeutung haben Möglichkeiten des Lernens und Lehrens mit digitalen Medien aus anthropologisch-bildungswissenschaftlicher Perspektive – beispielsweise im Hinblick auf Fragen nach Kommunikation, Erfahrung oder Handlung?
  • (E-Mail an Dr. Christian Leineweber: christian.leineweber)

    Der digitale Wandel der Gesellschaft lässt neue Fragen an die Prozesse des Lernens und der Bildung stellen. Hinsichtlich einer Masterarbeit können folgende Fragestellungen leitend sein:

    • Wie lässt sich der digitale Wandel der Gesellschaft mithilfe von Bildungstheorien beschreiben und analysieren?
    • Wie lässt sich Medienbildung gestalten und praktisch umsetzen?
    • Wie kann der kompetente, kritische, mündige oder souveräne Umgang mit Medien gefördert werden?
    • Was bedeutet Bildung im Kontext von Digitalisierung im Hinblick auf spezifische gesellschaftliche Trends oder Entwicklungen, sozialer Aspekte oder ethischer Ideale?

    Diese Fragen können sowohl theoretisch als auch empirisch (mithilfe rekonstruktiver Verfahren) bearbeitet werden.

  • (E-Mail an Dr. Claudia Grüner: claudia.gruener)

    Mit dem Einsatz digitaler Medien in Lehr-Lernszenarien sind viele anwendungsorientierte Fragenstellungen verbunden. Hinsichtlich einer Masterarbeit können folgende Fragestellungen leitend sein:

    • Wie lassen sich die während der Corona-Pandemie eingeführten Maßnahmen in den Regelbetrieb überführen? Welche Faktoren (z. B. didaktisch, technisch, rechtlich) sind dabei zu berücksichtigen?
    • Wie lassen sich digitale Tools (z. B. Blogs) als strategische Instrumente von Change-Management-Prozessen nutzen?
    • Wie lässt sich das Prinzip des forschenden Lernens im Studium durch den Einsatz digitaler Medien fördern? (beispielsweise mit Blick auf die Konzeption einer Lehrveranstaltung oder im Rahmen einer empirischen Macharkeitsstudie)
    • Wie lassen sich spezifische Anwendungen (z. B. Gamification-Szenarien, Lehrvideos, oder das 70:20:10 Modell im Bereich der Hochschullehre) mediendidaktisch umsetzen?

Masterarbeitsthema "KI in didaktischen Hochschulsettings"

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(E-Mail an Dr. Christian Leineweber: christian.leineweber)

Mit der Einführung von ChatGPT Ende des Jahres 2022 hat das Thema Künstliche Intelligenz (KI) einen weiteren Hype erfahren, der auch die Hochschulen vor neue Möglichkeiten und Herausforderungen stellt. Immer mehr Forschungsprojekte beschäftigen sich mit Auswirkungen von KI-Anwendungen in der Hochschullehre oder entwickeln selbst KI-Tools. Als Hochschulpartner des KI-Campus ist im Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik gerade eine Umfrage zum „KI-Einsatz in der Lehre“ aktiv. Die Fragen richten sich an Projekte, die eine KI-Anwendung für die Lehre entwickeln bzw. entwickelt haben und das Thema beforschen. Die Befragung fokussiert die Position von KI im jeweiligen didaktischen Setting, welche Ziele mit dem Einsatz aus didaktischer Perspektive verfolgt werden, welche Herausforderungen sich gezeigt haben etc.

An dieser Stelle setzt Ihre Masterarbeit an. Das erste übergeordnete Ziel besteht darin, mit einer qualitativen Analyse aus den Antworten der befragten Projektverantwortlichen Kategorien zu entwickeln, die KI als Faktor im didaktischen Setting sichtbar machen. Mit einer von Ihnen gewählten Schwerpunktsetzung (z. B. ein didaktisches Konzept) lassen sich die generierten Erkenntnisse dann theoriegeleitet einordnen. Mit diesem Schritt ist es dann möglich, bestehende didaktische Ansätze zu analysieren, zu erweitern oder auch neu zu denken.

Erstellung eines Exposés

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Struktur:

  1. Titelblatt (Titel, Untertitel, etc.)
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Ausgangslage und Problemstellung
  4. Forschungsinteresse /-frage
  5. Stand der Forschung
  6. Vorgehen (theoretischer Hintergrund/empirische Untersuchung)
  7. Gliederung
  8. Literatur

Umfang: ca. 3-5 Seiten

Präsentation und weiter Informationen

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Die Vorstellung der Ergebnisse der Masterarbeit erfolgt im Rahmen einer mündlichen Abschlusspräsentation über Zoom. Hierbei stellen Sie zunächst auf Basis einer Folienpräsentation das Thema, die Forschungsfrage, die methodische Vorgehensweise und die wichtigsten Erkenntnisse Ihrer Arbeit vor (Dauer: max. 20 Min.). Anschließend erfolgt die Präsentation Ihres E-Portfolios, bei der Sie allgemeine Bezüge zu den einzelnen Modulen und deren Bedeutung für den Inhalt Ihrer Masterarbeit herausarbeiten (Dauer 5-8 Minuten). Im jeweiligen Anschluss an die Präsentationen beantworten sie abschließende Fragen der Gutachter:innen.

Allgemeine Hinweise (z. B. Zulassung, Formatierung der Arbeit) zur Masterarbeit finden Sie im Studienportal des M.A. Bildungswissenschaft.

15.06.2023