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Beirat bescheinigt CATALPA beeindruckende Entwicklung

[19.05.2025]

„Hervorragende Arbeit beim Aufbau von CATALPA“ und eine „beeindruckende Entwicklung“ – das bescheinigte der international besetzte Wissenschaftliche Beirat jetzt dem Forschungszentrum beim jährlichen Treffen.


Tamara van Gog, Uwe Wilkesmann, Detmar Meurers, Ulrike Lucke neben Trompetenbaum Foto: CATALPA
Die Beiratsmitglieder Prof. Dr. Tamara van Gog, Prof. Dr. Uwe Wilkesmann, Prof. Dr. Detmar Meurers und Prof. Dr. Ulrike Lucke neben dem CATALPA-Baum (Catalpa bignonioides, auch als Trompetenbaum bekannt)

Für Prof. Dr. Dr. Friedrich W. Hesse war es die letzte Beiratssitzung in der Rolle des Wissenschaftlichen Direktors. Aus diesem Anlass präsentierte er dem Gremium einen Überblick über die Entwicklung von CATALPA von dessen zunächst befristeter Finanzierung bis hin zum Forschungszentrum mit dauerhaften Landesmitteln heute. „Um die inhaltliche Profilierung zu erreichen, haben wir sehr viel Wert auf die bewusste Ausrichtung und Besetzung der Forschungsprofessuren gelegt“, so Hesse. Mit Prof. Dr. Torsten Zesch für Computerlinguistik, Jun-Prof. Dr. Ioana Jivet für Learning Analytics und mit dem ehemaligen Beiratsmitglied Prof. Dr. Marcus Specht für Learning Sciences seit Anfang 2025 hat CATALPA nun ein starkes und bereits eingespieltes Kernteam.

Aufnahme in Leibniz Forschungsnetzwerk LERN

Von Anfang an habe er darauf geachtet, dass CATALPA Kriterien erfüllt, die an Forschungsinstitute mit Bund-Länder-Förderung angelegt werden, erläuterte Hesse.

Einzelgespräche mit Promovierenden

In diesem Jahr besonders: Die Beiratsmitglieder nahmen sich für Einzelgespräche mit den Promovierenden Zeit, hörten zu und gaben Impulse. Die Promovierenden konnten neue Ideen aus den Gesprächen ziehen. Die Beiratsmitglieder lobten die Leistungsfähigkeit der Promovierenden. Vorschläge für weitere Verbesserungen: für den leichteren Einstieg ein strukturiertes Onboarding und weitere Angebote für eine noch intensivere Vernetzung untereinander. Sehr passend dazu greift seit Anfang Mai das neu geschaffene CATALPA-Kolleg genau diese Punkte auf.

Hochrangige Publikationen sind eine der zentralen Voraussetzungen; CATALPA zeige sich hier sehr leistungsstark.

Die Entwicklung von CATALPA werde auch von außen deutlich positiv wahrgenommen, so Hesse. Dies zeige etwa die Aufnahme des Forschungszentrums im Leibniz Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale (LERN). Aufgabe von LERN ist es, die Sichtbarkeit der Leibniz-Gemeinschaft in Bildungsfragen zu erhöhen. Marcus Specht hatte CATALPA Anfang April bei der Mitgliederversammlung des Netzwerks präsentiert, die Aufnahme wurde einstimmig beschlossen. Damit umfasst LERN nun 28 Einrichtungen.

Gesamtstaatliche Relevanz stärker kommunizieren

FernUni-Rektor Prof. Dr. Stefan Stürmer hob hervor, wie wertvoll diese positive Außenperspektive auch für die FernUniversität als Ganzes sei. „Als Datenuniversität mit Learning-Analytics-Ordnung können wir für die Forschung besondere Bedingungen anbieten, die Erkenntnisse von allgemeiner Relevanz ermöglichen“, sagte er.

Die Beiratsmitglieder bewerteten diese Einbettung ebenfalls positiv. Nach einer ausführlichen Präsentation von Status Quo und Vision von Marcus Specht für seine Forschungsprofessur hatten sich die Mitglieder zu einer abschließenden Beratung von CATALPA zurückgezogen. Das Fazit: „Wir schätzen die vor Ort entwickelten Methoden, aufgebauten Strukturen und die bildungspolitische Verankerung als sehr wertvoll ein“, fasste Vorsitzender Prof. Dr. Uwe Wilkesmann zusammen. Für die Weiterentwicklung empfehle der Beirat, die gesamtstaatliche Relevanz der CATALPA-Forschung noch stärker hervorzuheben – etwa für die Hochschulforschung, für den Transfer in andere Hochschulen und für andere (Leibniz-)Institute.

Christina Lüdeke | 22.05.2025